Da Garten und Jahreszeiten auch irgendwie zusammen gehören, habe ich den Beitrag mal in die Gartenrubrik gesetzt.
Wie ihr sicher wisst, beginnen die Jahreszeiten an einem bestimmten Kalendertag. Die Natur aber hat richtet sich nicht nach Stichtagen, sondern nach den Lichtverhältnissen und den Temperaturen.
Schneeglöckchen blühen somit in einem Jahr in einer Region bereits im Februar, im nächsten Jahr oder in einem anderen Ort erst einen Monat später. Man nennt das auch den phänologischen Kalender. Dieser berücksichtigt Ereignisse in der Pflanzenwelt.
Wir richten uns nach dem phänologischen Kalender Mitteleuropas und da gibt es neun Jahreszeiten.
In Deutschland beginnt der VORFRÜHLING mit Beginn der Blüte der Haselnuss oder Schneeglöckchen.
Der ERSTFRÜHLING fängt an, wenn Forsythia und Löwenzahn blühen.
Dann gibt es noch den VOLLFRÜHLING, der beginnt, wenn Apfelbaum und Flieder blühen.
Mit der Holunderblüte ist der FRÜHSOMMER da.
Mit Blühbeginn von Sommerlinde und Weinrebe hat sich der HOCHSOMMER angekündigt.
Wird der Winterroggen oder die Sommergerste gelbreif, haben wir bereits den SPÄTSOMMER.
Reifen die Früchte bei schwarzen Holunder setzt der FRÜHHERBST ein.
Der VOLLHERBST ist da, wenn die Früchte von Rotbuche oder Stieleiche zu Boden fallen.
Und fallen dann die Blätter, haben wir SPÄTHERBST.
Der phänologische Kalender
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mariposa
Noch ein Wort zur Entstehung des ph. Kalenders.
Viele Tausend nebenamtliche Pflanzenbeobachter notieren Jahr für Jahr Daten zur Vegetationsentwicklung. Die Erfassung, Weiterverarbeitung und Auswertung erfolgt durch das Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Es gibt viele verschiedene pflanzliche Ereignisse, die gleichzeitig vom Eintritt einer neuen Jahreszeit künden. Die hier aufgeführten sogenannten Kennpflanzen stellen eine Auswahl dar.
Damit auch unsere „ausländischen“ Forumsmitglieder wissen, wann bei ihnen Frühling ist, hier noch die ph. Kalender der Schweiz und Österreich.
Phänologischer Kalender der Schweiz
Vorfrühling: Vollblüte des Huflattichs
Erstfrühling: Vollblüte Löwenzahn, Nadelaustrieb der Lärche
Vollfrühling: Vollblüte des Flieders
Frühsommer: Vollblüte des schwarzen Holunders
Hochsommer: Vollblüte der Sommerlinde
Spätsommer: sind leider keine übereinstimmenden Daten bekannt
Frühherbst: Vollblüte der Herbstzeitlosen
Vollherbst: Blattverfärbung der Rosskastanie und der Buche
Spätherbst: Weinlese
Phänologischer Kalender von Österreich
Vorfrühling: Blühbeginn der Haselnuss
Erstfrühling: Blühbeginn der Kirsche
Vollfrühling: Blühbeginn des Flieders
Frühsommer: Blühbeginn des Winterroggens
Hochsommer: Beginn der Fruchtreife bei Kirschen
Frühherbst: Erntebeginn des Winterroggens
Vollherbst: Beginn der Fruchtreife bei Rosskastanien
Spätherbst: Laubverfärbung der Rotbuche
Viele Tausend nebenamtliche Pflanzenbeobachter notieren Jahr für Jahr Daten zur Vegetationsentwicklung. Die Erfassung, Weiterverarbeitung und Auswertung erfolgt durch das Zentralamt des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach. Es gibt viele verschiedene pflanzliche Ereignisse, die gleichzeitig vom Eintritt einer neuen Jahreszeit künden. Die hier aufgeführten sogenannten Kennpflanzen stellen eine Auswahl dar.
Damit auch unsere „ausländischen“ Forumsmitglieder wissen, wann bei ihnen Frühling ist, hier noch die ph. Kalender der Schweiz und Österreich.
Phänologischer Kalender der Schweiz
Vorfrühling: Vollblüte des Huflattichs
Erstfrühling: Vollblüte Löwenzahn, Nadelaustrieb der Lärche
Vollfrühling: Vollblüte des Flieders
Frühsommer: Vollblüte des schwarzen Holunders
Hochsommer: Vollblüte der Sommerlinde
Spätsommer: sind leider keine übereinstimmenden Daten bekannt
Frühherbst: Vollblüte der Herbstzeitlosen
Vollherbst: Blattverfärbung der Rosskastanie und der Buche
Spätherbst: Weinlese
Phänologischer Kalender von Österreich
Vorfrühling: Blühbeginn der Haselnuss
Erstfrühling: Blühbeginn der Kirsche
Vollfrühling: Blühbeginn des Flieders
Frühsommer: Blühbeginn des Winterroggens
Hochsommer: Beginn der Fruchtreife bei Kirschen
Frühherbst: Erntebeginn des Winterroggens
Vollherbst: Beginn der Fruchtreife bei Rosskastanien
Spätherbst: Laubverfärbung der Rotbuche
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Rüsselkäfer
Das bedeutet ja, dass der Kalender, je nach Lage unterschiedlich ist, gell?
Bei uns ist das auch so: Unsere Gärten liegen alle an einem Weg, der ca 600m lang ist. Mein Garten liegt ganz hinten am Wald. Bei den Gärten, die vorne liegen, ist die Natur ca 3 Wochen (ungelogen) weiter, als bei uns da hinten am Wald. Der Wald schluckt sehr viel Wärme, obwohl auch bei uns die Sonne scheint.
Oft liegt bei uns Schnee und vorne nicht.
Das bedeutet, dass nach dem phänologischen Kalender bei uns im Garten die Jahreszeiten 3 Wochen später anfangen als bei den Garten, die vorne liegen, oder?
Bei uns ist das auch so: Unsere Gärten liegen alle an einem Weg, der ca 600m lang ist. Mein Garten liegt ganz hinten am Wald. Bei den Gärten, die vorne liegen, ist die Natur ca 3 Wochen (ungelogen) weiter, als bei uns da hinten am Wald. Der Wald schluckt sehr viel Wärme, obwohl auch bei uns die Sonne scheint.
Oft liegt bei uns Schnee und vorne nicht.
Das bedeutet, dass nach dem phänologischen Kalender bei uns im Garten die Jahreszeiten 3 Wochen später anfangen als bei den Garten, die vorne liegen, oder?
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mariposa
