„mini Jober/in“ beschäftigen

 

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Johanna
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Johanna »

Zum Fremdschämen hast Du gar keinen Grund Nicole - Du bist nur immer für Dich selbst verantwortlich!!
Tolle_Frau123
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Tolle_Frau123 »

Ich spare es mir seit einiger Zeit schon, eine "feste" Haushaltshilfe zu bezahlen und mich mit den dazugehörigen Formalitäten 2herumzuschlagen".

Es gibt mittlerweile Online-Portale, bei denen Du nach Bedarf Hilfen "buchen" kannst und dann ohne jeglichen arbeitsrechtlichen Konsequenzen für Dich eine Putzkraft nach Hause gesandt bekommst.

Das hat zwar den Nachteil, dass Du nicht immer die gleiche Person, die sich auf Deine individuellen Bedürfnisse einstellen kann, zugeteilt bekommst, aber dafür bist Du arbeits- uns steuerrechtlich auf der sicheren Seite.
Keine Verträge, keine Verpflichtungen als Arbeitgeber und keine Angst vor "Schwarzarbeit"...
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Ivi
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Ivi »

Hier geht es nicht um eine Haushaltshilfe. :wink: Nicole ist selbständig und suchte/sucht jemanden zuverlässigen, der/die sie unterstützt bei den Aufträgen.
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Biki
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Biki »

Also ich finde es schon sehr wichtig, dass es sich immer um die selbe Person handelt.
Eine Putzhilfe dringt in deinen persönlichen Bereich ein und da sollte man schon Vertrauen zu dieser Person haben. Es sei denn, ich brauche für einen Rund-um-Schlag jemanden, der mit mir zusammen Fenster, Böden usw. putzt.
Die feste Haushaltshilfe arbeitet selbstständig, die anfallenden Arbeiten (darunter dann evt. auch 'mal Bügeln) ab ohne dass man ständig sagen, muss, was gemacht werden muss.
Biki
Tolle_Frau123
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Tolle_Frau123 »

Auch wenn es speziell in diesem Fall nicht um eine Haushaltshilfe gehen mag, so gilt doch grundsätzlich: es ist immer ein Dilemma: will man Hilfe - welcher Art auch immer - im Haushalt, dann steht man vor der Frage, Alltagssorgen gegen Sorgen mit dem Finanzamt abzuwägen.

Natürlich ist eine Putzfrau im Privathaushalt immer eine "Vertrauensstellung".
Aber die meisten Putzhilfen wollen erfahrungsgemäß eben meist nur "schwarz" tätig sein.
Dieses Risiko ist, so finde ich, kein geringes. Wenn ich also "Pest gegen Cholera" abwägen soll, dann ziehe es vor, eine weniger "trainierte" Putzhilfe zu haben als Arger mit dem Finanzamt...
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Ivi
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Ivi »

Das sind für mich Luxus-Probleme :wink: Diese Fragen stellen sich mir erst gar nicht, da ich mir eine Haushalts-/Putzhilfe so oder so nicht leisten kann. Sonst wäre ich die erste, die eine hätte! :lol: Meine Zeit kann ich auch wirklich "sinnvoller" nutzen, zb mit meinen Kindern oder mit Nähen. :mrgreen:
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Tolle_Frau123
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Tolle_Frau123 »

Ivi hat geschrieben:Das sind für mich Luxus-Probleme :wink: Diese Fragen stellen sich mir erst gar nicht, da ich mir eine Haushalts-/Putzhilfe so oder so nicht leisten kann. Sonst wäre ich die erste, die eine hätte! :lol: Meine Zeit kann ich auch wirklich "sinnvoller" nutzen, zb mit meinen Kindern oder mit Nähen. :mrgreen:
Es ist auch für mich noch absoluter Luxus, aber für mich lohnt es sich schon, wenn der Stundensatz der Putzhilfe nur um wenige Euro geringer ist als mein eigener, da ich oft eine 7-Tage-Woche habe und so schlichtweg im Chaos ersticken würde...
So sehr man sich es auch vornimmt, sich zu disziplinieren, so sehr mißlingt es mir eben auf die mittlere Frist...

Und meist ist gar nicht das Putzen das Problem - mein Bad beispielsweise halte ich schon selbst sauber - sonder das Waschen und Bügeln...
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Ivi
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Ivi »

Ohja, das kenne ich. Ich habe zwei kleine Kinder, da gibt es immer Wäsche. Das Waschen kriege ich auch noch auf die Kette, aber Bügeln fällt bei mir auch oft aus. :roll: Ich bin auch kein Mensch, der Abends vor dem Fernseher bügelt, außerdem HASSE ich bügeln. :lol: Noch haben wir auch einen Hund, da müsste ich im Prinzip jeden Tag saugen, hab ich auch keine Zeit für. Ist halt so, kann mich nicht teilen und Putzhilfe kann ich mir nicht leisten. Wen es stört, der soll draußen bleiben. :wink:
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Sternkeks
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Sternkeks »

Naja, @Ivi, abgesehen davon, dass ich für mein Leben gern bügle - mit frisch duftender Wäsche zu hantieren, find ich einfach schön und entspannend - kannst du (alle hier in Europa, denen es gut geht) das Ganze auch mal was positiver sehen:
Wir haben Strom, besitzen Klamotten zum Waschen und Bügeln, haben Waschmaschine, Bügeleisen und evtl. Trockner, wir müssen uns und unsere Kinder nicht in Lumpen wickeln... ich denk mal, dass die meisten Menschen, die in ihren Bretterverschlägen und Wellblechhütten neben Mülldeponien ihr Leben fristen, liebend gern mit uns tauschen würden. Wir leisten es uns sogar, gutes, sauberes Trinkwasser in der Toilette runter zu spülen, zum Boden wischen und für Wäsche etc. zu verbrauchen. Ist das alles etwa nichts, wofür man hin und wieder mal dankbar sein könnte?
Wer über die viele Arbeit, die in jedem Haushalt hier bei uns anfällt, nur stöhnt, der jammert doch eigentlich auch auf sehr hohem Niveau - "Luxusprobleme"!
Man tut sich selbst nur was Gutes, wenn man auch die ungeliebten Arbeiten positiv und mit guter Laune angeht. Ich mag z.B. nicht so gern Fenster putzen, aber ohne wärs dunkel im Haus oder kalt... :wink:
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Johanna
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Johanna »

da sagst Du ein wahres Wort Keksli - ich hab immer jede Arbeit gerne gemacht. Und mit einem Lächeln ist alles viel leichter!! Da nimmt man auch mal den Regen hin und freut sich dass er fällt und nicht jahrelang ausbleibt wie stellenweise in der Sahara.....
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Sternkeks »

Na ja, ich mach halt auch nicht alles gleich gern, aber seltsamer Weise ist es bisher noch immer so gewesen, dass, wenn ich mich erst einmal zu ungeliebter Arbeit aufgerafft habe, dann ist sie mir doch nicht mehr so furchtbar erschienen. Also, das, was ich gerade tue, mach ich in dem Moment auch gern.
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Ivi
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Ivi »

Da hast du vollkommen Recht! Meistens geht es mir auch so, wenn ich erstmal dabei bin, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm (außer im Sommer wenn ich eh schon schwitze :wink: ) Fenster putzen mag ich übrigens genau so wenig :lol:
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OOONicoleOOO76
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von OOONicoleOOO76 »

Tolle_Frau123 hat geschrieben:
Es ist auch für mich noch absoluter Luxus, aber für mich lohnt es sich schon, wenn der Stundensatz der Putzhilfe nur um wenige Euro geringer ist als mein eigener, da ich oft eine 7-Tage-Woche habe
Tolle Frau;
Was würdest Du denn einer Putzhilfe an Stdl. bezahlen?
Weshalb soll jemand weniger als Du verdienen?
Hat sie nicht die selben Kosten wie alle Menschen, Miete, Strom, Auto, Versicherung, u.s.w.?
Freundschaft macht das Schwere einfach, das Trübe klar
und das Alltägliche wundervoll.
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Sternkeks
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Sternkeks »

@Nicole, im Prinzip kann ich dir nur zustimmen, aber es ist nun einmal so, dass Menschen, die unterschiedliche Arbeiten verrichten, nicht den gleichen Stundensatz bekommen. Das können wir noch so besch*ssen finden, ändern kann man das nicht mehr!
Ich hab es z.B. nie verstanden, dass damals unser Abteilungsleiter (man konnte ihn den ganzen Tag SEHEN!), der 7 1/2 von 8 Stunden mit den Füßen auf dem Schreibtisch in seinem Chefsessel lag und defintiv NICHTS tat außer aus dem Fenster zu glotzen, dass also dieser Mensch über 6.000 DM damals bekam. Seine Arbeit erledigte sein Assistent für 2.000 DM und die Packerinnen bekamen dafür, dass sie sich die Beine in den Bauch standen und sich dadurch dicke Krampfadern züchteten, diese älteren Frauen gingen mit 800 DM nach Hause. Wir im Büro waren so im Mittelfeld mit 1.300/1.600 DM.
ER hatte eine Frau daheim, die zwischen Frisör, Schönheitssalon, Boutiquen und Tennisclub pendelte und ihn nicht vermisste, die Packerinnen hatten zum großen Teil arbeitslose Männer und Schulkinder zu ernähren. Da hab ich mich damals schon gefragt, wessen Arbeitszeit (=Abwesenheit von zu Hause) denn wertvoller ist.

Übrigens würde ich einer Haushaltshilfe keinen Stundensatz bezahlen, sondern einen Festpreis für bestimmte Arbeiten, dann kann sie bummeln oder sich beeilen, Pausen machen oder nicht, und wenn die Arbeit ordentlich getan ist, gibt es das vorher abgesprochene Geld. Aber noch kann ich alles selber machen oder Männe hilft mir.
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Johanna
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Re: „mini Jober/in“ beschäftigen

Beitrag von Johanna »

also ich habe die Hilfe von meinem Partner übernommen - er zahlte damals einen Stundenlohn, der etwas über dem normalen Lohn hier lag. Das habe ich beibehalten und immer wieder "aufgestockt". Ich kann mich darauf verlassen, dass alles ordentlich und sauber ausgeführt wird, da brauche ich nicht viel zu sagen. Die Frau sieht allein, was zu machen ist. Und ich habe den grossen Vorteil dass meine Hilfe nicht nur Hilfe ist, sondern wesentlich mehr.
Sternkeks, sie ist immer 2 Stunden hier und was sie in dieser Zeit macht ist in Ordnung - da brauche ich nicht kontrollieren - bummeln tut sie in keinem Fall - und wenn sie meint da wäre noch weiteres zu tun bleibt sie freiwillig auch mal länger. Dafür hat sie dann an anderen Tagen einen Ausgleich.
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