ich hab mich die letzten Wochen sehr rar gemacht! Aber mir gings absolut mies, denn mein 9jähriger Barsoirüde, mein Freund und Beschützer, verstarb da ganz plötzlich! Ich habe in 11 Monaten 2 geliebte Hunde verloren, sowas steckt man nicht "mal eben" weg!
Und dann passierte etwas wunderschönes:
seit 15 Jahren interessiere ich mich für die Rasse Landseer. Mich ernsthaft um einen bemüht habe ich nie, da unsere früheren Briards recht unverträglich waren, später kamen unsere jetzigen Flusen dazu und wurden immer mehr... Es ergab sich also nie.
Am 1. Weihnachtstag, 6 Tage nach Grisu´s Tod, war meine Freundin bei uns zu Besuch, wir haben zusammen den Verein "Hundehilfe Nordbalaton" gegründet. Am Nachmittag ruft ihr Mann an: eine unserer großartigen Hilfspersonen in Deutschland hatte ihn angebimmelt. In einem Tierheim hier in Ungarn sitzen 2 Welpen - ob wir sie bitte dort rausholen würden und solange beherbergen, bis in Deutschland ein guter Platz gefunden wäre?
Am 2. Weihnachtstag rief meine Freundin im Tierheim an und fragte nach den Welpis. Die (deutsche) Leiterin des Tierheimes war zuerst sehr reserviert, denn es stellte sich heraus, daß es sich um Landseerbabys handelte. Sie dachte wohl, da kommen ein paar Deutsche, holen sich "billig" die Zwerge und verscherbeln sie in Deutschland für viel Geld weiter.
Als ich die Bilder der Kleinen sah, traf mich das größere Welpchen mitten ins Herz und ich wußte: den schickt Dir Grisu!!! Meine Freundin fiel fast auf den Rücken, als ich ihr sagte: "Ich will den dicken Brummer, wenn die Flusen mit ihm klarkommen!"
Als dies die TH-Leiterin hörte, wurde sie noch zurückhaltender: was will die Frau mit dem Hund, wenn sie schon 6 hat? Erst als sie die Homepage unseres Vereines und meine private HP sah, wurde sie erheblich freundlicher. Trotzdem kostete es noch viele Telefonate und Überzeugungskunst, bis sie uns die Kleinen zusagte.
Letzten Sonntag machten wir uns also auf den Weg, durch Eis und Schnee und dicke Nebelbrühe quälten wir uns 4 Stunden bis zu diesem TH. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und nochmal gründlich ausgequetscht! Ich fand das super!
Und dann endlich brachte man uns die Plüschbomber! Nee, watt waren die süüüß!!!!!! Und so menschenfreundlich und frei - der Dicke schmuste mich sofort tot!
Mit den Krümeln im Gepäck gings zu uns nachhause. Ich wollte, daß die Flusen sich ihr neues Rudelmitglied selbst aussuchen. Und auch sie entschieden sich sofort für den Doppelwopper!
Einzig Pushkin rastete völlig aus und startete dauernde Scheinangriffe auf den Lütten. Der hingegen blieb davon absolut unbeeindruckt und wedelte Puschel weiterhin fröhlich an.
Inzwischen spielen die beiden Jungs zusammen und nachts schläft der Terrorkrümel eng an Pushkin gekuschelt!
Balou, das Brüderchen ist jetzt bei meiner Freundin und ist genauso nervenstark, verschmust und unproblematisch wie unser Rabauke. Meine Freundin und ihr Mann sind total vernarrt in den Kleinen - ob der wirklich weitervermittelt wird, seh ich noch nicht. *zwinker*
Tja, und hier isser nun, unser kleiner Terrorkrümel: Rufus, 8 1/2 Wochen alt, geballte 10 Kilo Plüsch mit eingebauter 24-Stunden-Wedel-Automatik!



Rufus war Grisu´s letztes Geschenk an mich, das wird und kann mir niemand ausreden. Ich vermisse meinen großen Jungen immernoch ganz schrecklich - aber die Freude an dem Plüschbären ist groß und seit er da ist, gehts mir auch wieder erheblich besser.