Unsere Mohrle haben wir auch als heimatlose Katze aufgenommen, die im Alter von ca. 4 Wochen ausgesetzt wurde und unserem Nachbarn zugelaufen ist. Wir haben natürlich nicht lange gefackelt und sie mitgenommen. Sie ist so bei uns eingezogen, als ob sie nie etwas anders gekannt hat, gar nicht fremd oder scheu. Ihr erster Weg war zum Freßnapf, ihr zweiter aufs Katzenklo und ihr dritter Weg führte sie auf die Couch.
Im zarten Alter von acht Monaten wurde sie trächtig und brachte drei gesunde Babys auf die Welt - ein Kater und zwei Katzen. Eine Katze und den Kater haben wir behalten und die andere Katze bekam mein Onkel. Der Kater, Putzi, ist aber inzwischen an einer Bauchfellentzündung gestorben und die Katze, Wilma, lebt nach wie vor bei uns und allen geht es prächtig. Die beiden sind kastriert worden.
Das ist Mohrle

und die Wilma

Seit Mitte September haben wir ungeplanten, aber sehr willkommenen Familienzuwachs bekommen - zwei ausgesetzte Katerchen.
Mein Mann hatte einen Auswärtstermin und auf der Heimfahrt war es schon dunkel, als er am Strassenrand auf einer Hauptstrasse vier helle Pünktchen sah. Er hielt an und fand zwei ausgesetzte Kätzchen, die er natürlich mit nach Hause brachte. Die Kleinen waren total verstört, ausgehungert und haben alles angefaucht und angeknurrt, was ihnen näher kam. Wir haben ihnen ein Lager im Schlafzimmer gemacht, dass sie erstmal zur Ruhe kommen konnten. Gefuttert haben sie ganz gut und sind auch so langsam aufgetaut. Am Anfang hatten sie erstmal überall hingemacht, sie hatten Durchfall. Ich kam dann auf die Idee, einen größeren Blumentopfuntersetzer als Katzenklo umzufunktionieren, da bei unserem Katzenklo der Rand noch für sie zu hoch gewesen wäre. Einmal hineingesetzt und schau an, sind sie gleich rein und haben da ihr Geschäftchen verrichtet.
Am anderen Morgen sind wir gleich zum TA mit den beiden und da wurde bei Maci festgestellt, dass er schon Maden am Hinterteil hatte, am Abend vorher waren u.a. Weintraubenkerne im Stuhl. Er wurde saubergemacht und bekam noch eine Infusion, da er schon sehr dehydriert war.
Zwischenzeitlich ging es Maci sehr, sehr schlecht – er hatte das ganze Fell voll mit Flöhen, Läusen und auch Nissen hatten sich schon festgesetzt. Vom TA bekamen beide das Fell eingesprüht mit einem Ungefiefermittel und auch eine Wurmkur. Maci schied am anderen Tag ein richtiges Wurmknäuel aus und ich schnitt ihm noch mit der Nagelschere ganz vorsichtig die Nissen aus dem Fell. Sie ließen sich nicht so einfach mit den Fingern abziehen und die Haut war auch schon entzündet. Bei dem kleinen Kerlchen war schon höchste Eile geboten, er wäre fast gestorben.
Willi sah von Anfang an schon kräftiger kräftiger aus und er hat seinen Bruder irgendwie mit durch geschleift. Die beiden wurden auf ca. 4 Wochen höchstens geschätzt.
Heute sind sie schon recht kräftige Katerchen geworden und frech wie Oskar. Ende Februar/Anfang März werden sie kastriert.
So haben sie ausgesehen, als mein Mann sie fand

und das sind sie heute

