Mittwoch 27.12.

[Johanna]

Mittwoch, 27.12.
Heute morgen Punkt acht Uhr telefonierte ich bereits mit der Versicherung nur um mir vom Band anzuhören, dass sie erst um neun Uhr anfangen zu arbeiten. Im Internet war aber von Bürozeiten ab sieben Uhr die Rede……
Um neun Uhr bekam ich von einer Dame nur unwillig eine allgemeine Auskunft. Die Sparte Internetversicherungen wären abgekoppelt und sie könnte mir nicht helfen. Nach einigem hin und her erhielt ich die E-Mail Adresse. Ich schrieb und dann warteten wir eigentlich den ganzen Tag auf Antwort. Aber ausser einer automatischen Mail tat sich nichts.
Tags über räumten wir den Wagen auf durchforsten die Schränke. Wir stellten fest, dass wir von allem viel zu viel eingepackt haben. Drei Pullover, drei Hosen, Lebensmittel für einen maximal zwei Tage sind ausreichend. Man bekommt hier wirklich alles. Lidl, Kaufland,, andere Supermärkte - man kann alles hier kaufen, auch deutsche Produkte. Uwe sagte nach der Inspektion meines Vorratsschrankes und des Kühlschrankes, dass er sich bestimmt einen Tag nur vor diese beiden Schränke setzen will um sich von morgens bis abends den Bauch voll zu schlagen. Er drückte sich drastischer aus und ich konnte mich vor lachen kaum halten.
Zu Mittag gab es dann eine Gemüsesuppe mit den frischen Gemüseresten die noch vorhanden waren. Möhren, Erbsen, Mais, Paprika, Blumenkohl, Zwiebel. Dazu gebratenen Schinken in Würfel geschnitten und ausgebraten. Als Nachspeise einen süßen Pfannkuchen. Den Pfannkuchen habe ich mit Kokosmehl zubereitet. Die Konsistenz ist ganz anders wie bei Weizenmehl und die Verarbeitung gewöhnungsbedürftig. Aber die Dinger wurden locker wie Palatschinken. Wir stellten fest, dass es über dem Herd ein Licht gab. Besser eine Funzel….kein Wunder, die kleinen Lampen waren schwarz! .Uwe wollte mir dort ein helleres Licht verschaffen, aber dazu brauchte er verschiedene Dinge also machten wir uns auf die Suche nach einem Bauhaus. Hinter Dubrovnik Richtung Cilipi/Flughafen wurden wir fündig. Hier blieb ich aber im Auto sitzen, da mir mein Bein Schwierigkeiten machte. Als Uwe wieder herauskam drückte er mir eine kleine Tüte in die Hand mit den Worten, das wäre mein Geschenk! Nett, nicht? Ich schaute in die Tüte und sah erstmal nichts. Dann schüttete Uwe mir einen Nagel aus der Tüte heraus. Einen einzigen Nagel, ich lachte. Vor lauter lachen konnte ich bald nichts mehr sehen. Ich habe den Nagel mit welchem wir den Kühlschrank während der Fahrt “abschliessen" irgendwie verbummelt. Das war der Ersatz. In diesem Baumarkt bekommt man alles, was man braucht. Jeder Nagel, jede Schraube wird einzeln abgezählt, wenn man auf das entsprechende Muster zeigt. Service wird hier groß geschrieben. Aber das habe ich ja bereits in Ungarn erlebt. Anschließend fuhren wir zu den Freunden und hatten neben einem guten Dinner eine sehr anregende Unterhaltung. Pietro geht morgen mit der alten grünen Versicherungskarte zur Polizei und fragt welche Möglichkeiten wir haben, deswegen werden wir morgen wieder hinfahren. Heute hatte jedenfalls Karmelas Waschmaschine einen Einsatz und ich habe wieder saubere und trockene Wäsche.
Am Abend kam heftiger Wind auf, Uwe holte die Stühle von draussen herein, zurrte die Dachfenster wieder fest. Manchmal wackelt der Wohnwagen, wenn wieder eine Windböe alles erfasst. Und spät am Abend fing es zu regnen an. Bei 13 Grad Wärme…..abends bzw. Nachts!