Monatstipp - Mai

 

allgemeine Tipps und Anregungen für den Garten
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mariposa

Monatstipp - Mai

Beitrag von mariposa »

Wonnemonat Mai – oder auch Blumenmonat oder Weidemonat genannt. Jetzt wechselt die kalte Zeit endgültig hin zum Wachsen und Blühen. Denkt auch an die Eisheiligen, die um den 11. Mai herum beginnen und um den 15. Mai herum mit der „kalten Sophie“ enden.
Doch auch in diesem Monat ärgern uns Schädlinge oder Krankheiten an den Pflanzen.
Bilden Sie auf den Stockrosen an den Unterseite der Blätter graue, später bräunliche, von gelben Rand umgebene Pusteln hat man es mit dem Malvenrost zu tun. Bei geringem Auftreten hilft schon das Entfernen der befallenen Blätter. Ansonsten muss man auf Spritzmittel aus dem Gartenmarkt zurückgreifen. Nach der Vegetationsperiode, die Triebe abschneiden, denn dort überwintert die Krankheit.
An Himbeer- und Brombeerruten können sich ovale bis kugelförmige Gallen bilden. Diese unterbinden die Wasserzufuhr an den Ruten und der obere Pflanzenteil stirbt ab. Verursacher dieser Gallen sind die Himbeergallmücken, die sich in die Ruten einbohren und dort ihre Eier ablegen. Befallene Ruten sind sofort abzuschneiden und zu vernichten.
Rosen kann man gegen Sternrußtau und Rosenrost vorbeugend mit Schachtelhalmbrühe spritzen.
Die vielen neu gepflanzten Blumen- und Gemüsepflanzen freuen sich über eine 2-3 cm hohe Mulchschicht aus Rasenschnitt. Auch die Baumscheiben werden gemulcht oder mit einer Gründüngung eingesät. Kapuzinerkresse ist dafür gut geeignet, denn sie vertreibt auch Läuse. Ich säe Kapuzinerkresse immer unter meine Beerensträucher.
Die Blüten der Süßkirsche müssen von einer anderen Sorte befruchtet werden. Ist dazu keine geeignete Sorte im näheren Umkreis (ca. 100 m) vorhanden, genügt es, zur Blütezeit den Ast einer Befruchtersorte mit Blüten in den Baum zu hängen.
Ab Mitte/Ende Mai ist die Zwiebelfliege unterwegs und legt ihre Eier an Zwiebel, Porree und Schnittlauch ab. Ergebnis ist dann madiges Gemüse. Hier kann man mit einem Schutznetz Abhilfe schaffen.
Die ersten Kartoffelkäfer lassen auch nicht lange auf sich warten. Die beste Methode ist immer noch das Einsammeln der Käfer und Larven.
Und zu guter Letzt dürfen wir die Schnecken nicht vergessen, die bei feuchtem Wetter oder in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden herausgekrochen kommen. Jetzt heißt es wieder fleißig einsammeln/salzen/schneiden/Schneckenkorn streuen/Bierfallen aufstellen oder was ihr sonst noch für Methoden habt. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei.
mariposa

Beitrag von mariposa »

An Rhododendren können die ersten Zikaden auftauchen. Ihre Saugtätigkeit ermöglicht den Befall mit der Knospenbräune.
Zikaden können ebenfalls den Rosen arg zusetzen. Das erkennt man an gesprenkelten Blättern. Hier hilft nur noch Schädlingsfrei Neem o.a. Mittel.

Im Gemüsebeet findet sich die Kohlfliege ein, die die Pflanzen schädigt. Hier hilft ein Insektenschutznetz.

An den Akeleien machen sich auch schon wieder gefrässige Raupen zu schaffen. Da hilft nur: Raupen absammeln und vernichten.
Welke Blüten bei Tulpen und Narzissen abschneiden, damit die Pflanzen ihre Kraft nicht für die Samenbildung vergeuden. Blätter aber dran lassen.
Wenn Kaiserkronen viele Jahre am gleichen Platz stehen, lässt die Blühwilligkeit nach. Deshalb werden sie nach dem Absterben des Laubes mit einer Grabegabel aus der Erde genommen und bis August trocken gelagert. Dann werden sie in humuse, gut gelockerte Ede wieder eingepflanzt.

Und denkt an die Schnecken, die auch schon wieder zahlreich vertreten sind.
mariposa

teil 3

Beitrag von mariposa »

Leimringe, die im Herbst zur Bekämpfung des Frostspanners an den Stämmen der Obstbäume angebracht wurden, müssen jetzt entfernt werden, bevor der Leim durch das Papier durchschlägt und die Rinde schädigt
Baumscheiben werden durch hacken unkrautfrei gehalten und auch durch Abdeckung mit organischen Materialien (Stroh, Rinde, Kompost etc.). Dadurch hat man gleichzeitig eine langsam fließende Nährstoffquelle ausgebracht. Aber Vorsicht, einige Beerensträucher sind Flachwurzler, nicht das deren Wurzeln beschädigt werden.
Ab Mai wird der Rasen wieder mit Muskelkraft, Elektrizität oder Bezinantrieb (sehr zur Freude der Nachbarn ohne Rasen!) gemäht. Besonders bei moosreichen Rasen sollte man nicht zu tief mähen, denn das fördert die Ausbreitung der Moose.
Die Tulpe, die eigentlich ein Steppen- und Wüstenbewohner ist, fühlt sich in Gebieten mit feuchten Sommern nicht recht wohl. Langlebiger sind die Tulpen in diesen Regionen, wenn die Zwiebeln nach der Blüte und nach dem Einziehen des Laubes mit der Grabgabel herausgenommen und erst im September wieder gepflanzt werden. Narzissen sind dagegen viel robuster und vertragen sowohl feuchten als auch trockenen Boden.

Diesen Monat können folgende Gemüsearten im Freiland ausgesät werden: Chicorée, Löwenzahn, Radicchio, Möhren, Radieschen*, Rettich*, Petersilie, Buschbohnen, Stangenbohnen, Feuerbohnen, Kürbis, Gurke, Zuckermais, Markerbse , Zuckererbse, Spargelerbse (* bei diesen Arten sollte man auf schoßfeste Sommersorten achten). Erbsen, Bohnen und Mais sollten vor der Aussaat eine Stunde in lauwarmem Wasser vorquellen. Das beschleunigt das Auflaufen.
Ab Mitte Mai können die empfindlichen Sommerblumen für Kübel, Kästen und Beete ins Freiland gepflanzt werden. Dazu gehören: Leberbalsam , Fuchsschwanz , Hundszunge , Löwenmaul, Bärenohr, Spinnenpflanze, Schmuckkörbchen, Mittagsgold, Männertreu , Levkoje , Gauklerblume, Ziertabak, Petunie, Feuersalbei, Studentenblume, Verbenen , Zinnie.
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