Kastanienminier-Motte

[mariposa]

Wie schon in den vergangenen Jahren fangen die Blätter der Kastanienbäume an, braun zu werden. Sie sehen aus, als ob sie schon die Herbstfärbung annehmen. Ursache dafür ist ein winzig kleiner Schädling, die Kastanienminier-Motte. Die auf den Kastanienblättern geschlüpften Maden fressen Gänge in die Blätter, was zur Gewebestörung und dann zum Abfallen der Blätter führt.
Die wirksamste Methode den Schädlingen zu begegnen, ist die schnelle Beseitigung der Blattmasse, damit die Puppen der Motte nicht ins Erdreich gelangen können. Das ist aber leichter gesagt als getan. Kastanienbäume sind von Natur aus groß und es hängen eine Menge Blätter daran. Die alle wegzuräumen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Man kann auch die Blätter im Herbst auf einen Haufen schichten, Kalk dazwischen streuen und den Haufen mit Erde abdecken. Hilfe bei der Schädlingsbekämpfung bekommen wir von den Meisen, die die Schädlinge fressen. Schweizer Wissenschaftlern ist es aber gelungen, ein Mittel gegen diese Schädlinge zu finden. Es wird wohl aber noch eine Weile dauern, ehe das Mittel angewandt werden kann. Hoffen wir, dass bis dahin die Kastanien „standhaft“ bleiben, denn durch das vorzeitige Abfallen der Blätter wird dem Baum die Frosthärte genommen und das „Immunsystem“ des Baumes leidet darunter.