Wisst ihr noch?

[sasa_handmade]

Über solche Leute kann ich mich auch nur ärgern. Zumal, wenn ich von meinem Nando ausgehe, die Hunde ja auch Verständnis für den Familienzuwachs haben. Als mein Enkel zur Welt kam, hat Nando immer aufgepasst und kam zu mir, wenn der Lütte in einem anderen Zimmer gelegen hat und sich bewegt hat.

Und was den Hundehalterführerschein anbelangt, das ist gar nicht so einfach. So weit ich weiß, ist das bei Rassen die als Kampfhunde vermerkt sind vorgeschrieben. In HH soll es das auch als Auflage geben, wenn die Halter irgendwie auffällig sind - keine Ahnung wie und was genau. Aber mal ehrlich, in einer Welt, in der Kinder wegen des Kindergeldes oder des zusätzlichen HarzIV Satzes geboren werden und wo Kinder mißhandelt und vernachlässigt werden und den Behörden die Hände teilweise gebunden sind, wird man wohl eher wenig Verständnis und vor allem finanzielle Mittel haben um einen Tierhaltereignungstest gesezlich zu machen.

[Ivi]

Da muss ich dir leider recht geben sasa! Traurig! Und noch trauriger, dass wir über sowas überhaupt reden müssen und es keine Selbstverständlichkeit ist!

[Towanda]

Ja so ein Test wäre wirklich sehr gut...und schon lange überfällig.
Das sollte bundesweit gelten.

[Johanna]

ach Towanda.....wer sollte denn das dann kontrollieren und vor allen Dingen, wer sollte die Kontrolleure wiederum bezahlen? Wenn ich mir heute zwei Hündinnen und einen Rüden zulege und behaupt ich mache jetzt eine Zucht auf, dann bin ich teilweise bei verschiedenen Gemeinden sogar von der Hundesteuer befreit. Der Hundeführerschein war bei Kampfhunden im Gespräch. Aber dann stellt Euch doch mal eine Oma vor, der Mann stirbt, die Kinder bringen die Oma soweit dass sie sich einen kleinen Hund zur Gesellschaft usw. zulegt. Sie umsorgt das kleine Fellbündel und ist glücklich damit.....und dann soll die alte Dame einen Hundeführerschein machen? Irgendwie idiotisch.....

[Towanda]

Ja das stimmt...trotzdem muss irgentwas passieren, damit nicht mehr so viele Hunde "verschliessen" werden, um dann doch im Tierheim zu enden...

[Johanna]

Towanda so lange nicht ein Umdenken bei allen Menschen da ist, Tiere nur als Sache zu betrachten, wird wahrscheinlich nichts passieren. Wie viele Kinder quengeln z.B. bei den Eltern...sie möchten einen Hund, eine Katze, Fische oder sonstwas. Dann wird das Tier angeschafft, sitzt erwartungsvoll unter dem Weihnachtsbaum oder neben dem Geburtstagsgabentisch....und wenn dann das Kind damit überfordert ist und die Eltern es von sich aus eigentlich gar nicht haben wollten.....was passiert denn dann?? Oder ein anderes Beispiel....man möchte ja eigentlich einen Hund haben....aber.....wenn dann der Jahresurlaub ansteht....wohin mit dem Tier? Kleine Tiere werden auch schnell mal von Nachbarn, Verwandten usw. mit versorgt.....was passiert aber dann mit größeren Tieren, die dann zeitaufwendiger zu betreuen sind? Und wo nicht ausreichend Platz vorhanden ist? Eine Tierpension kostet auch Geld....wie viele Hunde werden im Urlaub ausgesetzt.....früher waren die Zeitungen voll davon mit solchen Meldungen.....
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst - passieren kann nur etwas im "Kleinen" also mit den Besitzern (sprich Nachbarn) immer wieder drüber reden.
Der Bruder eines meiner Schwiegersöhne schaffte sich auch einen Hund an - dann wollte er den Hund ins Tierheim geben - wegen Überlastung. Meine Tochter nahm dann das Tier (übrigens ein ganz lieber Schäferhund).....kurze Zeit später schaffte sich ihr Schwager einen neuen Hund (kleine Rasse) an.....
diesen Hund hatte er aber auch nicht lange...wieder wegen Zeitmangel und "Überforderung".....und auch da haben wir alle geredet wie ein Buch...wie zu einem kranken Ochsen....aber leider hat dieser "Ochse" damals nicht draus gelernt *grrrr* das Dazu-lernen in Bezug auf Tiere kam erst später.....da war unser Mund bereits "fusselig"

[Towanda]

Unser Strolchi fehlt mir auch wirklich sehr...aber dennoch schaffen wir uns keinen neuen Hund an.
Erstens wollen wir unabhängiger sein, weil wir viel unternehmen wollen...und dann...mein Mann ist jetzt 66 Jahre alt, ich erst 49...ok.
Aber was, wenn er vielleicht mal krank würde und Pflege bräuchte?
Nein ich möchte keinen Hund...denn der braucht auch absolute Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Und die könnte ich ihm dann nicht mehr geben.

[Johanna]

sehr vernünftig Towanda. Genauso habe ich das auch gehandhabt. Als unsere Anja starb wollte mein zweiter Mann doch noch mal einen Hund - aber da habe ich mein Veto eingelegt. Wie gut und vorausschauend das war, zeigte sich bereits 1 Jahr später. Mein Mann wurde krank - der Altersunterschied zwischen uns war auch nicht ohne - und ich hätte dann nie und nimmer die Zeit für einen Hund neben der Pflege meines Mannes aufgebracht.

[Ivi]

Wir wollen auch keinen Hund mehr wenn unser Timmi mal nicht mehr ist. Allerdings auch eine reine Vernunftentscheidung. Man ist halt wirklich sehr gebunden. Für uns käme es zB nicht in Frage den Hund abzugeben damit wir in Urlaub fahren können. Meine Eltern würden zwar aufpassen, aber das will ich nicht. Also wird es keine Flugreise geben solange wie der Hund noch ist.

[Towanda]

Kam für uns auch nicht in Frage...auch wenn wir nie geflogen sind.
Wir haben den Hund immer mitgenommen.
Als er aber älter war ging das gar nicht mehr.
Wir konnten nichtmal mehr irgentjemanden besuchen und ihn mitnehmen....
Er war ja auch herzkrank und hat sich dann jedes Mal soooo aufgeregt, dass er Herzasthma bekam.
Ganz schlimm.
Auch wenn er sich nur gefreut hat.
Das konnten wir dem Tier nicht mehr zumuten.
Also...mussten wir wohl oder übel immer daheim bleiben, oder wenigstens einer von uns.
Das war wirklich eine Belastung.
Aber für unseren Schatz haben wir dieses Opfer gerne gebracht....
Ich weiss also auch um alle negativen Seiten, was es bedeutet ein Tier zu halten.
Abgegeben hätte ich meinen Hund NIE!
Es hätte mir das Herz gebrochen.
Ich kann das nie verstehen, wie Menschen sowas können.

[Ivi]

Im Prinzip stimme ich dir da zu Towanda, mit der Außnahme, wenn es wirklich einen triftigen Grund gibt und es keine andere Möglichkeit gibt, zB wenn mein Kind schwer Allergisch auf den Hund (oder das Tier) reagiert würde ich ihn wohl schweren Herzens abgeben um mein Kind zu schützen. Aber auch dann würde ich versuchen jemanden im Familien- oder Bekanntenkreis zu finden. Und es würde mir das Herz brechen!!!! *heul*

[Towanda]

naja...gut. Der Mensch geht vor...
Aber es wäre die absolute Ausnahme.
Leider wird das oft als Grund angegeben..und es ist schlicht eine Ausrede.

[sasa_handmade]

Wenn unser Nando mal einschläft, möchte ich auch keinen Hund mehr. Erst mal wegen der ganzen Gründe, die ihr schon genannt habt und auch wegen dem Dreck und Geruch. Sorry, aber das ist nun mal so. Wobei ich auch zugeben muss, dass mein Dödel durch seine Art mich sehr für die Mehrarbeit entschädigt.
Der Hauptgrund ist aber, dass doch jedes Tier seinen ganz eigenen Charakter hat. Und so einen wie Nando werden wir bestimmt nicht wieder finden. Ein bischen hat das was makaberes. Wie wenn man ein Kind verliert und jemand sagt, dann macht doch ein neues.

[Towanda]

Erst mal wegen der ganzen Gründe, die ihr schon genannt habt und auch wegen dem Dreck und Geruch.

Wie das???

[Ivi]

Naja es lässt sich ja wirklich nicht leugnen, dass jedes Tier Dreck macht und riecht. Sogar Goldfische!