Vorhautentzündung

 

Der beste Freund des Menschen

Moderator: Sternkeks

Paula
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Beitrag von Paula »

Als Paul die letzte Antibiotikatherapie hatte (wegen blutigen Durchfalls) haben wir anschließen eine Aufbaukur für die Darmflora gemacht. Seither geht es ihm richtig gut.
Elfenwald, ich würde die Ärztin mal fragen.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Darmflora sanieren ist nach Antibiotika immer gut und angebracht, übrigens auch für uns!!! Guter Tipp, Paula!

Wobei ich einem Tier mit blutigem Durchfall die Medikamente immer spritzen würde und nicht oral (=füttern) !

@Tina
Danke, aber meine Ahnung hat was mit 10 Jahren Tierpflege rund um die Uhr im Tierheim zu tun und mit riesiger Wißbegier was Tiermedizin betrifft. Und da war unsere Tierärztin eben eine Superlehrerin für mich! Wir haben ja vom Hitzschlag über Staupe/Parvo/Lepto, Tollwut, bis zu Knochenbrüchen und Amputationen alles durch, was die Palette so hergibt!

Und, Tina, Faustregel fürs Futter: sieh zu, daß du das fettärmste mit den wenigsten Proteinen raussuchst!
Fettarm noch nichtmal wegen des Gewichts, sondern weil alles tierische Fett, also auch das, was für Futter verarbeitet wird, reichert sich im Laufe des Schlachttier-Lebens mit allem Scheiß an (ebenso wie die Innereien!), den man den Tieren gefüttert hat: Medikamente, Hormone, Insektizide und und und! Deshalb sollte man auf so wenig Fett im Futter wie möglich achtgeben. Wenn der Hund/Katze es figurmäßig vertragen kann, dann gib lieber ein Schlückchen gutes Öl ins Futter! Leinöl wäre zusätzlich noch gut fürs Fell!
Und: je fetthaltiger das Futter, umso schneller wirds schlecht/ranzig, also muß man dementsprechend reichlich Konvervierungsstoffe zufügen, wogegen auch Haustiere allergisch sein können!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
TurboTina

Beitrag von TurboTina »

Ja, meine Schwägerin hat mir erzählt, das man auf die Rohasche im Futter achten muss (sollte wohl nicht über 6% liegen).
Unsere Bella muss schon etwas auf ihre Figur achten :lol: (Labrador-Mix)
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Ahjo, stimmt genau, ist aber für Katzen noch wichtiger als für Hunde!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Paula
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Beitrag von Paula »

Kekschen, an Dir ist echt ne Tierärztin verloren gegangen.

Das Antibiotikum damals wurde zweimal injiziert, extra, daß die Darmflora zerstört wurde um sie wieder langsam neu aufzubauen.
Elfenwald

Beitrag von Elfenwald »

Ich kann gute Nachrichten verkünden. Berri hat seit gestern kein Fieber mehr. Und der Spiess liegt jetzt draussen in den Wiesen.
Und das Fieber kann ich mir jetzt auch erklären.
An der Seite hat sich jetzt ein eigroßes, ich sag mal Furunkel,(kein Krebs) gebildet.
Die Ärztin will das noch mal röntgen. Aber ob ich das machen lasse, weiß ich noch nicht. Mein Bauchgefühl spricht dagegen. Ich glaube ich probiere lieber das HOKAMIX aus. Aber ich brauche mich ja auch erst Dienstag zu entscheiden.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Na, dann kannst du ja erstmal aufatmen (und wir mit!).

Dieses was-auch-immer solltest du aber doch wenigstens abchecken lassen! Das kann alles mögliche sein, nichts schwerwiegendes, aber wenns zum Beispiel ein Eiterherd ist, muß der ausgeräumt und behandelt werden. Sowas kommt schnell vor bei Hunden/Katzen:
kleine Verletzung, ein Hautriss, Kratzer oder so, die sieht man ja im Fell nicht, und die Haut von denen ist so schnell wieder zugewachsen! Pech nur, wenn so ein Kratzerchen mit irgendwelchem Schmutz infiziert wurde, dann gibts halt dicke Eiterbeulen unter der geschlossenen Hautdecke, mit Fieber, und das schwärt so lange vor sich hin, bis es von selber wieder aufgeht, oder der Arzt eben nachhilft. Je eher solche Suppe raus ist, umso schneller gehts dem Tier wieder gut!
Flohstich, Dorn, Zeckenbiss, all sowas kann sich entzünden und dick werden!
Aber wenn man schonmal weiß was los war, ist ja viel gewonnen. Jetzt muß er nur sein "Ei" wieder loswerden! Viel Glück dabei und weiter alles Gute! :lol:
Liebe Grüße und gute Wünsche
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Paula
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Beitrag von Paula »

Das ist ja wirklich eine gute Nachricht, daß das Teil raus ist und es Berri besser geht.

Mit dem Furunkel würde ich nochmal mit der Ärztin reden. Vielleicht ist es ja gar nicht so eine große Sache.

Drücke Euch weiterhin die Daumen und Streicheleinheiten für Berri.
Elfenwald

Beitrag von Elfenwald »

Dieses komische Ei soll auf jeden Fall weiterhin behandelt werden. Nur das schon wieder eine Röntgenaufnahme gemacht werden soll, behagt mir ganz und gar nicht. Habe die Gründe dafür noch nicht ganz verstanden, da es sich ja doch,wie Sternkeks mal wieder ganz richtig vermutet, um eine "Eiterbeule" handelt. Naja, wir werden morgen weitersehen. Eure Anteilnahme finde ich wirklich total Super. Nochmals, besonders von berri: danke und ein hingehaltenes Pfötchen.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Wenn man die Stelle rasiert und genauestens nach einem Blutkrüstchen sucht, also meistens findet man was, nämlich den Eingang des Entzündungsherdes.
Da genau macht der Tierarzt auf, das ging bei uns immer ohne Probleme schon beim Kruste-abpiddeln. Und dann muß man unter Umständen schnell in Deckung gehen, denn was da raus kommt...... meistens mit enormem Druck, stinkt, und die Mengen würde man nicht glauben, wenn man nicht selber zugucken würde! Dann wird die leere "Tasche" ausgespült, erst mit Desinfektion und danach mit einem milchigen Antibiotikum. Die Prozedur muß, wenn man Pech hat, noch ein paarmal in den folgenden Tagen gemacht werden, kann man aber selber, wenn der Tierarzt so nett ist und die Medikamente mitgibt, und das müßte es dann gewesen sein. Das heilt dann in Windeseile ab!

Wozu da noch vorher geröntgt werden soll, ist mir allerdings auch schleierhaft! Das tut doch dem Organismus nicht besonders gut! Trotzdem, ich denk mal, vielleicht liegt eure Sache ja nicht so einfach, und die Ärztin wird wissen, was sie tut!
Weiter gute Besserung, "oller Klau-boy"!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Elfenwald

Beitrag von Elfenwald »

was bei uns gerade eben passiert ist, glaubt ihr mir bestimmt nicht. In dieser "Beule" steckte der Spiess. 10cm lang. Die Tierärztin hat die Stelle gestern rasiert. Ich wollte gerade in der Tierklinik anrufen, da ist der Spiess komplett herausgefallen. Also, ein handelsüblicher Holzspieess, in seiner kompletten Länge. Aus dem Loch sabbert jetzt der Eiter. Werde gleich in der Klinik anrufen. Die Ärztin traut sich jetzt nicht mehr ran.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Boaaahhh, heftig!

Hast du Männer, Kinder oder Haustiere im Haus, wird es jedenfalls nie langweilig! :wink:

Aber wie Gerlii schon sagt, nun müßte es aber recht schnell gut werden.

Was mich interessieren würde, steckte der Spieß denn jetzt "nur" von außen? Das wirst du in der Klinik sicher erfahren, wenn die sich drum kümmern.

Ich wünsch euch viel Erfolg und weiterhin alles Gute! *koppschüttel*
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Paula
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Beitrag von Paula »

Boah Elfenwald,

das ist ja der Hammer.

Würde mich aber auch interessieren, ob er sich von innen nach außen gedrückt hat oder ob er von außen nach innen gepiekst hat.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es bald besser wird.
Elfenwald

Beitrag von Elfenwald »

Sooo, wir kommen gerade aus der Tierklinik. Es wurde ein Ultaschall gemacht. Noch einmal eine kurze Zusammenfassung: Berri hat zwei Spiesse mit schön dick Fleisch am 13. geklaut und wohl in eins runtergeschluckt. Sonntag hat er einen halben Spiess ausgebrochen. Die andere Hälfte ist mit dem Kot abgegangen. Den zweiten hat er wohl in eins runtergeschluckt. Das Fleisch drumherum muß weitere innere Verletzungen abgedämmt haben. Das Fleisch hat sich zersetzt und der HEILE Spiess hat sich in die Magenwand gebohrt. Von dort ist er an Niere und Milz vorbei nach aussen gewandert. Dabei hat sich sich diese dicke Beule gebildet,die zwar eitert, aber hauptsächlich aus Blut besteht. Warum es dem Hund sichtbar besser ging, nachdem sich diese beule bildete(denn ab da muss der Spiess angefangen haben zu wandern) kann mir auch keiner recht erklären. Aus rechtlicher Sicht,hat mir die Klinikärztin eine OP. geraten. Da es dem Hund aber sehr gut geht, haben wir uns dagegen entschlossen.Wobei uns die KÄ eigentlich auch unterstützt hat. Daraufhin hat man uns empfohlen eine Antibiotumtherapie durchzuführen. Die Gefahr, dass Magenflüssigkeit in den Bauchraum gelangt, besteht ca. zwei Tage. Aber normalerweise schliessen sich die Magenmuskeln direkt nach einer kleinen Verletzung wieder. Also... grosses Glück gehabt. Wir müssen jetzt die Antibiotikatherapie durchführen, die Blutkörperchen im Auge behalten und aufpassen, dass sich keine Fliegen in die Wunde setzen. Also, etwas müssen die Daumen noch gedrückt werden.
Elfenwald

Beitrag von Elfenwald »

Hallo ihr Lieben.
Berri geht es gut!!!
Kein Fieber, keine sprunghaft in die Höhe geschnellten Blutwerte.
Danke Euch schon mal fürs Daumendrücken.


Hat jemand Tipps, wie man dem Hund die heimliche Klauerei abgewöhnen kann??? :)
Das sprengt nämlich so langsam unser Familienbudget. :roll:
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