EGA zu Coronazeiten

 

Ob Urlaub oder Tagesausflug, wenn einer eine Reise tut, darf er uns davon erzählen
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Johanna
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
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EGA zu Coronazeiten

Beitrag von Johanna »

Am Sonntag schien die Sonne verführerisch und wir überlegten, was wir unternehmen könnten. Bei Sonnenschein ist kein Halten mehr…
Ega – Erfurter Gartenbauausstellung – ein Ziel welches uns schon zu anderen Jahreszeiten lockte.

Wir fuhren zeitig los, der Anfahrtsweg ist nicht schnell zu überwinden und es dürfen ja nur 3000 Besucher den Park betreten, dann muss man warten bis Jemand den Park wieder verlässt – und das kann dauern.

Trotz Corona-Einschränkungen waren die Spielplätze für die Kleinen offen und es waren auch viele Familien mit kleinen Kindern unterwegs. Bollerwagen mit den Nachkömmlingen, Brote und Getränke, Decken und Kissen alles war vorhanden.

Der Eintritt war stark ermässigt, weil der Hauptteil des Geländes für Besucher im Moment gesperrt ist.
Mit der Eintrittskarte bekamen wir einen Parkplan ausgehändigt und die Informationsschrift „Erfurt macht sich schick für die BUGA! lag zum Mitnehmen aus. In dieser Informationsschrift ist auch eine Abteilung: was kommt und was bleibt, die auf sehr viel interessantes neugierig macht.

Es gibt hier Baustellen en masse, denn 2021 ist in der Ega die Bundesgartenbauausstellung und da wurden im Vorfeld bereits viele Änderungen bekannt gegeben.
Ausserdem ist angeschlagen, dass Eintritt nur über den Haupteingang und den Eingang am Gothaer Platz möglich ist. Ein Plan mit rot eingezeichneten Umrissen für den begehbaren Teil des Parkes wird auch ausgehändigt und man sieht, dass der größte Teil einschliesslich der Hallen nicht besuchbar ist.
Schade – denn auch die grossen Blumenrabatten sind zum grossen Teil noch nicht bepflanzt. Tulpen in allen möglichen Farben neigen sich auch schon dem Ende zu und verblühen langsam. Primeln, Narzissen, Tulpen, Blausternchen, die Frühlingsblüherzeit geht zu Ende. Vergißmeinnicht sieht man in voller Blüte, sie bilden blaue Kissen.

Im japanischen Garten ist alles wie immer – die Azaleensortenvielfalt und diversen Rhododendronarten die zeitig im Jahr blühen – hier sieht man keinen Unterschied. Auch die typischen Baumarten, Wasserspiele und Steinfiguren sind wie immer - schön angeordnet. Leise plätschernd die Wasserfälle. Hier kann man nichts verändern, denn alles ist mit den Jahren gewachsen und bleibt so wie es ist.

Der Kinderbauernhof ist geschlossen nur zwei Höckergänse tummeln sich im davor liegenden Teich. Es gibt auch nur zwei gastronomische Stationen die Angebote zum Mitnehmen bereithalten.
Aufpasser sind überall und weisen Besucher auf Verbote und Bestimmungen hin wenn sie unerlaubtes Gelände betreten wollen. Selbst vor den Toiletten wird auf die Abstandsregelung hingewiesen.
Wir haben uns Proviant selbst mitgebracht, laufen die erlaubten Wege bis zum japanischen Garten, setzen uns eine Zeitlang auf die Liegen die hier und da auf den Rasenflächen stehen und machen uns sehr zeitig wieder auf den Rückweg.

Auch er stark ermässigte Eintritt kann uns nicht über die Enttäuschung hinweghelfen dass diesmal wirklich sehr sehr wenig zu sehen ist – ausser Baustellen – aber wer schaut sich schon gerne Baustellen durch einen Zaun an? Selbst die Tierhäuser die ja gar nichts mit den saisonalen Pflanzen zu tun haben konnten wir nicht besuchen
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