Zahnklinik Ungarn 21.08. bis 3.09.25
Nach meiner Reha fuhren wir nach Ungarn, denn in der Zahnklinik Empire Dent hatte ich einen Termin um die fertige Unterkieferprothese anpassen, und einsetzen zu lassen.
In der Reha war mir diese provisorische Unterkieferprothese zweimal gebrochen – es wurde also Zeit dass ich wieder normal Essen konnte. Während der Reha schnitt ich mir alles klein, kaute auf den Felgen und feuchtete alles (Brot und andere Nahrung) mit viel Tee und Wasser an.
Vorarbeit war das Bestellen der Vignetten für Österreich und Ungarn, ebenso die Buchung einer Zwischenübernachtung, denn über 800 km in einem Rutsch durch zu fahren war uns doch etwas zu viel.
Da wir bereits schon einmal bei dieser Strecke eine Pause bzw. Übernachtung einlegten und dieses Gasthaus uns gefiel suchte ich zuerst vergeblich nach dem Namen und der Ortschaft. Ich wusste nur noch dass es kurz vor Passau war.
Nachdem ich sämtliche Unterlagen der Zahnklinik durchstöberte, fand ich endlich das Gesuchte. Ich schrieb also den Gasthof an, bestellte ein Zimmer für eine Nacht ebenso ein Abendessen für zwei Personen.
Dann packte ich Klamotten für 13 Tage Ungarn ein, eine extra Tasche für die Zwischenübernachtung und nach dem Volltanken des Autos waren wir gerüstet und konnten losdüsen.
Zuerst bis zur Autobahn nach Bad Hersfeld, danach auf die A7 und die A71 bis wir auf die A3 kamen die uns direkt nach Hofkirchen/Zaundorf bei Passau brachte. Da mein Bekannter in Oberösterreich leider immer noch in der Klinik und nicht zu Hause war, fuhren wir nach einer Übernachtung in Zaundorf bei Passau weiter bis nach Ungarn/ Mosonmagyarovar. Wir fuhren direkt zu der Unterkunft welche zur Klinik Empire Dent gehört.
Dort hatten wir für eine Nacht ein kostenloses Appartement. Dieses Mal im Erdgeschoss und nicht wie beim ersten Mal im ersten Stock.
Am nächsten Tag kamen wir pünktlich am Vormittag zur Klinik und ich hatte gleich die erste Behandlung am Nachmittag die zweite und dann hatten wir erst einmal Pause, weil mein behandelnder Zahnarzt Urlaub hatte. So machten wir auch Urlaub und schauten uns einige Dinge an. Wir fragten in der Klinik ob wir wieder den Shuttlebus nach Wien in Anspruch nehmen können und wurden gleich für eine kostenlose Fahrt vorgemerkt.
In dieser Klinik sind 5 Sprachen normal – Deutsch, Englisch, Französisch,. Italienisch und natürlich Ungarisch – also gibt es überhaupt keine Sprachprobleme. Auch mein erster Zahnarzt hatte in Münster studiert und gearbeitet, ging dann nach Ungarn und ich wusste dass er nach einer Zeit dort nach Vietnam wechselte. Der weiter behandelnde Zahnarzt sprach auch perfekt Deutsch – und hatte auch in Deutschland studiert. Wenn man mehrere Sprachen spricht, ist alles kein Problem. Man kann überall arbeiten und Geld verdienen.
Unsere nächste Privatunterkunft hatte ich von Deutschland aus gebucht und mich telefonisch mit der Vermieterin in Verbindung gesetzt. Mit Navi war es ein leichtes die nahe gelegene Unterkunft von der Klinik aus zu finden. Ruhig war es und da die Vermieterin fliessend Deutsch spricht, waren auch die Auskünfte die wir bekamen kein Problem. Der Appartementschlüssel mit dem Schlüssel für das Gartentor wurde uns ausgehändigt, erklärt wie man das elektrisch betriebene Tor öffnet, es wurde der Fernseher das Bad die Küchenzeile mit der Mikrowelle und der Kochplatte gezeigt und dann wurde auch auf die Klimaanlage in den Zimmern hingewiesen. Wärmen oder kühlen, ganz nach Gusto…..und Tage später fragte ich dann was sie für den Strom bezahlen, weil auch der grosse Heißwasserboiler mit Strom betrieben wurde. Die Vermieterin war sehr freundlich, wir sprachen oft miteinander, sie fragte jeden Tag was wir vorhaben, erzählte von ihrer Familie – es war wirklich sehr familiär
Wir wurden aufgeklärt dass der Strom im Gegensatz zu Deutschland sehr billig ist, dass die Klimaanlagen in den Appartements und Häusern vom Staat gegen eine geringe Miete bezahlt wurde. Kein Wunder dass überall diese Klimaanlagen installiert waren. Ist der Strom billig wird der Gebrauch von elektrischen Geräten Normalität.
Wir schauten uns dieses Mal auch in Mosonmagyarovar um, besuchten dort ein Museum, eine Burg, eine Universität für Landwirtschaft, ein grosses Spielzentrum für Kinder, sahen uns Campingplätze an, besuchten einen Markt in einer „Vorstadt“ und da wir ja schon vorher in dieser Stadt waren wussten wir auch dass Aldi und Lidl, Deichmann und andere Geschäfte genau das Angebot haben, wie wir es von Nordhessen oder besser gesagt Deutschland kennen. Wir gingen zu Tesko das ist ein grosser Selbstbedienungsladen – ungefähr in der Art wie hier Kaufland. Nur mit dem Unterschied, dass Tesko mehrere Selbstbedienungskassen hat bei denen die Kunden ihre Waren selbst einscannen und dann mit Karte bezahlen. Die Preise sind ungefähr so, wie wir sie von Deutschland kennen mit dem Unterschied dass man in Deutschland mehr verdient wie in Ungarn. Manche Mosonmagyarovarer fahren deshalb nach Österreich wenn sie bestimmte Lebensmittel günstiger einkaufen wollen. Schliesslich liegt diese Stadt nicht weit hinter der Grenze – Wien ist auch schnell erreicht, genauso wie Bratislawa in der Tschechei.
Wir sahen dass in Mosonmagyarovar viel gebaut wird, es sind Siedlungen im wachsen, der Markt den wir dort besuchten war sehr gross. Alles was denkbar ist wurde angeboten, Jeder Stand hatte Dinge die dort von der Bevölkerung gebraucht werden. Und das zu Preisen die für uns teilweise sehr günstig waren. Fresstempel gab es nur einen: es gab Grillwürste, und dann gab es etwas gegrilltes, das wie Brot aussah aber es stellte sich heraus, dass es gegrillter Fisch war und er schmeckte herrlich! Die Menschen dort am Markt waren sehr aufmerksam, rücksichtsvoll und höflich.Weil ich den gegrillten Fisch nicht im Rollstuhl essen konnte waren sie sofort bereit mir und Uwe an einem Marktstand einen Platz zu überlassen damit wir dort in Ruhe essen konnten. Uwe stand vielleicht 2 Minuten hinter mir sofort kam ein junger Mann und bot Uwe einen Stuhl zum sitzen an.
Auf diesem Markt kaufte ich frische Knobiknollen – 1 Kilo und zu Hause überlegte ich dass ich eigentlich dumm war. Ich hätte besser zwei Kilo mitgenommen. Prall, frisch und saftig waren diese Knollen.
Es gab Paprika in Hülle und Fülle, frische Maiskolben. Stände die Honigprodukte anboten wie Propolis, Honigwaben, Honoigsorten aller Arten, Blütenpollen usw. Bei den Blütenpollen wurde uns gesagt, dass man pro Tag nur einen Teelöffel voll essen soll. Ich kaufte Sanddornsaft, Honigsirup, Propolis und Honigwaben. Ein Käsestand hatte frischen Camembert – selbst gemacht und schmackhaft. Mitbringsel aus Ungarn für meine Hilfe und eine Nachbarin waren kleine Sträusse Chilischoten. Sie sahen aus wie kleine Blumensträusse – ausserdem erstanden wir im Kaufhaus Tesko einen ungarischen Wein. Hier kannten wir uns gar nicht aus, fragten eine Kundin ob sie uns helfen könne und sie kam mit uns, erklärte und suchte…..nahm sich Zeit und war sehr freundlich und zuvorkommend. Brot war wie in Ungarn üblich sehr weiss, weich und nur einmal fanden wir in deiner Bäckerei ein dunkles Brot, ähnlich wie es hier zu haben ist.
Am letzten Montag unseres Aufenthaltes dort wurde mir die Unterkieferprothese angepasst, einen Tag später eingesetzt, ich bekam die Garantiekarte für das Implantat und dann reparierte mir der Zahnarzt noch die Oberkieferprothese, die so schief war dass ich oft die Hand vor den Mund hielt beim lachen. Ich bin kein Typ der gerne zum Zahnarzt geht, deswegen hatte ich immer wieder mit der alten Prothese zu kämpfen. Der Biss war nämlich auch nicht richtig und als der Zahnarzt mit dem Abschleifen der Oberkieferprothese und immer wieder anpassen fertig war, konnten wir in unser Appartement zurück um Koffer zu packen für den nächsten Tag. Eine Druckstelle hatte ich also waren wir sofort am Mittwoch früh um 08.00 Uhr noch einmal bei Empire Dent und die Druckstelle wurde sofort behoben. Leider war das nicht alles, denn man merkt es ja erst ein oder zwei Tage später wenn etwas nicht ganz stimmt. Eine Druckstelle habe ich immer noch aber der erste Arzt den ich in Eschwege in Deutschland fragte, ob er mir etwas abhobeln kann um die Druckstelle zu mindern lehnte ab, weil es nicht seine Arbeit war…...jetzt bin ich gespannt ob mein Hauszahnarzt mir diese Kleinigkeit ändern wird. Denn nur um etwas ab zu hobeln damit ich keine Druckstelle mehr habe lohnt es nicht nach Ungarn zu fahren.
Zahnklinik Ungarn 21.08.bis 03.09.25
Ob Urlaub oder Tagesausflug, wenn einer eine Reise tut, darf er uns davon erzählen
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