geowissenschaftliches Museum Teil 3

 

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Johanna
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geowissenschaftliches Museum Teil 3

Beitrag von Johanna »

Geowissenschaftliche Sammlungen Teil 3
Gips



In dem langen Gang der zum Ausgang führte waren an der Wand wunderschöne diverse Granitplatten befestigt. Ausserdem waren hier Erklärungen und Darstellungen von Trilobiten, fossilen „Dreilapp-Krebsen“ zur Information.

Diese Trilobiten erinnern an Krebse oder Asseln , sind aber ausgestorbene Vertreeter einer eigenständigen Gruppe meeresbewohnender Gliederfüßer..
Die Trilobiten gehören zu den ersten komplexen Lebewesen überhaupt, die einen festen Panzer ausbildeten. Sie lebten während dem gesamten Erdaltertum von vor 545 bis 251 Millionen Jahren. Sie sind für Geologen wichtige Leitfossilien zur chronologischen Einstufung von Gesteinsschichten,

Sie entwickelten unterschiedliche Lebensstrategieen von frei schwimmenden Arten bis zu auf oder am Meeresgrund lebenden Formen. Die Riesen unter ihnen wurden bis 72 cm gross . Auch Erklärungen zu den Gipsfiguren und nachbildungen waren hier zu Hauf.

In der Türkei kam Gips bereits zur Anwendung als Dekorartion von Kultstätten deren Innenwände mit Gipfsreliefs verziert wurden. Assyrer und Babylonier kannten auch die Verwendung von Gips – das lässt sich aus ihren Keilschriften entnehmen.

Im alten Ägypten war Gips ein Material welches äusserst vielseitig angewendet wurde. Wähend des
4. Jahrhunderts vor Christus diente es als Klebstoff für zerbrochene Keramik und wurde auch beim Bau der grossen Pyramide von Gizeh eingesetzt. Häufigste Verwendung war als Putz gebräuchlich. Er findet sich in Grabkammern, Tempeln und Palästen. Auch in der Skulptur machte man sich Gips zu nutze. Dies ist bei alten besonderen Funden aus dieser Zeit ersichtlich.

Ein grosses Plakat erläutert die Geschichte der Gipsabgusssammlungen. Das Wissen um den Gipsabguss blieb im Mittelalter erhalten. Aber erst im 15. Jahrhundert nach Christus kam die Produktion von Gipsabgüssen wieder vermehrt auf.

Über 30 Gipsabgusssammlungen befinden sich im deutschsprachigen Raum. Neben Bonn,Dresden, Berlin, Göttingen und Mänchen sind hier Basel, Zürich, Wien, Rom, Cambride und Kopenhagen als wichtige Standorte zu nennen.
In Oxford und Cambridge gibt es ebenfalls Gipsabgusssammlungen.
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