Die Äste, die getragen haben, werden nur abgeschnitten, auf keinen Fall die neuen!
Bei mir war es letztes Jahr was "Besonderes": ich hatte die beiden übrig gebliebenen, kümmerlichen Himbeerpflanzen dorthin gesetzt, wo sie sich jetzt ausgebreitet haben. Sie standen am alten Ort denkbar schlecht und hatten fast nichts getragen, und bis auf die beiden eben grad noch lebenden waren die anderen eingegangen. Bis die Kümmerlinge nun angewachsen waren und getragen haben, hat es so lange gedauert, dass die unreifen Himbeeren - waren bloß wenige - im Oktober erfroren sind.
Ich hab alles so gelassen, wie es war, und erst jetzt im Frühling alles abgeschnitten, was verdorrt und erfroren war, aber nicht bis zum Boden, nur bis zu den gesunden, lebendigen Stellen.
Was draus geworden ist, kann man nun sehen, sie haben -zig neue Triebe rausgeschoben, es ist ein richtiger Urwald geworden, und weiß ehrlich nicht, wie ich damit fertig werden soll.
Klar, abernten, und diese Triebe überm Boden abschneiden - wenn ich da überhaupt hinkomme. Ich werde wohl den einen oder anderen jungen Trieb, der erst nächstes Jahr trägt, platt treten müssen, die stehen dermaßen dicht, ist der reine Wahnsinn!
Nur dumm, dass ich beim fotografieren so ein Dilettant bin, das Foto zeigt kaum das wahre Ausmaß!
