Alt werden wollen alle,

[OOONicoleOOO76]

alt sein aber keiner- Live aus dem WDR Foyer

habe ich gerade im TV gesehen, und mich würde sehr Interessieren, wie alt möchtet Ihr werden und was habt Ihr
noch für Pläne?

- ich möchte noch sehr lange mit Max zusammen sein
- meine Firma aufbauen
- an weiteren Seminare teilzunehmen, zugunsten der Fellnasen
- Trainerschein machen
- nochmal bei Marathon`s mitlaufen
- meine Rentenzeit mit den Fellnasen verbringen
- in Bewegung bleiben, bis zum Tot

Wie alt möchte ich werden?
Hm, wie soll ich dies beantworten, das es nicht brutal erscheint.
Ich möchte sehr alt werden, um viel vom Leben kennen- zu lernen, zu geniesen und weiter zu wachsen.
Aber ich möchte nicht so alt werden, das ich anderen zur Lasst falle, oder das ich solche Schmerzen habe,
das ich mir den Tot wünsche.

[mary]

Mit dem zur- Last- fallen, das ist so eine Sache.
Das ganze Leben ist eine Last, und viele(s) fallen einem zur Last, wenn man es genau nimmt.
Warum nimmt man sich nach dem ausgefüllten Leben nicht die Freiheit, selbst zur "Last" zu sein?
Nachdem man anderer Mitmenschen Lasten mitgetragen hat, als man sie noch schultern konnte?
Ich finde, auch ein "lästiger" Mensch soll dan mitgetragen werden.
Die alte Mutter, der alte Vater.
Wieviele unserer Lasten haben sie mitgetragen? Das ganze Elternleben lang?
Wie es schon immer hieß, eine Mutter kriegt 8 Kinder durch, aber 8 Kinder kriegen die Mutter nicht durch ihr Lebensende.

Ich weiß nicht, wie alt ich werde, mit Möchten hat das nicht viel zu tun...
Ich hoffe, daß ich jetzt so ungefähr in der Mitte meines Lebens angekommen sein würde- mit 44.

P.S.
Heutzutage, hier und jetzt, braucht man keine fürchterlichen Schmerzen aushalten, die den Todeswunsch auslösen.

[mary]

Ach ja, und was ich mir wünsche?
Erstmal Gesundheit, wobei es bei mir nicht bestens bestellt ist, und ich mit ziemlicher Behinderung im Alter rechne.
Zweitens immer Menschen um mich, sollen nicht viele sein, weil mich das schlicht überfordern würde weniger, aber gute Freunde, wo wir aufeinander zählen dürfen.
Drittens einen Briard... hoffe, daß ich dann noch genug Kraft für einen Hund habe
Viertens, eine finanzielle Sicherheit, weil einen das kalte Grauen überfällt, wenn man sich die Rentenpolitik anguckt- ich fände es mehr als unfair, nach fast 50 Arbeitsjahren ein Leben auf Sozialhilfeniveau zu führen.

So, das wars erstmal

[Sternkeks]

Da kann ich mich nur anschließen!

Da ich nun ja schon was älter bin, ist meine restliche Zeit ziemlich überschaubar, und ich
kann nur hoffen, dass ich doch noch reichlich davon habe.
Wünsche? Größere Ziele? Habe ich eigentlich keine mehr, ich bin "angekommen".
O.k. Ich möchte noch dies und das machen, weiter Klavier üben, um wieder auf mein ursprüngliches Niveau
zu kommen (wenigstens in die Nähe davon!), meinen Hobbys fröhnen, kreativ sein, Männe verwöhnen, mich
so fit wie möglich halten, nicht fett und faul werden ...

Ja, ich möchte lange leben ohne die einschneidenden Belastungen eines alten, kranken Körpers.
Aber gut, dass man nicht in die Zukunft schauen kann!

Natürlich wünsche ich mir weiterhin Gesundheit, aber auch Glück - ganz allgemein - ist wichtig!
Ohne Glück nützt auch Gesundheit nicht viel, und umgekehrt. Unfallopfer waren vor dem Unfall zumeist gesund,
und ob der "Sechser im Lotto" einem Kranken noch was hilft, bezweifele ich stark.

[Edda]

Mein größter Wunsch ist auch gesund mit meinen Mann alt zu werden,das andere findet sich schon,anspruchsvoll sind wir nicht.
Vor 6 Jahren erkrankte ich schwer und nun bin ich dankbar für jeden neuen Tag,bin auch froh nicht mehr im Berufsleben zu stehen.

[Hedwig]

Mein größter Wunsch wäre,zusammen mit meinem Mann in Würde alt zu werden.Irgendwann zusammen ins Altenstift zu ziehen
und mit den Kindern regelmäßig Kontakt zu halten.

[Johanna]

ich habe das alles mit grossem Interesse durchgelesen - denke mal dass ich etwas älter bin wie die Meisten hier,. Zumindest Mary könnte vom Alter her eine meiner Töchter sein (und nicht mal die älteste).
Mein zweiter Mann war um einiges älter wie ich - ich glaube er wäre sehr gerne noch älter geworden, aber Krankheit fragt nicht nach Alter und Gevatter Tod schon gar nicht.
Mein jetziger Lebenspartner hat eine Krankheit, bei der man nichts - aber auch gar nichts machen kann. Man muss lernen es hinzunehmen - und er sagt manches mal dass er nicht mehr "möchte". Aber danach fragt Niemand, da muss man durch ob man will oder nicht. Zur Last fallen - so wie die Demenzkranken - das möchte ich eigentlich nicht. Aber auch danach wird man nicht gefragt. Und eine meiner Cousinen litt an Parkinson und wurde - Gottseidank - in "jungen Jahren" (mit 54 Jahren)von diesem Leiden erlöst.
Ab wann fängt eigentlich "alt" an? Habt Ihr Euch das schon mal gefragt? Ich denke, wenn man nicht mehr neugierig auf das Kommende ist, sich für nichts und niemanden mehr interessiert - wenn man die eigenen Wehwehchen zu wichtig nimmt - ich denke dass man dann alt genannt werden darf. In meinem Bekanntenkreis ist eine Dame, die mit knapp 90 Jahren noch sehr rege am Chatleben teilnimmt, reale Treffen mitmacht und wir alle haben viel Spass zusammen. Für mich ist diese Dame absolut nicht alt zu nennen. Denn nicht immer macht man diesen Begriff an einer Zahl fest. Es gibt auch sehr viel Jüngere bei denen der Begriff "alt" zu Recht gebraucht werden kann.
Und im übrigen denke ich überhaupt nicht über meine restliche Zeit nach - ich vermute mal dass ich noch so viel davon habe, dass ich es geniessen kann nicht nur die Enkel heranwachsen zu sehen, sondern auch noch Urenkel (von denen ich ja auch schon einige habe)

Im übrigen Sternkeks: Gesundheit ist Glück!
Wenn man in sich selbst ruht dann müssen nicht unbedingt Menschen um einen herum sein - da genügt schon das Wissen, dass man auf Vertraute zurückgreifen kann - das ist ein Guthaben, welches unschätzbar ist.

[Ivi]

Ich weiß, die meisten von euch könnten schon meine Mutter oder vielleicht sogar schon fast Oma sein, dennoch möchte ich meine "jungen" Gedanken dazu beisteuern.
Ich möchte gerne so alt werden wie möglich, unter der Voraussetzung, dass ich noch "klar im Kopf" bin und mich zumindest selbst anziehen und waschen usw. kann. Ich möchte bis dahin noch sehr viele Dinge erleben, möchte noch 1-2 Kinder bekommen und alle möglichst gesund aufwachsen sehen und später dann die Enkel. Ich möchte in den nächsten Jahren gern ein Haus bauen (evtl. bekommen wir auch eines von denen der Schwiegereltern). In der unmittelbar nächsten Zeit möchte ich gern einen neuen Job bekommen und langfristig dann einen Job mit dem ich wirklich voll zufrieden bin und bei dem ich eine finanzielle Sicherheit habe. Natürlich möchte ich dass meine Familie und Freunde sowie ich weitestgehend gesund bleiben!

Ich weiß, dass vieles davon nur Wunschträume sind und man es nicht beeinflussen kann oder nur in gewissem Rahmen.

[Fatima]

Ich möchte so alt werden,wie mein Leben lebenswert ist.
Ich sehe viel in meinem Job und weiß somit das Leben eher zu schätzen.
Ich möchte später niemanden zu Last fallen und vor allem mir noch selbst helfen können.
Solange meine Knochen,mein Verstand und halbwegs auch meine Gesundheit mitspielt ist alles in Ordnung!
Ach und ich hoffe für mich noch,dass ich meine Kinder nicht überlebe.
Eine Mutter sollte ihre Kinder nicht zu Grabe tragen!
Das sagte schon immer meine Oma.
2 von ihren 3 Söhnen starben noch sehr jung.
Das ist nun schon Jahrzehnte her und trotzdem beweinte sie immer wieder ihre Kinder bis zu ihrem eigenen Tod.
Das ist glaube ich das Schrecklichste für mich.
Ach ja...auf Reichtum im Leben kommt es mir auch nicht an.
Es muss zum Leben reichen.Mitnehmen kann ich im Tod sowieso nichts und es gibt Wichtigeres als ein Haus,ein Auto oder sonstigen Schnickschnack.
Es mag angenehm aber nicht lebensnotwendig sein,solange man sich zu helfen weiß.

[cystuskraut]

Also, mein größter Wunsch ist bestimmt nicht in einem Altenstift mit meinem Mann zu ziehen.

Ich lebe jetzt und denke nicht an morgen. So ist das nun mal.
Was kümmerts mich, ob ich mal Dement werde ? Oder ob mein Männe die Gene für die Alzheimer in sich hat ?

Ich bin froh und glücklich, wie es jetzt Momentan mit meinem Männe ist.
Wir verstehen uns und wir haben uns. Genauso wie wir unser Kind haben und uns verstehen.

Mein einziger Wunsch ist, dass meine Rente reicht und das ist am Wichtigsten vom Ganzen überhaupt.
Die wenige Rente, wo man sein Leben lang gearbeitet hat ?
Inzwischen wird alles immer teurer. Da 20,-€ und dort 20,- € und im Monat summiert es sich und man hat immer weniger.
Kann nicht sein, dass ich mein Leben lang gearbeitet habe und genauso viel zur Verfügung habe wir jemand der Sozialhilfe oder Grundsicherung bekommt ?? Wie das denn ?

Aber das Thema interessiert natürlich keinen jüngeren Menschen und auch @johanna nicht.

[Johanna]

Inzwischen wird alles immer teurer. Da 20,-€ und dort 20,- € und im Monat summiert es sich und man hat immer weniger.
Kann nicht sein, dass ich mein Leben lang gearbeitet habe und genauso viel zur Verfügung habe wir jemand der Sozialhilfe oder Grundsicherung bekommt ?? Wie das denn ?
Aber das Thema interessiert natürlich keinen jüngeren Menschen und auch @johanna nicht.

Tja da behauptest Du einfach so etwas ins Blaue hinein, weisst Du denn so genau Cystuskraut, ob mich das Thema interessiert oder nicht? Ich habe einige Kinder gross gezogen - Reichtümer ansammeln war nicht drin und trotzdem habe ich gearbeitet und bekomme selbst eine Rente von der ich nicht mal existieren könnte wäre ich auf die alleine angewiesen. Aber das ist sicher ein anderes Thema und war hier ja nicht gefragt. Hier ging es um alt/älter werden ganz allgemein. Das mache ich nun mal nicht hauptsächlich am Geld fest. Du kannst von Glück sagen dass Du Deinen Mann (den Du ja liebst) noch hast und Du kannst auch von Glück sagen, dass Du niemals ein Kind (geschweige denn zwei wie ich) hergeben musstest
Im übrigen mache ich mir viel mehr Sorgen um die Altersversorgung meiner jüngeren Kinder - gerade um diejenigen, die sich heute gerne und liebevoll um Randgruppen und Benachteiligte der Gesellschaft kümmern. Das ist nämlich sehr mies bezahlt und wie dann die Rente aussehen wird - wenn überhaupt noch etwas gezahlt wird - bleibt mal dahingestellt! Aber auch das alleine hat mit alt/älter werden nur am Rande zu tun.

[cystuskraut]

Ne @johanna,

aber mein größter Wunsch ist auch bestimmt nicht nicht im Altenheim zu landen.

[Sternkeks]

Cystuskraut wer will das schon? Das ist auch nicht mein Traum vom Altwerden.

Andererseits, wenn einem das tägliche Leben zu schwer fällt und alle Handreichungen zu anstrengend werden...
warum soll man sich dann nicht im Seniorenheim ausruhen und versorgen lassen?

Hier im Dorf ist Altersheim kein Thema, hier wohnen die "Alten" noch mit den Jungen zusammen und werden daheim
versorgt und gepflegt. Unsere Kinder sind nunmal nicht hier ansässig, und wir haben keine Ahnung, ob wir alle miteinander
das so hinkriegen werden, wenn wir uns nicht mehr selbst versorgen können. Man wird sehen...

[cystuskraut]

ja richtig @sternkeks, da spricht auch nichts dagegen,

nur mein Traum ist das nicht.

Mir brauchst das nicht zu sagen, meine Schwiemu war im Altenheim und Momentan meine Mutter.

[Ivi]

Aber das Thema interessiert natürlich keinen jüngeren Menschen

Das stimmt nicht! Ich denke, ich kann mich ruhigen Gewissens noch als "jüngeren Menschen" bezeichnen und mich interessiert es sehr wohl! Ich sag immer, wenn ich (und meine Altersgenossen) das Rentenalter erreichen gibt es keine Rente mehr, bzw. nur noch eine minimale Einheitsrente. Das finde ich genau so falsch und erschreckend wie du cystuskraut! Das ist einer der Gründe, warum mir ein Eigenheim wichtig ist. Und ich versuche jetzt schon durch verschiedene Möglichkeiten für das Alter vorzusorgen.

Ich habe meinen Eltern geschworen, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, um zu verhindern, dass einer von ihnen ins Altenheim muss. Und auch für meine Schwiegereltern würde ich es nicht wollen. Meine Eltern sehen das übrigens auch alles relativ locker und machen sich da noch keine Gedanken drüber.