Überwinterte Kübelpflanzen/Balkonpflanzen wecken

 

allgemeine Tipps und Anregungen für den Garten
Antworten
mariposa

Überwinterte Kübelpflanzen/Balkonpflanzen wecken

Beitrag von mariposa »

Nach Monaten in Keller, Treppenhaus oder Garage sind Kübelpflanzen alles andere als widerstandsfähig. Bis zum Umzug an die frische Frühlingsluft ist es noch etwas Zeit und sie brauchen besondere Pflege.
Wer die Möglichkeit hat, die Kübelpflanzen jetzt schon heller und wärmer zu stellen, kann sie bei Bedarf schon zurückschneiden. Die Pflanzen können dann in frische Erde und wenn nötig in einen größeren Topf. Jüngere Pflanzen brauchen jedes Jahr einen neuen Topf, der 5-10 cm größer sein sollte. Bei größeren Pflanzen reicht es aus, alle 2-3 Jahre umzutopfen. Welke, abgestorbene oder abgebrochene Triebe werden entfernt. Oft bilden sich im Winterquartier an den Pflanzen lange und helle Triebe, diese werden vollständig abgeschnitten.
Langsam werden die Pflanzen auch wieder mehr gegossen und man kann sie wieder düngen. Aber Vorsicht, nicht gleich zu viel.
An einem trüben, milden und windstillen Tag kann man dann die Pflanzen schon mal an die Frühlingsluft gewöhnen. Aber nicht vergessen, sie vor der abendlichen Kühle wieder rein räumen.
Wer keine Möglichkeit hat, die Pflanzen jetzt schon heller und wärmer zu stellen, sollte die Pflanzen dort lassen wo sie jetzt sind und erst warten bis sich die Temperaturen erwärmt haben und man die Pflanzen an eine geschützte Stelle stellen kann.
ariele

Beitrag von ariele »

Da mir meine Yucca-Palmen zu groß geworden sind, so dass ich sie im Winter nirgendwo lassen kann, bleiben sie auch über Winter draußen.
Ich wickel sie ganz dick in Luftfolie ein, nachdem ich die Töpfe mit Styropor geschützt habe. Sie haben die letzten 3 Jahre den Winter also immer draußen verbracht. ( Es handelt sich nicht um die Garten-Yucca, sondern schon um die Zimmerpflanze)
Dieser Winter war ihnen aber eindeutig zu kalt, die ganzen Blätter sind abgefroren. Mein Mann meinte ich sollte mich von ihnen trennen, denn das wäre ja nun kein schöner Anblick auf der Terrasse. Damit hat er allerdings Recht.
Nur gehöre ich zu den Menschen die sich nur schwer von etwas trennen können. Ich habe also Mut gefasst und die Blätter alle abgeschnitten, so das nur noch das Gehölz im Blumentopf stand.
Und nun stellt Euch mal vor was ich gerade entdeckt habe, nein nicht Amerika das war jemand anders, die Yucca schlägt an vielen Stellen neu wieder aus. Es sind bisher schon 5 so kleine Ableger gekommen. Da habe ich mich natürlich gefreut sie noch nicht auf den Kompost getan zu haben.

Grüße unter Palmen sendet Euch ariele
Benutzeravatar
Johanna
Beiträge: 4223
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
Wohnort: Nordhessen

Beitrag von Johanna »

In Köln hatte ich ziemlich viel Platz für Zimmerpflanzen. Dort wurden mir aber auch 2 Yucca-Palmen viel zu groß. Ich habe damals einfach die Schöpfe (mit etwas Stiel dran) abgeschnitten, in magere Erde gesteckt und diese Töpfe ganz einfach mit einer Plastiktüte zugebunden. Diese Töpfe ließ ich dann den ganzen Sommer über draussen im Garten im Halbschatten stehen - bis heute sind aus den Pflänzchen schon wieder große Dinger geworden und meine Tochter weiss mittlerweile auch nicht mehr wohin damit..... da bleibt wirklich nur noch, sie wieder zu "verkleinern"
ariele

Beitrag von ariele »

Das Problem gibt es ja immer wieder !! Als kleines Pflänzchen holt man sich etwas ins Haus und bei guter Pflege, dem richtigen Platz werden schon in ein paar Jahren riesige Monsterpflanzen daraus. Merken tut man das aber erst wenn man umzieht oder sich neue Möbel anschafft, denn irgendwie hatte man auf die Pflanze und den Platz den sie braucht rücksicht genommen. Alle Pflanzen lassen sich leider nicht so gut *verkleinern* wie die Yucca.
Benutzeravatar
Johanna
Beiträge: 4223
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
Wohnort: Nordhessen

Beitrag von Johanna »

Ariele ich hatte mal über Jahre eine Schefflera, sie wurde sehr groß, bekam Neben-/Seitentriebe. Zum Schluss wars wie zwei richtige kleine Bäumchen. Also hab ich einfach den ganzen Wurzelstock mit dem Spaten geteilt. Als ich das einem Gärtner berichtete (da holte ich mir wieder mal neue Pflanzen) fiel der fast in Ohnmacht und meinte, daß die Pflanze eingehen wird. Aber die zwei erholten sich prächtig von meiner "Gewaltkur" der Verkleinerung und später durfte sich mein Sohn dran erfreuen.....
mariposa

Beitrag von mariposa »

Ich schmeiße auch nichts so schnell weg. Im vorigen Jahr ist mir ein Johannisbeerbäumchen eingegangen. Einfach so, es hatte noch Beeren dran und von einem auf den anderenNtag rollten sich die Blätter ein und irgendwann war er kahl. ich habe ihn ausgegraben, weil ich dachte, es wäre an den Wurzeln was, aber nichts. Also ab in einen großen Topf und übern Winter auf die Terrasse und siehe da, er wächst wieder und hat auch schon Blüten dran.
Antworten

Zurück zu „GartenAllgemein“