Ach, Ivi, mit zunehmendem Alter wird man da eines Tages etwas großzügiger!
Ich hab in solchen Fällen den Spruch der Mutter meiner Freundin zu Herzen genommen: "Wenn es IHM gut genug ist, dann ist es für mich auch okay!"
Seine Begeisterung für den Robbi gipfelt darin, dass er mindestens fünf Minuten das Teil für jedes Zimmer einzeln mit der Fernbedienung programmiert... Als er im Krankenhaus war, hab ich mir den Robbi geschnappt, ihn ins entsprechende Zimmer gesetzt, Knopf gedrückt, Tür zu und gut! Man kann den guten nämlich auch ganz einfach durch Knopfruck am Gerät selbst in Gang setzen.

Und dann arbeitet er selbstständig so, wie er soll!
Wobei ich meinem Mann wirklich niemals "bösen" Willen unterstellen kann, denn er meint es echt gut, wenn er was macht - bloß, "gut gemeint ist oft nicht gut gemacht", aber was solls, das Leben ist zu kurz, um sich über sowas aufzuregen!
Tisch abräumen: Besteck sammelt er nicht auf dem obersten Teller, sondern stellt das schiefe Gebilde mitsamt eventueller, nicht mehr sichtbarer Reste (Stäbchen von den Rouladen, Knochen- oder Fettstückchen vom Fleisch...) in die Spüle und lässt Wasser drauf laufen. Trotzdem bedanke ich mich artig für die Hilfe.
Küchen - Mülleimer: trägt er unaufgefordert raus, macht aber keine neue Tüte rein. Hab ich dann was, was ich schnell reinwerfen will (Eier- Bananenschalen oder so), landet es, weil ichs ja nicht weiß, im "nackten" Behälter, und ich darf das dann rausholen, Eimer auswischen und neue Tüte rein.
Brotkorb: stellt er zurück in den Schrank, ohne die Krümel auszuleeren, also mach ich das später selbst, ist doch kein Akt!
Und ich werd mich hüten, darüber ein Wort zu verlieren. Hab ich früher mal getan, da kommt dann kindergartenmäßige Bockigkeit als Antwort. "Dann mach ich eben garnix mehr, ich mach ja eh ALLES!? falsch." Ergebnis: Haussegen schief, schlechte Laune, ehrlich, das lohnt sich einfach nicht!