
Die Nieren arbeiteten zwar, aber filtern die unbrauchbaren Sachen (Gifte, wenn man es so nennen will) nicht mehr aus, sondern lassen nur Wasser "durchlaufen", daher trocknet der Körper dann total aus, obwohl viel getrunken wird, und man vergiftet sich langsam, aber sicher, selbst. Beim Menschen gibt es diese Krankheit auch, und daher weiß man, dass in fast allen Fällen dadurch böse Magenentzündungen entstehen, sodass den Patienten ständig und nur übel ist -> Nahrungsverweigerung. Therapie ist beim Menschen möglich, aber ziemlich aufwendig und mit äußerst fragwürdigem Erfolg, einem Tier kann man das nicht wirklich zumuten: längere Zeiten am Tropf, Infusionen von Medikamenten, zu guter Letzt eine Transplantation mit anschließend lebenslanger Medikamentengabe.
Wir haben Paulchen dann am Samstagnachmittag begraben. So traurig, dass sowas mal wieder ein ausgesprochen liebes, sanftes und anschmiegsames Tier treffen musste. Kleiner Trost für mich, er ist angstfrei, ganz ruhig, kuschelnd und schnurrend in meinem Arm eingeschlafen.