Am Sonnabend war schönes Wetter – trocken – nicht zu kalt. So entschlossen wir uns, alte Bekannte noch einmal nach einiger Zeit wieder zu sehen und fuhren los.
Parkplatz zu finden war ein Problem – aber Uwe meistert das immer wieder mit Bravour.
Zuerst schob er mich im Rollstuhl, die letzten Meter schob ich dann das Gefährt und lief einige Meter. Nachdem wir Eintritt bezahlt hatten, wurde uns der Weg zum Lift erklärt und wir zögerten nicht im oberen Stockwerk mit der Besichtigung zu beginnen.
Wir hatten schon einmal vor einiger Zeit die alten Meister bewundert und auch diesmal konnten wir uns dem Zauber der Darstellungen nicht entziehen.
Ganz besonders schön fand ich zwei Viererkombinationen – die jeweils ein ganzes Jahr mit den Jahreszeiten umfasste.
Zum einen war es ein Porträt – Zuerst als Frühling der pausbäckige Junge der seine Wangen aufblies um eine Beleuchtung – vielleicht eine Kerze – auszublasen? Dann war der Junge als Jüngling gemalt – das Gesicht noch frisch und mit freiem Blick, wie der Frühling. Neugierig was da noch auf ihn zukommt. Das nächste Bild zeigte ihn dann als Mann mittleren Alters – noch keine Sorgenfalten, keine grauen Haare aber man sah ihm die Jahre schon an. So wie der Sommer, der uns mit voller Kraft Sonne und Leben spendet. Der Herbst – der gleiche Mann mit älteren, fast etwas müden Augen, ein paar kleinere Sorgenfalten graue Strähnen und dem Wissen um die Mühen des Alltags. Und als letztes Bild der „alte“ Mann. Winterzeit. Graue Haare, ein grauer Bart der sehr gepflegt sein Kinn verdeckte – die Stirnfalten, nicht nur kleine Lachfältchen um die Augen, sondern auch Runzeln im Gesicht welche die Weisheit und Geduldigkeit des Alters austrahlen. Der alte Mann der genau weiss, dass sich sein Leben dem Ende nähert.
Im gleichen Raum noch ein Bild der vier Jahreszeiten, diesmal aber mit der Natur verbunden.
Das Frühlingsbild zeigt eine kleine Familie mit einer Blume – frisch erblüht – der Sommer bringt die Früchte des Feldes hier war eine Kornähre, was auf den Sommer hinwies. Im Herbst sah man ausser den Menschen noch Weinreben und pralle, saftige Weintrauben und im Winter sass die Familie um den wärmenden Ofen in welchem das Feuer lustig prasselte.
Ein Raum war den Honorationen der Stadt gewidmet – Fürsten und Grafen nebst Ehefrauen – diese
Gemäldegalerie der alten Meister hat es in sich.
Von Rubens über Rembrand, Dürer, Tischbein und auch Brueghel dem älteren und dem jüngeren – Porträts von bekannten Persönlichkeiten oder Selbstporträts - Landschaften und Kriegszenen – Bibelszenen und die heilige Familie. Es gibt nichts was die alten Meister nicht im Bild festgehalten hätten.
Genauso wenig wie man alle alten gezeigten Meister aufzählen kann, so ist es auch unmöglich die grosse Vielfalt der Gemälde aufzulisten. Denn ich bin sicher, dass in den Depots des Museums noch einige Gemälde auf ihre Veröffentlichung warten.
Und dann trafen wir sie – eine junge Frau die wir des öfteren bewundert hatten. Jeder von uns hatte schon mit ihr zu tun – sie war aus unserem Alltag nicht wegzudenken und immer allgegenwärtig.
Und ich bin sicher, dass Jede/r sich gerne an diese Frau erinnert. Doch wie ist ihr Name? Und wo haben wir sie schon gesehen? Sie stammte aus armen Verhältnissen und heiratete in eine reiche Patrizierfamilie hinein. Die Ehe blieb kinderlos. Von ihren Eltern wurde z.B. ein Diptychon hergestellt.
Der zweite Stock wurde gerade renoviert, da konnten wir uns also nicht umsehen – aber im ersten Stock haben wir uns dann auch noch mit den diversen Landschaftsbildern, Porträts und weiteren Gemälden beschäftigt. Da ich hierzu schon einmal einen Bericht verfasste, dürfte sich das heute erübrigen.
Den Abschluss bildete wieder der Besuch des Museumsshops mit angrenzendem Museumscafé bevor wir uns auf den Heimweg machten.
Treffen mit einer alten Bekannten
Re: Treffen mit einer alten Bekannten
Hallo Johanna,
wie schön für dich, dass du den Sonnabend geniessen konntest.
Du schriebst, dass du bei einer alten Bekannten warst und ein Museum besucht hast.
Welches war es denn und wo?
wie schön für dich, dass du den Sonnabend geniessen konntest.
Du schriebst, dass du bei einer alten Bekannten warst und ein Museum besucht hast.
Welches war es denn und wo?
Re: Treffen mit einer alten Bekannten
Nein das habe ich nicht geschrieben. Die alte Bekannte war sie in dem Museum. Das war in Kassel wilhelmshöhe..... Und jetzt rate mal wer sie war und wo jeder mit ihr zu tun hatte.... Das ist auch ein rätsel..... Denn wirklich jeder Mann und jede Frau kennt sie......
Re: Treffen mit einer alten Bekannten
Ja, Johanna, ich denke, ich weiss, wen du meinst:
Ist es vielleicht Elisabeth Tucher -Frau unter der Haube-....
die müsste unserer Generation...bin ja auch schon über 60...bekannt sein...
vom 20 DM Geldschein....
Ist es vielleicht Elisabeth Tucher -Frau unter der Haube-....
die müsste unserer Generation...bin ja auch schon über 60...bekannt sein...
vom 20 DM Geldschein....
Re: Treffen mit einer alten Bekannten
stimmt genau - das ist sie Dorle! Gratulation
