Wie wir nach Thüringen kamen

 

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Johanna
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
Wohnort: Nordhessen

Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Johanna »

Ivi hat geschrieben: Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über den Soli oder so, aber wenn einer fragen würde wer ihn abschaffen will, bin ich unter den ersten. :wink:
Also in der Geschichte wurden noch NIE wieder Steuern abgeschafft, wenn sie für irgendeinen Zweck mal eingeführt wurden. Man denke nur an die Sektsteuer .....wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann wurde die mal eingeführt weil irgend so ein besch...r Kaiser meinte, er bräuchte unbedingt eine Hochseeflotte.......
Polly
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Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Polly »

Respekt. Das ist wirklich eine mutige Entscheidung. Umso schöner, dass es so gut funktioniert. Was ist mit dem Kontakt zur übrigen Familie und früheren Freunden? Vermisst du sie oder merkst du die Entfernung gar nicht? Im Zeitalter von Telefon und Internet dürfte das ja grundsätzlich kein Problem sein, aber manchmal merkt man halt doch, dass Kontakte weniger werden, wenn man umzieht.
Holly
Beiträge: 14
Registriert: Montag 30. April 2012, 12:37

Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Holly »

So kann es gehen, wenn man einen - doch recht spontanen - Traum verwirklicht.
Wir haben vor, mit unseren Kindern ein Mehrfamilienhaus zu bauen. Das ist der grobe Plan. Noch sind sie aber alle bei uns daheim und studieren bzw. machen ihre Lehre fertig. Und da man in diesem Stadium noch nicht mehr tun kann, als planen, tun wir das. Und hoffen, dass wir es schaffen. Ich lebe in der Nähe von München und ein ganz normales Haus ist fast nicht bezahlbar. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie teuer das ganze Unternehmen wird. Noch sind unsere Kinder (und auch ihre Partner) noch Feuer und Flamme.
Aber auf der anderen Seite: Wäre es nicht gut, wenn sie die Chance erhalten, ohne ihre Eltern ihre ersten Erfahrungen im Selbständigsein zu sammeln? Nur können wir uns das nicht leisten, das erste verdiente Geld in irgendeine Miete zu stecken. Also planen wir, möglichst gleich nach Arbeitsantritt der Kinder den Hausbau anzugehen. Wir würden unser großes Reihenhaus mit hineingeben, meine Eltern überlegen sich auch bereits, mit zu machen. Es ist ein Großprojekt und manchmal habe ich Angst, dass es zu groß ist.
Was meint ihr?
LG Holly
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Gitte
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Registriert: Montag 13. Februar 2012, 00:07
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Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Gitte »

also wenn jeder seinen eigenen bereich hat spricht nichts dagegen. das gibt es heutzutage viel zu selten das alle zusammen bleiben dabei war es doch toll das die "alten" keine angst haben mussten irgendwann allein dazustehen weil ein kind hier, das andere da und viel zu weit auseinander wohnt. wenn es der wille aller ist und keiner überredet werden muss dann haut rein :wink3:
hier in der nachbarschaft haben zwei töchter und die eltern zwei doppelhaushälften nur sind es eher bungalows also barrierefrei vor vielen jahren gebaut (eine tochter lebt in spanien). innen ist ein durchgang ins nebenhaus geschaffen worden. ein viertel jahr lebt die mama mit der einen tochter in spanien und ein viertel jahr hier in ihrem bungalöwchen (lustiges wort) bei der anderen tochter. finde ich echt toll wie die das geregelt haben.
also ich wünsche euch viel glück das alles klappt.
legt euch nicht mit mir an - ich bring euch sonst zum lachen
cystuskraut

Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von cystuskraut »

Wir hatten noch nie einen Traum, ein Haus zu bauen oder zu haben.
Ich würde auch nie mir den Eltern bauen oder mit unseren Sohn. Und wir haben nun wirklich ein gutes Verhältnis.
Das haben sogar unsere Bekannten nicht gemacht.
Aber.................sie haben ein tolles Grundstück geerbt, also dafür musste man schon mal nicht bezahlen. :wink:
Das ist so groß, dass sie nun 2 Häuser drauf gebaut haben. :D Schön jeder für sich, kein Doppelhaus.
Und auch sonst macht auch jeder schön für sich alles, weil man sich sonst auf den Geist geht.
Klar, sie sind ja schließlich Oma/Opa aber ganz dezent. Und das ist auch gut so, so verträgt man sich.
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Johanna
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
Wohnort: Nordhessen

Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Johanna »

also bei meiner riesengrossen Patchworkfamilie hätte ich das nicht gemacht - aber mit meiner "zweiten Brut" könnte ich mir das vorstellen. Natürlich müssen für Jeden getrennte Bereiche sein, gewisse Regeln sollten auch eingehalten werden und vor allen Dingen ist die Freiwilligkeit der einzelnen Parteien "Ja" zu diesem Grossprojekt zu sagen ungeheuer wichtig. Dann dürfte das alles kein Problem sein.
In meinem Haus in Köln lebten teilweise bis 4 Generationen unter einem Dach - leider nicht in getrennten Wohnungen. Jede Generation hatte zwar das eigene Wohnzimmer und Schlafzimmer aber von den mittleren Generationen erforderte es trotzdem viel Geduld.
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Ivi
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Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Ivi »

Prinzipiell finde ich euer Vorhaben auch eine schöne Sache, es hat durchaus Vorteile, wenn alle in unmittelbarer Nähe wohnen. Allerdings finde ich es auch wichtig, dass jeder seinen eigenen "abgeschlossenen", also mit eigenem Eingang usw., Bereich hat und sich alle an einige Regeln halten, die ihr zusammen aufstellen solltet. Zb. bei nicht wichtigen Dingen nicht vor XY Uhr klingeln usw. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß, Geduld und Erfolg.
Vor dem Wunder steht der Glaube!
Polly
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Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Polly »

Das Projekt Großfamilie finde ich auch gut. Allerdings weißt du wahrscheinlich jetzt noch nicht, ob deine Kinder dauerhaft in der Nähe arbeiten werden. Vielleicht solltet ihr euch auch schon mal vorab fragen, ob ihr dann zumindest vorübergehend fremde Mieter vorstellen könntet. Ansonsten gibt es ja auch die Mehrgenerationenhäuser. Gleiches Prinzip, nur dass sich die meisten noch nicht kennen. Da habt ihr es doch besser, weil ihr wisst, auf wen ihr euch einlasst. Das macht bestimmt viel Spaß.
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Hedwig
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Registriert: Dienstag 17. Januar 2012, 20:22

Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Hedwig »

Wer weiß schon was die Zukunft bringt.Eure Pläne hören sich gut an und mit Regeln,die vorher besprochen und schriftlich festgehalten werden wird es auch mit dem Zusammenleben klappen. Mehrgenerationshäuser werden immer beliebter
Holly
Beiträge: 14
Registriert: Montag 30. April 2012, 12:37

Re: Wie wir nach Thüringen kamen

Beitrag von Holly »

Ich danke Euch für Euren Zuspruch. Es ist schwierig, sich vorzustellen, was mal werden könnte. Und es ist richtig, dass wir nicht wissen, ob die Kinder in der Nähe eine Arbeit finden. Aber da wir in der Nähe von München wohnen, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß.
Und dann sind es ja immer noch erstmal Pläne, an denen man feilen kann.
Sehen wir mal weiter!
Ein schönes nahendes Wochenende wünsche ich Euch!
Holly
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