Ein normal sozialisierter und gesunder Hund wird nie grundlos um sich beißen. Was hätte das auch für einen Nutzen?
Der Hund würde es riskieren, selbst verletzt zu werden. Er würde schwächer werden und hätte - theoretisch - eine geringe Chance zu überleben.
Kampfhunde haben sich nicht auf natürliche Weise gebildet. Irgendwelche Leute wollten neue Statussymbole besitzen - so züchteten sie eben ein wenig herum, trainierten die Ergebnisse auf Kampf. Fertig! Nur weil diese schwarzen Schafe Hunde "züchten", reden wir von Kampfhunden.
Die Welpen werden in dunklen Ställen geboren, früh von der Mutter und den Geschwistern weggenommen.
Die Mutter ist bald wieder tragend - eine "Welpenmaschine". Die Kleinen jedenfalls konnten sich in der wichtigen Prägephase nicht richtig auf ihre Umwelt einstellen. Sie sind gestört in ihrem (Sozial-)Verhalten: ängstlich, unsicher, überagressiv... Und das betrifft nicht nur Staffis und Co. sondern auch viele andere Rassen.
Der Welpe beim verantwortungsvollen Züchter wird schon früh gut geprägt und sozialisiert.
Seine Energien werden in geeignete Bahnen gelenkt und es werden passende menschliche Partner ausgesucht, die den Hund als Familienmitglied, nicht als Statussymbol ansehen.
Ich will ja auch nicht abstreiten, dass es Rassen gibt, die gezüchtet wurden, um gegen andere Hunde zu kämpfen - früher.
Mittlerweile sind Hundekämpfe abgeschafft, die Hunde wurden als Familien- und Begleithunde beliebt - und da war überagressives Verhalten fehl am Platz. So züchtete man mit "lieben" Vertretern der Rasse weiter.
Ich jedenfalls kenne nur "Kampfkuschler" - und die sitzen häufig zu Unrecht im Tierheim...
Gruss joe
