die Band spielt live...

[Johanna]

Die Band spielt live…..
unter der Bühne.

Wir fuhren nach Bochum da ich in diesem Jahr ein paar besondere Geburtstagsgeschenke ausgesucht habe. Meine Familie ist damit im August reichlich gesegnet.

So buchte ich Karten und Hotel für das Musical Starlight Express, und damit es auch wirkjlich schön und vor allen Dingen nicht hektisch zugeht, gleich noch die VIP-Lounge dazu.

Tochter, Schwiegersohn, Uwe und ich trafen uns gegen Mittag im Hotel. Das einchecken verlief problemlos, Parkplätze waren auch reichlich vorhanden und wir konnten noch einen kleinen Spaziergang unternehmen bevor wir die VIP-Lounge enterten.
Vor dem Gebäude Starlight-Express ist der Platz schön gepflastert, da steht ein Eisenbahnwaggon – bunt bemalt. Auch der separate Eingang für VIP-Gäste ist neu dazu gekommen seit ich das letzte Mal hier in Bochum war.

Leider hatte ich vergessen die Eintrittskarten für die VIP-Lounge an meinem PC auszudrucken, aber zum Glück hatte ich die Bestätigung meiner Buchung dabei, so gab kein grösseres Problem.

Ein 4-er Tisch war für uns reserviert, kleine Beleuchtung auf dem Tisch neben Blumendekoration. Der Service sehr aufmerksam und nett.
Wir wählten Getränke und bedienten uns am Buffett, d.h. Uwe brachte mir vom Buffett eine Auswahl und ich probierte auch von anderen Tellern. Kleine panierte Schnitzel, eine Quiche mit Süsskartoffel und Gemüse, Stangenbrot, kleine Fleischspiesse die mir aber wegen der Sosse etwas zu scharf waren. Ausserdem noch Bockwürste klein geschnitten in einer Bratensosse. Als Nachtisch verschiedene kleine Kuchenstücke und Cremes in Portionsgläsern. Dazu wählte ich (seit langer Zeit einmal wieder) trockenen Rotwein.
Da es vor der Vorstellung noch eine Wartezeit gab konnten wir ganz gemütlich darauf warten bis wir zu unseren Plätzen aufbrachen. Reihe 14 – Mitte und vor uns freie Sicht!

StarlightExpress handelt von Lokomotiven, also von Zügen die eine Weltmeisterschaft austragen. Aus vielen Ländern liefen die Lokomotiven in die Arena ein, sie hatten alle eine Länderfahne die bei der rasanten Fahrt natürlich nicht schlapp herunter hingen. Man konnte sie gut erkennen, sie flatterten fröhlich während der rasanten Fahrt. Japan, Deutschland, England usw. konnte man gut erkennen, nur bei der russischen Lok wurde die Fahne um den Stock derart befestigt, dass sie nicht flatterte, sondern eben nur als Stock zu erkennen war. Doch der Moderator sagte ja die Länder bzw. die Maschinen an…..
Dann wurden die Waggons vorgestellt und es kam ein erster-Klasse-Waggon auch neu dazu die sich aber nicht entscheiden konnte, ob sie sich nun an Elektra – die E-Lok hängen, oder ob sie nicht doch lieber bei der rostigen Dampflok „Rusty“ bleiben sollte.

Die coole amerikanische Diesellok lachte nur über ihre Herausforderer, sie wollte unbedingt ihren Titel vom Vorjahr verteidigen. Coco, der Schnellzug aus Frankreich , Manga der Shinkansen-Zug aus Japan und Espresso der Rom-Mailand Express aus Italien, lachten über den deutschen „Immer-pünktlichen“ ICE Rheingold.

Und weil sich dieser elegante erste-Klasse-Waggon für Elektra entschied, wollte die rostige Dampflok „Rusty“ eigentlich gar nicht mehr an dem Wettkampf teilnehmen. Dafür startete dann eine alte und sehr starke Dampflokomotive „Mama“ und gewann einen Lauf mit letzter Kraft. Doch beim Finale musste die rostige Dampflok antreten und dafür – für einen Sieg bat die rostige Lok den Starlight Express um Hilfe.
Hilfe kommt auch noch von anderer Seite – der korrupte Bremswaggon spielt falsch und manipuliert das Rennen, sodass das Finale noch einmal wiederholt werden muss.
Das Erscheinen von Starlight Express verändert alles. Die rostige Dampflok erkennt auf was es im Leben wirklich ankommt – nämlich nur an den Glauben an sich selbst.

Die Technik bei diesem Musical hatte wirklich alle Register gezogen, die Beleuchtung, bei der Schlußscene der Sternenhimmel und die beleuchteten Drohnen die auftauchten – es war ein Bild welches wirklich uns Zuschauer verzauberte. Lichteffekte und auch künstliche Nebel erzeugten Momente die unter die Haut gingen.

Dieses Musical-Phänomen in Bochum entführt uns in eine andere Welt – rasante, atemberaubende Geschwindigkeit, spektakuläre Rollschuih-Actions und obendrein noch jede Menge Gefühl.

Die Musik kam von überall und nirgends – sie füllte die ganze „Arena“. Doch dabei sassen die 7 Musiker im Untergrund (unter der Bühne) und man sah dem Leiter der Band nur über einen Monitor zum Schluss.

Das Gebäude Starlight Express wurde extra nur für dieses Musical gebaut und feierte 2023 sein 35-jähriges Jubiläum am selben Standort. Insgesamt gehören über 850 Darsteller und Darstellerinnen von 27 Nationen weltweit zur Starlight-Express Familie.

Andrew Lloyd Webber hat nicht nur dieses Musical geschrieben sondern aus seiner Feder kamen auch „Cats“, „Phantom der Opoer“ „Bombay Dreams“ „Jesus Christ Super Star“ um nur einige zu nennen. 1992 wurde Webber zum Ritter geschlagen und 1997 wurde er als Lord zum Life Peer durch die englische Königin erhoben. Anlässlich seines 70. Geburtstages veröffentlichte Webber seine Autobiografie.
Webber ist seit 1953 der einzige Künstler dem es gelang dass 4 seiner Musicals gleichzeitig am Broadway liefen. Auch als Komponist und Produzent wurde er mehrfach ausgezeichnet. Und es wurde Anfew Lloyd Webber die Ehre zuteil die Krönungshymne zur Krönung von Charles zu komponieren.

Neben vielen anderen ist auch noch Arlene Phillips zu nennen die für Choreographie und Regie seit der Uraufführung für das Musical Starlight Express zuständig ist. Auch sie wurde von der Queen für ihre Verdienste um den Tanz und die Wohltätigkeit zur „Dame“ geadelt.