Hallo, man hat das ja manchmal, dass man neben einer Sehenswürdigkeit wohnt, die zwar von Besuchern oft besichtigt werden, die man aber selber noch nicht so richtig erkundet hat.
Bei mir war das unter anderem der Michel in Hamburg. Klar oft vorbei gefahren, aber erst letztes Jahr drin gewesen und sogar die Treppen den Turm rauf gegangen um von oben die Aussicht zu genießen.
War sehr interessant und in einem Buchantiquariat gegenüber wurde mir dann auch noch einiges erklärt, was ich auf dem Weg nach oben gesehen hatte.
Habt ihr auch so Sehenswürdigkeiten,die ihr erst später oder noch garnicht besichtigt habt?
Sehenswürdigkeiten in der Heimat, die man noch nicht besucht hat
- Sternkeks
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Re: Sehenswürdigkeiten in der Heimat, die man noch nicht besucht hat
Ja und nein, wir sind jetzt seit gut 17 Jahren in Thüringen, und in der ersten Zeit haben wir so gut wie nichts besichtigt. Wälder, Felder, Wiesen und das Dorf haben wir erkundet, aber mehr erstmal nicht.
Dann haben wir uns aufgemacht und sind mal zur Veste Heldburg gelaufen. Heldburg ist unser Städtchen, dem wir eingemeindet wurden.
Und weiter in die nähere Umgebung sind wir dann nach: Coburg, hat auch so eine Veste, weiter in die fränkische Schweiz, Bamberg haben wir zweimal besucht, Fulda, Würzburg und Nürnberg waren die anderen Ausflugsziele. Überall natürlich die Sehenswürdigkeiten besucht - wenn sie denn geöffnet waren. Natürlich waren wir in Dresden, Erfurt und Leipzig. Es war alles schon recht interessant, aber ich muss gestehen, viel ist mir davon nicht hängengeblieben. Städte sind so gar nicht mein Ding!
Hier in der Umgebung war es für mich sehr viel interessanter: die Gedenkstätten der alten DDR-Grenzen, einen Wachturm konnte man besteigen, aber was mich zu Tränen berührt hat, war das vom DDR-Regime platt gemachte Dorf Billmuthausen und die Geschichte der Einwohner damals. Ist nur um die 10 km von uns entfernt.
Falls es interessiert, schaut mal rein:
Wenn ich das richtig im Kopf habe, wurden 1.700 Dörfer entlang der "Zonengrenze" so zerstört, weil sie zu nah an der Grenze waren.
Unser Dorf sollte noch im Herbst 1989 geschleift werden, und einige Bewohner waren schon geflüchtet. Zum Glück kam dann die Wende, und so haben wir uns 2007 hier niederlassen können.
Wir können die ehemalige Grenze aus dem Fenster gut sehen!
Dann haben wir uns aufgemacht und sind mal zur Veste Heldburg gelaufen. Heldburg ist unser Städtchen, dem wir eingemeindet wurden.
Und weiter in die nähere Umgebung sind wir dann nach: Coburg, hat auch so eine Veste, weiter in die fränkische Schweiz, Bamberg haben wir zweimal besucht, Fulda, Würzburg und Nürnberg waren die anderen Ausflugsziele. Überall natürlich die Sehenswürdigkeiten besucht - wenn sie denn geöffnet waren. Natürlich waren wir in Dresden, Erfurt und Leipzig. Es war alles schon recht interessant, aber ich muss gestehen, viel ist mir davon nicht hängengeblieben. Städte sind so gar nicht mein Ding!
Hier in der Umgebung war es für mich sehr viel interessanter: die Gedenkstätten der alten DDR-Grenzen, einen Wachturm konnte man besteigen, aber was mich zu Tränen berührt hat, war das vom DDR-Regime platt gemachte Dorf Billmuthausen und die Geschichte der Einwohner damals. Ist nur um die 10 km von uns entfernt.
Falls es interessiert, schaut mal rein:
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Unser Dorf sollte noch im Herbst 1989 geschleift werden, und einige Bewohner waren schon geflüchtet. Zum Glück kam dann die Wende, und so haben wir uns 2007 hier niederlassen können.
Wir können die ehemalige Grenze aus dem Fenster gut sehen!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Re: Sehenswürdigkeiten in der Heimat, die man noch nicht besucht hat
Ich bin im Vorharz groß geworden.
Da gab es ein Dorf, das war zur einer Hälfte im Osten und zur anderen im Westen.
Das war auch krass. Mein Vater hatte Verwandte im Osten und wenn wir nach Berlin gefahren sind, durften wir nicht mal so eben hin, weil sie knapp außerhalb des Kleinen Grenzverkehrs wohnten.
Aber ich meinte mit Sehenswürdigkeit auch schon so landschaftliche. Ich will ja Hamburg unsicher machen und da steht auch ein Heidegebiet ganz nahe bei Hamburg auf dem Plan.
Da gab es ein Dorf, das war zur einer Hälfte im Osten und zur anderen im Westen.
Das war auch krass. Mein Vater hatte Verwandte im Osten und wenn wir nach Berlin gefahren sind, durften wir nicht mal so eben hin, weil sie knapp außerhalb des Kleinen Grenzverkehrs wohnten.
Aber ich meinte mit Sehenswürdigkeit auch schon so landschaftliche. Ich will ja Hamburg unsicher machen und da steht auch ein Heidegebiet ganz nahe bei Hamburg auf dem Plan.