"Butter " heißt der Wahnsinn

 

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Johanna
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Johanna »

dann ist das natürlich noch ein zusätzlicher Punkt......
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Ivi
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Ivi »

Meine Oma isst auch kaum noch was. Morgens ein Toast, Mittags ein kleines Portiönchen und abends nichts mehr, dafür ab nachmittags Kekse. :lol: Aber meine Mama/meine Eltern lassen sie machen, was sollen sie der alten dementen Frau noch Vorschriften machen. Die Ärztin hat auch gesagt, sie sollen sie machen lassen, wenn sie isst dann isst sie, wenn sie trinkt dann trinkt sie und wenn irgendwas nicht mehr dann ist das so. Und Medikamente bekommt sie auch kaum noch, ich glaube ein einziges für den Magen (sie hatte wohl etwas Probleme). Aber wenn sie die nicht mehr will ist auch egal sagt die Ärztin.
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gerhild
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von gerhild »

Ich finde das auch richtig Ivi, man soll Menschen nicht zu etwas zwingen und schon gar nicht, wenn sie älter und dement sind. Ich hab meiner Mutter auch alles gelassen, was sie mochte und vertrug, was soll man da noch verbieten und wozu? Nein, das macht Ihr schon ganz richtig.

Wir waren heute in Weil am Rhein und da erlebte ich, dass diese Kerrygold Butter 2.49 EUR kostet, Ihr nähert Euch aber rassig unseren Preisen an. :roll: Für Eure Preisklassen ist das wirklich teuer. :roll:
Jomo

Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Jomo »

Zwang hilft niemand ,aber die Augen verschließen und zu tun als existiert das Problem nicht ,dass geht nicht .
Und Ärzte sind die schlimmsten ,denn ich weiß wenn sie nicht mehr essen wollen usw ,wer legt dann 1,2,3,eine Magensonde ? Man nennt das auch Zwangsernährung .Dement und Krebs das sind zwei verschiedene Welten . :wink:
gerhild
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von gerhild »

Jomo, ich meinte damit ältere Menschen, die noch nicht so schlimm dran sind, wie viele von ihnen in den Pflegeheimen. Da kann man sie natürlich nicht verhungern lassen. In den letzten Tagen ihres Lebens wurde meine Mutter auch mit einer Traubenzuckerlösung ernährt, weil sie nicht mehr essen und schlucken konnte.

Nein, mit Zwang meine ich die dementen älteren Menschen, die noch daheim leben und nun mal gerne Süsses (Gehirnnahrung) haben. Das soll man ihnen nicht verbieten oder sie zu anderen Nahrungsmitteln zwingen. Viele Dementkranke bevorzugen Süsses, das hat sicher auch seinen Grund. Meine Mutter hat früher nie so viel Süsses gegessen, als in der Zeit wo sie immer dementer wurde. Das soll man ihnen lassen.
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Sternkeks
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Sternkeks »

Es hört sich zwar zynisch an, ist aber die reine Wahrheit: wenn man einmal fast 90 Jahre alt ist oder sogar drüber, hat man einfach keine Zeit mehr für Spätschäden. Also kann man diesen Menschen doch gern die kleinen Freuden lassen, die sie an "ungesundem Zeugs" haben! - Meine Meinung!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
gerhild
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von gerhild »

Was will man bei einem Menschen über 90 noch für Schaden anrichten, wenn das Ende eh absehbar ist. Auch ich bin der Meinung, leben und leben lassen, diese kleinen Freuden soll man den Menschen gönnen.

Wir beginnen ja heute bereits damit. :lol:
Jomo

Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Jomo »

Und da wäre aktive Sterbehilfe angepasst.
gerhild
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von gerhild »

Ich bin jedenfalls Mitglied bei EXIT, unserer Sterbehilfeorganisation. Ich entschiede, wann ich in die Urne steige und sonst niemand. :D
Jomo

Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Jomo »

Ja wir würden auch ins Ausland gehen um menschenwürdig zu gehen .
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Ivi
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von Ivi »

Meine Oma hat auf jeden Fall eine Patientenverfügung. Also selbst wenn sie wirklich gar nicht mehr essen sollte bekommt sie keine Magensonde oder so. Und zum Glück lebt sie ja zu Hause bei meinen Eltern. Da kommt auch bisher kein Pflegedienst oder so, noch schafft Mama alles alleine.
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gerhild
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Re: "Butter " heißt der Wahnsinn

Beitrag von gerhild »

Hoffen wir noch recht lange Ivi. Es ist eine enorrme Belastung demente Menschen zu betreuen und irgendwann schafft es rein nervlich fast niemand mehr. Ich wünsche es Deiner Omi, dass sie daheim bleiben kann und sich auch dort einmal verabschiedet. :101:
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