Er war krank, konnte nicht mehr fressen (Zahn enzündet) und wäre uns vor vollem Futternapf fast verhungert. Weil aber sein Napf immer sauber und leergefressen war, hatte ich da irgendwie nicht wirklich mitgekriegt, dass da wohl Nachbars Katzen immer zugeschlagen hatten.

Jedenfalls hockte er, vor sich hin dämmernd, auf der Terrasse rum, es interessierte ihn nicht die Bohne, wenn der Hund an ihm schnupperte (sonst rannte er immer um sein Leben, wenn er Cara nur sah), ließ sich ohne Gegenwehr auf den Arm nehmen, und da hab ich erst richtig gemerkt, dass was nicht stimmte: er fühlte sich an wie ein abgenagtes Hähnchenskelett. Keine zwei Kilo hatte unser stattlicher Kater nur noch!
Inzwischen haben wir ihn aufgepäppelt. Nachdem er Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen bekommen hatte, konnte er wieder fressen, als Leckerchen gibt es laktosefreie Milch mit 3,8% Fett, und mit dem Hund kommt er inzwischen auch klar.
Sein Tag besteht im Moment nur aus Fressen, Schlafen und Katzenklo benutzen. Letzteres hat er ohne Probleme sofort verstanden und angenommen, obwohl er das als "wildes Tier" draußen nie gekannt hatte!
Raus will er absolut nicht mehr, wenn die Haustür aufgeht, rennt er in die Küche und versteckt sich unter der Fußbank.
Mal sehen, wie das im Sommer wird...
