Wir sind 7 Tage in der Woche für Sie da!

 

Ob Urlaub oder Tagesausflug, wenn einer eine Reise tut, darf er uns davon erzählen
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Johanna
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
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Wir sind 7 Tage in der Woche für Sie da!

Beitrag von Johanna »

Wir sind sieben Tage in der Woche für Sie da!

Bewerbertag am 27.4. bei Storck KG in Ohrdruf – so lasen wir auf der Heimfahrt von München als wir im Schnee über Suhl Richtung Heimat fuhren. Ob ich mich dort auch wieder sehen lassen soll? Vielleicht fragt mich dann der Pförtner genau wie bei Pollmeier ob ich bei Storck Karriere machen möchte …..grins

Am Sonntag sollten wir eigentlich hinter Kassel einen Wohnwagen besichtigen, den ich im Internet gefunden hatte. Die Besitzerin hatte mit mir vor unserer Fahrt zur Bauma einen festen Besichtigungstermin vereinbart. Aber als ich am Sonnabend im Netz nachschaute ob der Wagen noch zu haben ist, sprang mir gleich eine Nachricht der Besitzerin ins Auge: „Der Wagen wurde anderweitig verkauft“.
So hatten wir den nachfolgenden Sonntag frei und Uwe fragte mich was wir unternehmen könnten. Ich hatte keine Idee trotz intensiver Suche. Es wird immer schwieriger im näheren Umkreis ein Ziel zu finden, welches wir noch nicht kennen.
Harz kam erst einmal nicht in Frage, da wir sowieso vorhatten den Brockenhexen beim Tanz mit dem Teufel zuzusehen – also war die Rhön unser Ziel. Aber Uwe sagte diesmal nichts, sondern er steuerte zielbewusst die Wasserkuppe an. Das Fliegerzentrum – Museum – das hatten wir uns noch nicht vorgenommen, da bei einer früheren Fahrt einfach zu viele Leute anwesend waren.
Diesmal stieg Uwe alleine aus und fragte mich was mir ein Flug wert wäre…..

Als er zum Auto zurückkam meinte er nur, geh mal rein, da warten zwei Herren auf Dich, ich stelle das Auto dann am Parkplatz ab und komme nach. Als ich den Preis erfragte war ich erstaunt – so günstig für zwei Personen! - und lief so schnell ich mit den Gehstützen konnte in das Gebäude, sah die beiden Herren an einem Tisch sitzen und gesellte mich zu ihnen. Einer der Herren war der Pilot, der auf Kundschaft wartete – aber das Wetter war eigentlich nicht danach, dass viele Menschen Lust auf einen Flug hatten.
Wir gingen dann nach meiner Vorstellung nach draussen zu einer kleinen Cessna – die Gehstützen wurden mir netterweise abgenommen und eine kleine Leiter gebracht, weil ich grosse Höhenunterschiede noch nicht so gut hochsteigen bzw. überwinden kann. An den Tragflügeln war am Rumpf die Markierung für das Betreten der Maschine und ich konnte mit Hilfe der Leiter sehr gut hinaufsteigen und meinen Platz auf der hinteren Bank einnehmen.
In der Zwischenzeit war Uwe auch schon angekommen und nahm neben dem Piloten Platz.

Der Pilot startete die Maschine und wir konnten die unter uns liegende Landschaft betrachten. Er erklärte die Ortschaften – verschiedene Landstriche, dass er aus einem der naheliegenden Dörfer stammt und sein Hobby zum Beruf machte. Es wurde diesig und dann zog langsam Nebel auf – trotzdem sah man noch die kleinen Dörfer, die einzeln stehenden Gehöfte und die kleinen Waldinseln auf den Feldern. Manche sahen aus wie Strickmuster auf einer Mütze – es war herrlich alles von oben zu betrachten. Doch weil der Nebel immer dichter wurde landeten wir nach einer halben Stunde und der Pilot meinte nach dem Verlassen der Cessna, dass er für heute auch Feierabend machen würde.

Ein Grund das gegenüberliegende Museum aufzusuchen.

Beim Eintritt sagte der Kassierer dass vor kurzem noch eine Maschine aufgestiegen wäre, aber bei dem Nebel würde sicher Niemand mehr fliegen. Nach Aufklärung dass wir die letzten Passagiere waren erhielten wir ein Audiogerät und einen kleinen Prospekt über die Fliegerschule der Wasserkuppe. Es gab in diesem Museum auch einen Fahrstuhl für Rollstuhlfahrer – eine enorme Erleichterung für uns.
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