Blumen- und Anzuchterde

 

allgemeine Tipps und Anregungen für den Garten
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Rüsselkäfer

Blumen- und Anzuchterde

Beitrag von Rüsselkäfer »

Hallo ihr Spezialisten,
habe da mal wieder ein Problem. Ich habe einen Sack Blumenerde und einen Sack Anzuchterde auf dem Balkon stehen. Sie sind ca 3 Jahre alt und auch schon angebrochen.
Nun, durch den Frost sind sie sicherlich auch gefroren. Kann ich diese Erde noch benutzen oder sollte ich mir neue Säcke anschaffen?
Es dauert ja nicht mehr lange bis man im Haus auf der Fensterbank die ersten Dinge aussähen kann. Ich möchte in diesem Jahr mal wieder Tomaten haben und dachte, ich könnte diese so Anfang März aussähen.
Kann ich dazu die alte Anzuchterde benutzen? Wird sie vielleicht schlecht durch den Frost?
Warte gespannt auf Antwort
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Und wenn die Spezialisten jetzt aufheulen: ich für mich würde diese Erde benutzen!

Durch den Frost ist vielleicht irgendwelches Getier, das sich auf Dauer dieser 3 Jahre eingenistet haben KÖNNTE, totgestorben und nicht mehr wichtig!
Das Schlimmste, was deiner Erde passiert sein kann, dass irgendwelche Dünger, die man reingemischt hat, nicht mehr wirksam sind, aber auch das finde ich persönlich nicht wichtig!

Ich kauf eh keine Blumenerde mehr, ich nehm gute Erde aus dem Garten, und je nach Bestimmung vermische ich die mit etwas Sand oder Kompost, das funktioniert seit Jahren hervorragend!

Kannste/willste die alte Erde nicht mit frischer vermischen?
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
mariposa

Beitrag von mariposa »

Schlecht wird sie nicht durch den Frost. Wie sternkeks schon schreibt, sind auf keinen Fall Schädlinge drin. Die haben die Mücke gemacht bei der Kälte. :)
Wegschmeißen würde ich die Erde auch nicht, Erde kann nicht schlecht werden. Die Anzuchterde wird bloß keine Wirkstoffe mehr haben. Verwende sie doch als normale Erde. Wenn du unbedingt Anzuchterde für die neuen Pflanzen verwenden willst, dann hole dir neue.
Ich verwende auch meist Erde vermischt mit Kompost aus dem eigenen Garten.
Rüsselkäfer

Beitrag von Rüsselkäfer »

Vielen Dank für eure prompten Antworten.
Wenn mein Garten am Haus wäre, dann würde ich es natürlich so machen wie ihr und Gartenerde, gemischt mit Sand oder Kompost nehmen.
Aber so ist es für mich einfach praktischer, wenn ich mir kleine Säcke mit der Erde kaufe.
Ich denke mal, ich werde die alte Erde in den Garten karren, da kann sie dann noch gute Dienste tun und mir neue kaufen.
Da bin ich dann auf der sicheren Seite, denn die Tomaten, die sollen ja gesund und kräftig heranwachsen, bevor sie dann in den Garten kommen.
Bin ja mal gespannt, ob sie wirklich resistent gegen die Braunfäule sind.
Einen schönen Sonntagabend wünscht
Käferchen :D
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

WENN sie dann resistent sind, dann möchte ich gern wissen, welche Sorte das ist und woher du sie hast, ja? Bittebittebitte!!!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
mariposa

Beitrag von mariposa »

Hallo sternkeks,

hatte voriges Jahr vom Gärtner Pötschke Saatgut der Kraut- und Braunfäulefreien Tomate "Vitella" (F1Hybride). Die Pflanzen hatte wirklich keine Kraut- und Braunfäule. Sie stoppen sogar ihr Längenwachstum von selbst, wenn sich 6-8 Trauben gebildet haben.
Es gibt auch noch eine andere Sorte, die nent sich "Fantasio". Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Gerlii

Beitrag von Gerlii »

Ja Mariposa, daß ist die eine Seite, aber wie sind
denn bei diesen Sorten der Geschmack?
Für uns war immer Harzfeuer die Sorte mit dem besten Geschmack.
mariposa

Beitrag von mariposa »

Geschmacklich gibt es nichts auszusetzen.
Die F1-Hybriden sind ja darauf "getrimmt" besser, schöner und resistent gegen alle möglichen Krankheiten zu sein.
Ja, die Harzfeuer kenn ich auch noch, 'ne alte DDR-Sorte. Leider wurde diese Sorte nicht großartig verbessert, so dass sich immer mehr Probleme an den Pflanzen bemerkbar machten. Alteingessene Gärtner merken auch, dass die Harzfeuer auch nicht mehr das sind was sie mal waren. Ich habe diesbezüglich letzten einen Beitrag gelesen, weiß bloß mal iwder nicht mehr wo. Ich lese ganz einfach zu viel *grins*
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Erstmal danke für die Auskunft!

Meine Tomaten hatten letztes Jahr auch keine Braunfäule, aber ich habe keine Ahnung, was das für ne Sorte war, ich hab die Pflänzchen überall im Garten gefunden, vor allem in den Blumenkästen!
Es waren 11 Stück, ich hab sie dann im großen Topf weiterkultiviert, also 4 davon, die andern hab ich wachsen lassen wie und wo sie wollten, zwischen den Männertreu, Geranien und Petunien.

Ob die "Mischkultur" dran schuld war, daß sie ausnahmsweise gesund waren?

Trotzdem, wenn ich wieder nen richtigen Garten hab und nicht mehr so ne Eimer-und Topfwirtschaft, dann muß auch wieder ein Tomatenbeet her, und da brauch ich dann auch wieder "richtige" Pflänzchen!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Rüsselkäfer

Beitrag von Rüsselkäfer »

Ob sie die Fäule kriegen, das hängt wohl vom Wetter ab. Wenn der Sommer nass ist, dann ist es so gut wie sicher, dass sie sie bekommen.

Im Sommer 2004 hatte ich auch Tomaten ausgesäht und einige Pflanzen davon verschenkt. Ich baute mir einen Tomatenverschlag, damit die Pflanzen bei Regen nicht nass wurden, die Leute, denen ich von meinen Tomaten gegeben hatte, die hatten sie in der freien Natur. Ergebnis: Ihre wurden krank und meine blieben gesund.

Meine jetzigen, angeblich resistenten Tomaten heißen "Philovita". Es ist auch eine F1-Hybride.
Bestellt habe ich sie bei http://w*w.tomgartenshop.de/epages/tom-garten.storefront

Ich werde meinen Tomatenregenschutz dieses Mal nicht aufbauen, denn er ist oberhässlich. Mal sehen, wie sich die Tomaten entwickeln.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Du, Käferchen, wenn die Tomaten dafür schön sind, wäre mir deren hößlicher Schutz schnurzpiepegal!

Aber interessant, nachher von dir zu erfahren, ob sie denn wirklich durchhalten, ohne Schutz!

So sahen meine Tomaten aus: 1. die großen im großen Topf:

Bild


1. die im (verdeckten Hängetopf) bei den rosa Geranien:

Bild
Zuletzt geändert von Sternkeks am Dienstag 7. Februar 2006, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Rüsselkäfer

Beitrag von Rüsselkäfer »

Genau Kekschen, deshalb mache ich es nicht, weil ich neugierig bin, ob es stimmt, was einem versprochen wird.
Auf jeden Fall habe ich so zwei Fliegen mit einer Klappe gefangen...
Sollten sie krank werden, dann kommt im Jahr drauf wieder meine hässliche Konstruktion zu Einsatz.
mariposa

Beitrag von mariposa »

Bei mir finden sich auch immer eingige Pflanzen zwischen den Blumen oder sogar im Komposthaufen. Die lasse ich auch stehen und die werden meist am Besten.
Ich habe für meine Tomaten keinen Schutz. Und jedes Jahr sage ich mir, diesmal machst du keine Tomaten, werden eh wieder nichts. Und dann pflanze ich doch wieder welche. :wink:
Rüsselkäfer

Beitrag von Rüsselkäfer »

Uihh, Kekschen,
ich habe ja die schönen Bilder von dir das letzte Mal gar nicht gesehen. Wunderschön, deine Tomaten. Sie sehen richtig schön gesund aus. Ich persönlich sähe immer nur die kleinen Kirschtomaten, sie sind so schön praktisch, man kann sie direkt vom Strauch essen.
Ich liebe alles, was man direkt vom Strauch essen kann.
Na, wenn die Tomaten so gesund wachsen, dann brauchst du doch keine Hybiden.
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