An unsere Hundebesitzer

[Nightlove]

die wilma schaut ja nett aus. aber is glaub gar net das thema gewesen oder ?

ich clicker net mit nem clicker sondern arbeite mit der zunge, ich klicker sozusagen mitm mund ähnelt dem schnalzen was man bei pferden benutzt aber etwas direkter und lauter ... oh gott wie soll mans genau erklären, ihr wisst schon, hoff ich ...
sozudem schnippe ich, aber das hat das clickschnalzen fast abgelöst denn ich kann nur mit rechts schnippen und wenn da die leine drin lag, erst leine andere hand dann schnipp, is die sache schon längst gegessen gewesen. zudem kommt die handschuhzeit, da is noch dümmer mit schnippe. von daher hab ichs nach und nach abgelöst.

bei mir kommt der cklickschnalz vor nem befehl, sozusagen als "so jetz hör hin, pass auf" , nicht als belohnung. so solls eigentlich sein wenn ichs richtig verstanden hab das prinzip ? ich richte mich da nicht gerne nach schema f so wird es gemacht, sondern habe mich da auch nach dem hund gerichtet was bei ihm wirklich die aufmerksamkeit sofort erhascht und er auf zack ist.
belohnt wird nach wie vor mit supitollaaahdubistklassehastefeingemachtsuperdog
leckerlies ziehen bei ihm sowieso überhaupt gar nicht, deswegen die belohnung mit der achsotollen freudigenhellenstimme und dem krauler

[OOONicoleOOO76]

... ist zwar schon ein paar Tage her dieses Thema, aber aufwährmen schadet ja nie.


Max, Nona, und Luna lieben das Clickern, jeder auf eine andere Weise.

Ich fange mal bei Nona an mit der ich drei mal die Woche auf Hunderunde gehe.
Mit Ihr habe ich mit dem Zungen Clicker angefangen, und sie hat dann den Ball geworfen bekommen.
Inzwischen ist sie so aufgeregt, das ich auch bei Ihr den Clicker verwende.

Bei Max benutze ich den Zungen Clicker sowie auch den normalen Clicker, beides geht bei Ihm.
Er ist total verrückt auf das Clicker.
Denn Er lernt gerne Tricks, und spielt gerne, was Er dann auch zur Belohnung bekommt, wenn die Leckerlie nicht greifbar sind.

Na ja, und bei Luna, die freut sich ein Loch in Bauch, weil Ihre Besi. keine Kopfarbeit (Tricks) mit Ihr machen.
Sie bekommt dann Leckerchen in Form von Hühnerinnerein/ Fleich.
Denn Sie bekommt immer nur Ihr Hundefutter, worauf ihre Besi. stolz sind, weil Sie für Ihr Futter nur sechs Euro im Monat ausgeben!

Und Tessa, wird von allem fern gehalten von Ihren Besi. bei Ihr kann ich noch nicht mit dem Clicker arbeiten.
Sie hat vor allem und jedem Angst.

Alle Besi. haben mir die Erlaubniss gegeben, mit dem Clicker zu arbeiten.

[Ivi]

Bei unserem Hund ist da glaub ich Hopfen und Malz verloren. Er ist ein Terrier-Mischling und wird dieses Jahr irgendwann 10 Jahre alt. Er bellt wenn es an der Tür klingelt und bellt draußen jeden anderen Hund an und zieht dann wie verrückt. Wenn ich mit ihm und Kinderwagen alleine bin habe ich immer eine Leine quer über den Oberkörper und an seiner Leine als Sicherung befestigt, falls ich ihn bei so einer Aktion mal nicht richtig halten kann. Ist noch nie passiert, aber will kein Risiko eingehen. Loslassen kann ich ihn nicht, sonst würde er stiften gehen, hat zu viel Jagdinstinkt. Der arme Kerl wurde früher von der Ex von meinem Mann geschlagen usw., deshalb hat er oft Angst z.B. bei schnellen Bewegungen in seine Richtung. Auch wenn er Mist gebaut hat und schimpfe bekommt, darf man nicht übertreiben, sonst könnte er schon mal Wasser lassen. Und ganz wichtig ist, ihm nach einiger Zeit zu verstehen zu geben, dass wieder alles gut ist.
Andersrum schläft er aber gerne bei uns im Bett, besonders im Winter wenn es kalt ist. Dann kommt er unter meine Decke und rollt sich bei mir am Bauch ein. Irgendwie süß und kuschelig, manchmal aber auch nervig, dann fliegt er raus. Also eigentlich ein super liebes Tier, nur leider ein bisschen schlecht erzogen.

[OOONicoleOOO76]

Hallo Ivi,

ein Hund ist nie zu alt um hinzu zu lernen.

Mein Max macht auch immer terror an der Leine, und geht stiften, wenn Er von der Leine ist.
Ich muß bei Ihm immer 100 % geben, (kein Handy, keine Unterhaltung mit anderen) wenn ich mit Ihm unterwegs bin.
Ich habe einen gefüllten Dammy dabei, und ich lasse mir immer etwas einfallen, was wir spielen können, damit Er nie lange weile bekommt auf Hunderunden.

Derzeit gehen wir wieder öfters mit Sam gemeinsam auf Hunderunde, und an bestimmten Orten lasse ich Ihn dann auch mal von der Leine.
Dann können Sam und Er sich richtig raufen und miteinander toben.

Ich habe schon viel bei Max mit dem Clicker erarbeiten können.
Auch Deinem Hund kann man helfen, in dem man intensiv mit Ihm arbeitet, auch wenns nur fünf Minuten sind.
Die bringen mehr als ne halbe Stunde.
Für mich liest es sich so, das Er zu wenig "erfolgserlebnisse" hat/ hatte.
Nimm es mir nicht bitte nicht übel.

Versuche Eurem Hund mal sein Futter (Trockenfutter) in ein Handtuch einzuwickeln, und Ihm das dann zu geben.
Das ist sehr einfach und wenn Er alles gefressen hat, ist das bereits ein Erfolg den Du dann mit Ihm feiern kannst,
mit Ihm ein Fass auf machst.
Dich überschwinglich mit Ihm freust.

Oder versuche es mal so einzurichten, das Du alleine mit Deinem Hund auf Hunderunde gehst, und ihn dann immer belohnst, wenn Er Blickkontackt mit einem anderem Hund hat, und nicht anfängt Terror zu machen.
Ist sehr schwer zum Anfang den richtigen Augenblick zu treffen, aber glauben mir, Du wirst es schaffen.
Ich habe es auch geschafft.

[Ivi]

Nein nein, ich nehme dir nichts übel, keine Angst. Ich bin ja auch der Meinung, dass man bei ihm viel mehr hätte erreichen können, wenn er gleich von Anfang an richtig "erzogen" worden wäre.

Versuche Eurem Hund mal sein Futter (Trockenfutter) in ein Handtuch einzuwickeln, und Ihm das dann zu geben.
Das ist sehr einfach und wenn Er alles gefressen hat, ist das bereits ein Erfolg den Du dann mit Ihm feiern kannst,
mit Ihm ein Fass auf machst.
Dich überschwinglich mit Ihm freust.

Das ist schwierig, weil er immer Futter im Napf hat. Er frisst dann wenn er Hunger hat und nicht wie andere Hunde den ganzen Napf leer. Eine seiner guten Eigenschaften.

Oder versuche es mal so einzurichten, das Du alleine mit Deinem Hund auf Hunderunde gehst, und ihn dann immer belohnst, wenn Er Blickkontackt mit einem anderem Hund hat, und nicht anfängt Terror zu machen.
Ist sehr schwer zum Anfang den richtigen Augenblick zu treffen, aber glauben mir, Du wirst es schaffen.
Ich habe es auch geschafft.

Wir gehen immer alleine mit dem Hund, außer wenn wir bei meinen Eltern sind, denn die haben auch einen Hund. Timmi macht bei (fast) jedem Hund Terror, also bei 99%. Es sind ganz seltene Ausnahmen wenn er mal lieb ist. Und da interessiert ihn auch nichts anderes mehr, bis der Hund ein Stück weit weg ist. Jetzt muss er halt zu Hause bleiben wenn ich alleine mit Kinderwagen unterwegs bin. Da ich zur Zeit starke Rückenprobleme habe geht es einfach nicht anders, so leid es mir auch tut.

[Sternkeks]

Puh, Ivi, ich will ja nicht nerven, aber euer Hund ist - von wem auch immer - zum Rudelchef erzogen worden!

Riesenfehler: "immer Futter im Napf" - heißt für ihn, dass ER über das Wichtigste im Hundeleben das Sagen hat: die Nahrung!
Das zumindest könntest du ändern! Hund bekommt sein Futter (meinethalben auch 3x am Tag!) immer erst, wenn seine
Menschen fertig sind mit ihrem Essen. So lange darf er zuschauen, auch betteln, wenn er nicht zudringlich wird, er kriegt,
als niederstes Familienmitglied erst als Letzter was. Was nach 15-20 Minuten nicht aufgefressen ist, kommt weg - für die nächste Mahlzeit.
Das singnalisiert ihm ohne Schimpfen oder sonstwas einfach mal seine Stellung im Rudel.

Kläfferei beim Klingeln an der Tür und bei der Begegnung mit anderen Hunden: ICH bin der Chef und verjag euch alle. Beim Verhalten
den anderen Hunden gegenüber wird wohl auch noch bissel Schiss mitspielen, da müsste ich seine Körperhaltung sehen.
Viele stellen sich auch bloß aus Angst so an (weil Herrchen/Frauchen ja zu "schwach" ist, um das Rudel zu schützen).
Wer dann noch seinen Hund "aufgebracht" zur Ordnung ruft, verstärkt nur den Eindruck von der "Gefährlichkeit" der Situation.

Klar, dass du nun nicht mehr die Zeit, Ruhe und Geduld hast, um daran was zu ändern, Hundi wäre sicher nicht zu alt dazu!
Ich habs vielfach gesehen und erlebt, dass auch 10-14 jährige Hunde sehr schnell was Neues lernen, umlernen und sich auf neue
Situationen einstellen können.

[OOONicoleOOO76]

... Sternkeks, Du hast das ausgeschrieben, was ich gerade gedacht habe, und nicht hätte Formulieren können!

Mein Max bekommt auch nur dann was zu fressen, wenn ich das will, und nicht ER.
Eine Hündin habe ich, die frisst auch nur in Raten, weil Sie immer das Futter zur Verfügung hat.
Bei mir jedoch bekommt Sie Abens Futter, und dann nicht aus dem Napf, sondern aus dem Ball, der Flasche, oder einem Handtuch, eben nach einer spielerischen Aufgabe.
Und da fährt Sie total darauf ab.
Denn Sie bekommt bei sich zuhause keine Kopfarbeit.

Hunde stammen ja nun mal von den Wölfen ab, und die müssen sich auch Ihr Futter selbst jagen, und haben es nicht von uns serviert bekommen.
Max bekommt besonders sein Futter auf Hunderunden, wenn Er dann kein Terror gemacht hat.
Zurzeit klappt dies wieder sehr gut.

Zum Anfang, als ich Ihn zu mir genommen hatte und in Soest gewohnt hatte, hatte ich ständig durchfall, weil mir schon der Gedanke mit Max zur Hunderunde zu gehen Magen Probleme gemacht hat.
Denn Er hat mir jedesmal die Hände und Knie zerbissen.

Mit sehr viel Geduld kann man auch sehr viel erreichen.
Ich bin eher ein Flummi Typ, der nicht still sitzen kann, aber Max hat mich Geduld üben lassen.

[Ivi]

Ich finde das voll lieb, dass ihr euch solche Mühe gebt uns da weiter zu helfen. Ich will jetzt auch nicht bockig wirken oder sowas, aber ich werde jetzt sicher nicht anfangen, dem Hund sein Futter wegzunehmen wenn er nach ner gewissen Zeit nicht gefressen hat, da er es von klein auf so kennt. Da wir natürlich nicht alle naselang kontrollieren ob was im Napf ist, ist auch nicht immer Futter drin. Wir füllen neues nach wenn wir sehen es ist leer oder wenn der Hund uns dezent darauf aufmerksam macht dass er auch noch da ist und doch nun langsam mal Hunger hat. Und das finde ich auch in Ordnung so. Ich denke, er weiß sehr gut, dass nicht ER der Boss ist, sondern WIR das Sagen haben. So begreift er auch langsam, dass das Baby vor ihm dran ist. Zum Beispiel muss er morgens warten bis ich fertig bin und den kleinen gefüttert, gewaschen und angezogen habe und er wieder im Bettchen liegt und schläft. Dann gehe ich schnell runter mit ihm an die Wiese, damit er sein Beinchen heben kann.

Um ihn auch mal zu loben heute hatten wir ein gutes Erlebnis: Als ich heut morgen mit ihm raus kam, war ein kleiner Jack-Russel aus der Nachbarschaft auf der Wiese. Ich habe Timmi wie immer sofort gesagt, dass er lieb sein soll und nicht bellen braucht und leicht zurück gezogen als er anfing zu ziehen. Er hat erfreulicherweise mal gehört und nur leicht Wuff gemacht, aber nicht richtig gebellt. Timmi meint das auch seltenst böse, sondern wedelt meistens mit dem Schwänzchen (wie auch heute) und will spielen. Aber die meisten Hunde wollen dann nicht mit ihm spielen weil er so ein Theater macht, oder Herrchen/Frauchen ziehen ihre Hunde gleich weiter. Ist sicher auch frustrierend für unseren. Der kleine Hund heut morgen hatte auch zu viel Schiss, Timmi ist ihm zu stürmisch. Aber er war lieb!

[Sternkeks]

Wenn das mit dem Futter schon von klein auf so ist - dann wird es langsam Zeit, dass das geändert wird, ehrlich Ivi, und es ist kein Aufwand!
"Ein Fehler wird nicht dadurch richtig, weil ihn so Viele schon so lange machen" Der Spruch ist mal nicht von mir!

Und wie du jetzt selbst beobachtet hast: wenn du den fremden Hund (oder was anderes, was er immer anbellt) ZUERST siehst und Timmi auf DICH
aufmerksam machst, dann stellt er sich nicht so schlimm an wie sonst. Versuch es einfach, es erleichtert dir und IHM den Umgang miteinander.

[Ivi]

Das war leider mal wieder Zufall, dass er auf mich gehört hat. Normalerweise interessiert ihn das dann nicht die Bohne. Ich will ja auch gar nicht dass er sich ändert, er soll nur das Ziehen und das ewige kläffen lassen. Aber das wird wohl nicht mehr passieren. Trotzdem haben wir ihn lieb!

[Johanna]

oh Ivy das Ziehen sein zu lassen lernen auch Hunde im fortgeschrittenen Alter - glaub mir. Ich wurde teilweise auf der Zollhundeschule groß, mein erster Mann war Zollhundelehrwart und ich hatte so einige große Hunde zu betreuen - manchmal in Pflege - auch oft zum abrichten. Gezogen haben die meistens nur einmal und wenn sie es wieder probieren wollten dann schauten sie mich erst prüfend an....so nach dem Motto..kann ich oder besser doch nicht? *lol*

[Ivi]

Und wie hast du es ihnen abgewöhnt Johanna? Das wichtigste ist wahrscheinlich Zeit, die fehlt mir dafür im Moment leider.

[Sternkeks]

Die einfachste Nummer wäre stehenbleiben, und zwar so lange, bis er ratlos bei lockerer Leine neben dir steht.
Die gucken dich echt an nach dem Motto, was ist los? Gehts nicht weiter? Was hat se denn nur...
Er merkt dann jedenfalls (auch im hohen Alter!!!) dass Ziehen ihn nicht weiter bringt bzw. dahin, wo er hin will.
Das heißt allerdings am ersten Tag, dass sich euer Gassiweg auf höchstens 10 Meter Strecke beschränkt, denn ihr steht fast nur. Wieder losgegangen, rennt Hund
erstmal wie gewohnt wieder vor, dann eben SOFORT wieder stehen bleiben....

Kannst auch abrupt beim Gehen die Richtung ändern: umdrehen mit kleinem Ruck an der Leine und zurückgehen.
Sieht bescheuert aus und man kriegt den Drehwurm, (zwei Schritt vor, Kehrtwendung und zwei Schritt dahin, woher man gekommen ist *lol*) hilft aber auch,
und zwar innerhalb von 10- 15 Minuten! Hund muss aufpassen, wo es hingeht, denn andauernd wird er ja in eine andere Richtung gezerrt. Vor allem,
wenn du schnell genug bist beim Umdrehen, dann bist DUUUUU nämlich vorn, also VOR dem Hund. Und sobald er sich ziehend wieder vorpfuscht: SOFORT die Kehrtwendung, und DU bist wieder vorn. Er wird verunsichert und MUSS sich nach dir richten, also ein Teil seiner Aufmerksamkeit wird "abgeschöpft" und steht nicht mehr zum Aufregen und Kläffen zur Verfügung.

Ich hab nicht wirklich dran geglaubt, aber es klappt hervorragend!

[Ivi]

Das klingt nicht schlecht, das werde ich mal ausprobieren. Timmi meint nämlich tatsächlich, ER müsste immer vorne sein.

[Sternkeks]

*grins* ich sag doch: Chef-Allüren!