Zwei Tage

[Johanna]

Freitag 29.12.
Gestern haben wir nicht viel unternommen, deswegen fasse ich heute zwei Tage zusammen.
Am Morgen wollten wir eigentlich zum Markt fahren, aber da ich verschlafen habe wird die Fahrt verschoben. Der Markt nennt sich Green Market und wird von Einheimischen bestückt. Mittwoch schrieb ich ja an die Versicherung wegen der grünen Versicherungskarte und so war mein erster Weg nach dem Aufstehen zum Tablet. Die Nachricht der Versicherung, dass sie alles in Kürze zu unserer Zufriedenheit erledigen gab uns Auftrieb. Zumal sie auch einen Anhang mitsamt den sämtlichen Angaben wie sie auch auf der grünen Versicherungskarte stehen mit schickten. Diesen Anhang wollten wir am Abend bei den Freunden am PC der jüngeren Tochter ausdrucken lassen. Leider hatte der jüngste Sohn alles am PC seiner Schwester verstellt sodass auch die ältere Schwester nichts ausdrucken konnte. Der Sohn war an diesem Tag in Sarajewo bei Freunden. Nach einem ausgezeichneten Fischessen fuhren wir zum Campingplatz zurück. Unsere Pläne für den Sonnabend: einen gemeinsamen Ausflug mit den Freunden zu unternehmen.

Heute, Freitag

Bevor wir am Morgen abfuhren bemerkte ich, dass ein Bremslicht nicht richtig funktioniert. Uwe meinte noch es wäre gut, wenn man Ersatz dabei hätte…..aber leider….
Dann machten wir uns erst einmal nach dem Frühstück auf um zu Katharinas Arbeitsstelle zu fahren. Sie gab uns Nachricht, dass sie die Unterlagen dort ausgedruckt hatte. Katharinas Arbeitsstelle ist der Empfang in einem 5-sterne-hotel auf babin kuk. Ein pompöses Gebäude. Glas, Stahl, Marmor, alles vom feinsten. Im vergangenen Sommer nahm sie an einem Wettbewerb der Empfangsdamen von 4 und 5-sterne-hotels aus Kroatien teil und belegte von insgesamt 900 Teilnehmerinnen den ersten Platz. Urkunde, Blumenstrauß und Geldprämie waren ihr sicher.
Sie hatte uns das Schreiben der Versicherung mit sämtlichen Anlagen ausgedruckt, welches wir dort abholten. Das gibt uns schon einmal etwas mehr Sicherheit bei den hiesigen Verkehrsverhältnissen.
Auf dem Weg zu diesem Hotel hielt Uwe auf einmal an und meinte: hier ist mein nächster Gesprächspartner. Ich hatte den kleinen Laden für Autozubehör total übersehen. Uwe ging in den Laden und kam nach kurzer Zeit mit einem Satz Autobirnen heraus. Meinte dann,jetzt müssen die nur noch passen. Wir fuhren weiter.
Nachdem wir den Ausdruck in Händen hielten versuchte Uwe dann in der Altstadt von Dubrovnik einen Parkplatz zu finden. Wir gurkten ziemlich lange herum, fanden dann einen freien Platz und mussten uns mit der für uns unbekannten Parkuhr auseinander setzen….
Das kfz-kennzeichen muss ebenso eingegeben werden wie die Sprachauswahl. Die Wahl der Parkdauer die durch das eingeworfen Geld automatisch berechnet wird.
Wir suchten den kleinen Markt in der Altstadt. Ein paar Tische, ein paar ältere Frauen die etwas Gemüse etwas Obst, Feigen und Orangen verkauften. Brokkoli (mit Blättern), Weisskraut, Salat, Paprika und Feigen waren unsere Ausbeute. In einem Fischladen kauften wir ein Pfund Garnelen sowie Fischfilet. Anschließend hatten wir noch Zeit für eine Tasse Kakao und Kaffee in einer Coffeebar. Dort bezahlten wir dann mit dem gesammelten Kleingeld, denn die vielen Münzen machen den Geldbeutel richtig schwer. Mein Vorschlag an Uwe, diese Münzen doch in den Brustbeutel zu stecken, fand keinen Anklang. Denn, so sein Ausspruch - wenn einer der beiden Säcke klimpert wäre es Zeit nach Hause zu fahren. Und zwei Säcke die gegeneinander klimpern waren auch nicht so toll.
In Slano angekommen wurde erst Mittagessen gekocht und danach hielten wir einen Mittagsschlaf. So wuchern wieder mühsam abtrainierte Pfunde.