Kastration eines Rüden

 

Der beste Freund des Menschen

Moderator: Sternkeks

Antworten
Brummelmama

Kastration eines Rüden

Beitrag von Brummelmama »

Hallo an alle,

wir stehen nun vor der Frage ob wir unseren Blacky kastrieren lassen sollen oder nicht.

Wir haben schon verschiedene Meinungen von Hundehaltern gehört. Wie es immer so ist, scheiden sich auch dort die Meinungen.

Wir wohnen sehr ausserhalb des Ortes, somit haben wir in der Nähe z.Zt. keine Hündinnen wohnen, sodass uns die Wochen der Läufigkeit und das Jammern unsere Hundes nicht so stören. Die läufigen Hündinnen sind ja auch selten allein unterwegs :wink:

Wir stellen uns vor allen Dingen die Frage, verhalten sich andere Rüden (die nicht kastrierten) anders einem Kastrierten gegenüber. Sehen sie diesen dann nicht mehr als Konkurenten an? (War eine Meinung)

Verändert sich das Verhalten des Hundes (wird er eine "Transuse")?

Das eine Kastration eine "ordentliche" Erziehung nicht ersetzt ist uns völlig klar.

So nun bitte ich um eure Erfahrungen bzw. eure Meinungen

Liebe Grüße und vielen Dank im voraus
Brummelmama

P.S. ein schönes WE
Benutzeravatar
Sternkeks
Moderator
Beiträge: 5195
Registriert: Donnerstag 5. Februar 2004, 20:35
Wohnort: Thüringen-glücklich seit 20 Jahren
Kontaktdaten:

Beitrag von Sternkeks »

Das Thema polarisiert natürlich die Hundehalter! Da prallen Welten aufeinander! Gerade Männer sind eher bereit, eine Total-O.P. beim weiblichen Tier zu befürworten, "damit es nicht ewig Junge kriegt" als die recht problemlose Kastration des Rüden zu akzeptieren. Dabei ist das "nur" ein Hautschnitt, das andere eine große Bauch-O.P.!!! (und sie wollen dem "armen Hund" nicht den "Spaß" rauben! -Männer!!!!!)

Ich seh die Kastration für alle Beteiligten nur positiv, würde das Ganze aber immer je nach "Fall" entscheiden!
In einer Gegend, wo viele Hunde sind, würde ich immer kastrieren lassen, denn wenn ich meinem Hund verbieten muß, seinen Trieb auszuleben, halte ich das für Tierquälerei, da bleibt nur, dass ich ihm den Trieb nehme(n lasse) und er vermißt nichts.

Dass sich die nichtkastrierten Mithunde freundlicher/neutraler verhalten, ist keine Meinungsfrage, das kann man sehen und erfahren. Der Kastrierte hat kaum noch Rauflust und Dominanzverhalten und bildet auch duftmäßig keinerlei Anreiz für die anderen, sich als Konkurrenten zu sehen. Der Kastrierte hat nunmal keinen geschlechtsspezifischen Duft mehr, sondern ist neutral!
Dass die Tiere nach der Kastration faul und fett werden, ist eine weitverbreitete Ansicht, kommt auch hier und da vor, aber nur, weil die Besitzer nicht auf Draht sind. Wir hatten zwei rappeldürre Tiere (eine Katze und einen Rüden) kastrieren lassen, AUCH! mit der Hoffnung, dass sie danach bißl dicker würden , aber nix, die blieben dünn!
Also es stimmt zwar, das sich der Stoffwechsel verändert nach der O.P., aber das pendelt sich wieder ein (ähnlich, wie wenn man Nichtraucher wird!) Viel, bzw. normale Bewegung, rennen, spielen, toben und angemessene Futtermengen verhindern das Dickwerden, egal, ob kastriert oder nicht!
Falls man ein "Alpha"-Tier erwischt hat, ist die Kastration oft die einzige Möglichkeit, den Rüden ordentlich zu erziehen und macht unter Umständen erst einen erfreulichen Umgang mit dem Tier möglich. (Alpha-Rüde = zum Rudelführer geboren und äußerst dominant im Verhalten)

Also, Brummelmama, wenns meiner wär, ich würde es machen lassen, auch im Hinblick auf spätere Krebserkrankungen. Prostata- und Hodenkrebs sind in unserer vergifteten Umwelt immer häufiger und ganz platt gesagt: was weg ist, kann ja von mir aus im Mülleimer Krebs kriegen, aber es macht mein Tier nicht mehr krank!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Bobby

Beitrag von Bobby »

Freunde von mir haben ein Cairn-Terrier-Geschwisterpärchen. Den Rüden ließen sie in relativ jungem Alter kastrieren, sein Schwesterchen nicht. Hat dem Buben überhaupt nix ausgemacht. Er ist ein munteres, liebenswertes und schlankes Kerlchen. Auch ist er sehr freiheitsliebend. Büchst zwischendurch immer mal wieder aus. Seine nichtkastrierte Schwester ist ebenso munter und liebenswert. Nur so schlank wie ihr Bruder ist sie nicht mehr. 9 Jahre sind die Beiden mittlerweile alt.
Gruß :158::158: Bobby
Mondfrau

Beitrag von Mondfrau »

Bei unserem Hund sah man keinen Unterschied.
Er ist lebhaft, rauflustig,wachsam und schmusig, wie früher.
Antworten

Zurück zu „Hunde“