Für Biene

 

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Johanna
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
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Für Biene

Beitrag von Johanna »

Ich weiss nicht wohin mit dem Beitrag - aber ich habe gelesen, dass Biene ein Fan von Fabeln ist. Da habe ich eine gelesen und auch gleich herumgesucht, wer die geschrieben hat. Denn diese Fabel kursiert ja auch im Netz unter der Bezeichnung "Verfasser unbekannt" - dem ist aber nicht so......

Fabel vom einsamen Weihnachtsbaum
Ein etwas krumm gewachsener Tannenbaum stand zur Weihnachtszeit im Wald und hatte einen wunderschönen Traum: Er sei auf einen Wagen geladen und in die große Stadt gefahren worden, wo man ihn auf dem Weihnachtsmarkt aufgestellt habe. Dort dürfe er nun mit all den vielen fröhlichen Menschen stehen, um ihn herum der Duft von frischen Lebkuchen und Glühwein. Über ihm die Herrlichkeit vieler glitzernder Sterne.

Als der Tannenbaum aus seinem Traum erwachte, sah er sich plötzlich ganz alleine im Wald stehen. All seine Freunde um ihn herum waren auf den Wagen geladen und in die Stadt gebracht worden, aber ihn hatte man verschmäht, übergangen, der Einsamkeit überlassen.

Darüber wurde er sehr traurig, und er begann zu frieren. Die Nacht hatte Mitleid mit dem krummen Tannenbaum, legte ihren schützenden Mantel um ihn und sprach: "Tröste dich, einsamer Baum! In der Stadt herrscht nur Gewühl, Gedränge und Hektik. Und die vielen bunten Sterne sind lediglich das Geflimmer der Leuchtreklamen. Den wirklichen Weihnachtsstern aber würdest du in dem viel zu grellen Licht nicht erkennen können. Deine Freunde müssen ihren kurzen Rausch mit dem Verlust ihres Lebens bezahlen. Du aber freue dich deines festen Standes in der Erde und blicke getrost zum Himmel!"

Der Tannenbaum tat, wie es die Nacht ihn geheißen habe. Und wahrhaftig, da sah er den wundersam milden Schein des goldenen Lichts, das nur jenen sichtbar wird, die in der Stille ihre innere Ruhe finden und mit ihrem Herzen sehen!

Da verlor der Tannenbaum schlagartig seine Angst und ihm wurde es ganz warm ums Herz. Und als die Stille ringsum ihren Frieden ausbreitete, feierte er ganz allein mit den anderen Waldbewohnern eine glückliche, frohe und gesegnete Weihnacht!

Elli Michler
Biene

Re: Für Biene

Beitrag von Biene »

Danke Johanna ganz fest drück
Das wr gerade eine ganz ganz liebe Überraschung für mich und
hat mir ein glückliches Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Außerdem kannte ich diese Geschichte noch nicht.

Es stekt soviel Wahrheit in solchen kleinen Geschichten :D
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Johanna
Beiträge: 4362
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
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Re: Für Biene

Beitrag von Johanna »

bitte Biene, gern geschehen - dann hat es ja seinen Zweck erreicht :D
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Sternkeks
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Re: Für Biene

Beitrag von Sternkeks »

...und ich habs auch gelesen und mich dran gefreut... :oops:
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Biene

Re: Für Biene

Beitrag von Biene »

Sternkeks hat geschrieben:...und ich habs auch gelesen und mich dran gefreut... :oops:
Musst doch nicht rot werden, geteilte Freude ist doch doppelte Freude
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Herz
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Re: Für Biene

Beitrag von Herz »

ich auch :D

Jetzt ist die geteilte Freude noch viiiiiel größer.
Liebe Grüsse
Herz
Goldengate
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Re: Für Biene

Beitrag von Goldengate »

Die Tiere diskutierten einst über Weihnachten...
Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. "Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs. "Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?"
"Schnee", sagte der Eisbär. "Viel Schnee." Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.
Das Reh sagte "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern."
"Aber nicht so viele Kerzen", heulte die Eule. "Schoen schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache."
"Aber mein neues Kleid muss man sehen", sagte der Pfau. "Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."
"Und Schmuck!" krächzte die Elster. "Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband. Oder eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten."
"Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen", brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten."
"Mach's wie ich:" sagte der Dachs, "pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen."
"Und saufen", ergänzte der Ochse. "Mal richtig einen saufen - und dann pennen." Aber da schrie er "aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
"Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?" Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte "Das Kind. Jaja, das Kind - das ist doch die Hauptsache. Übrigens", fragte er dann den Esel, "wissen das eigentlich die Menschen?"

Der Ursprung der Fabel:
Die Bauern bezogen Tiere und Bäume in das Brauchtum mit ein. Am Heiligen Abend ist es im ländlichen Bereich der Brauch, nach der Christmette durch den Stall zu gehen. Tiere bekommen dann Leckerbissen (Äpfel, Semmeln, Nüsse etc.). Der Landmann sprach mit den Tieren und Bäumen an diesem Abend und bekam auch oft Antwort. Heute geht oft der Bauer am Heiligen Abend durch Haus und Stall, beräuchert (mit Weihrauch) und besprengt (mit Weihwasser) all´ seine Tiere.
Im 6. Jhdt schon war man der Überzeugung, dass die Tiere am Heiligen Abend sprechen könnten. Es hingt damit zusammen, dass ja im Stall zu Bethlehem die Tiere das Jesuskind besuchten und ihm Gaben überbrachten und mit ihm sprachen.
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