Gemüse, Fisch oder Fleisch?

 

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Johanna
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Gemüse, Fisch oder Fleisch?

Beitrag von Johanna »

Gemüse, Fisch oder Fleisch?

Was glaubst Du?
So zeigt ein Plakat im Bochumer Tierpark und Fossilium vier verschiedene Schädel und Gebissformen und man soll erraten wer zu den Allesfressern, Fleischfressern, Fischfressern oder Pflanzenfressern gehört.
Nun wir haben uns den „Spass“ gemacht und hatten alles richtig erraten. Allerdings bleibt dann für mich persönlich die Frage:Wie sehen die Gebissformen/Schädelformen von Menschen aus die absolute Vegetarier oder Veganer sind?
Dabei habe ich gelesen was Wiki sagt:
Vegetarier essen nichts von getöteten, sondern nur von lebenden Tieren. Hierzu gehören Lebensmittel wie Milchprodukte, Eier und Honig. Jedoch gibt es verschiedene Arten des Vegetarismus. Hierzu gehören die Ovo-Vegetarier, Lacto-Vegetarier, Ovo-Lacto-Vegetarier, Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier und Veganer.
Frutarier wollen nicht, dass Pflanzen ihretwegen leiden, also essen sie beispielsweise Fallobst und Nüsse, Beeren, Getreide und Samen, da diese Nahrungsmittel für sie schon bei der Ernte abgestorben sind. Ausgeschlossen werden hingegen Knollen, Blätter oder Wurzeln sowie Lebensmittel tierischen Ursprungs.
Pescetarier verzehren kein Fleisch, dafür aber Fisch. Erzeugnisse von lebenden Tieren wie Honig, Eier, Milch sind erlaubt.
 Rohköstler sind grundsätzlich offen für alle Lebensmittel. Diese dürfen jedoch nicht mehr als auf 40 Grad erhitzt worden sein. Die Nahrung muss im Rohzustand sein.
Urköstler ernähren sich von allem, was sie in der Natur finden. Das können lebende Käfer, Ameisen, Würmer und Schnecken sein, aber auch Wildkräuter und Beeren.
Hier sind in einem grossen Gebäude sehr viele Kalkabdrücke von Pflanzen und Skeletten von Tieren ausgestellt. Ganz besonders von den Solnhofer Platten sind viele Exemplare vorhanden, denn wegen seiner stammesgeschichtlichen Bedeutung sind Funde dort immer eine Sensation.
Die Solnhofer Platten sind weltweit der dichteste Kalkstein. Aus diesem strapazierfähigen Naturstein wird heutzutage vom Fussboden bis zum Luxus-Wellnessbad alles hergestellt
In dieser Sammlung befindet sich leider kein Urvogel-Original. Aber es wurden 3 Abgüsse ausgestellt vom „Berliner“, Eichstätter und Solnhofer Exemplar.
Archaeopteryx ist der erste bekannte vogelähnliche. Er vereint Merkmale seiner Kriechtiervorfahren mit denen heutiger Vögel. Eigentlich war er ein kleiner gefiederter Saurier mit primitivem Schädel und bezahntem Kiefer. Die Augen waren noch von Knochenringen umgeben und an den Flügeln befanden sich frei bewegliche Krallen. Das lange Schwanzskelett betont die Ähnlichkeit mit Echsen – allerdings war er im Gegensatz dazu voll befiedert. Bisher wurden insgesamt 7 Exemplare gefunden, sodass man hier von einer sehr genauen Beschreibung ausgehen kann.
Auch versteinerte Fischskelette waren haufenweise in dieser Sammlung. Die Beschreibung war auch interessant wie so etwas passiert: Zuerst sinkt der tote Fisch auf den Meeresboden und bleibt auf der etwas verfestigten Kalkschicht liegen. Die linke Brustflosse dringt beim Aufsetzen ins Sediment ein. Eine neue Kalkschicht deckt dann schnell den toten Fisch zu und die hochstehenden Teile des Fisches werden durch Kalkschlick unterfüllt.
Der Begriff Fossilien tauchte erstmals im 16. Jh. auf, benannt durch den sächsischen Naturforscher Agricola. Agricola nutzte ihn zur Bezeichnung von seltsam aussehenden Gegenständen die man in der Erde fand (z. B. Mineralkristalle, Steine oder Überreste von Lebewesen). Zu dieser Zeit gab es noch keine schlüssige Erklärung, wie die seltsam aussehenden Gegenstände entstanden sein könnten.
Aber schon der griechische Philosoph Xenophanes entdeckte im 5. Jh. v. Chr. in den Steinbrüchen von Syrakus Abdrücke von Fischen und in den Bergen versteinerte Muscheln. Er schlussfolgerte daraus, dass hier einst ein Meer gewesen sein muss.
Doch es mussten erst Jahrhunderte vergehen, bevor man die Bedeutung der Fossilien erkannte.Bekanntestes Beispiel ist der Naturforscher Darwin.
In diesem Zoo gibt es keine grossen Tiere wie Elefanten, Kamele, Tiger oder Löwen. Es sind viele Fischarten, Seehunde, Pinguine, auch diverse kleinere Affenarten wie Lemuren, Kattas usw , Greifvögel und andere „Flattermännder“vorhanden. Flamingos die sich frei bewegen können und bei denen man am Gefieder die Art der Ernährung sieht. Algen und Krebse, die spezielle Carotinoide enthalten färben das Gefieder der Flamingos rosa, da sich dieser Farbstoff im Gefieder der Flamingos ablagert. Bei normalem Futter bleibt es weiss.
Ausserdem ist in einem Haus eine Tierfutterküche untergebracht und durch das grosse Schaufenster kann man genau sehen, wie penibel hier das Futter für die Tiere zubereitet wird.
In einem Schaukasten war eine grosse Schlange zu sehen. Schlangen haben eine ganz tolle Haut, sie ist warm, fühlt sich lebendig an und ich kann nicht verstehen, wieso man diese Tiere früher getötet hat um aus ihrer Haut Handtaschen und ähnliches herzustellen.
Für Kinder ist hier ein grosser Spielplatz angelegt und wir sahen viele Eltern mit ihren Sprösslingen. Auch Kindergartengruppen waren unterwegs und die Kinder hatten viel Spass.
Der Streichelzoo mit den diversen Ziegenarten, auch die putzigen Erdmännchen fanden bei den Besuchern viel Anklang.
Sandratten sahen ja noch niedlich hinter Glas aus, aber bei den Sepias musste man schon viel Geduld aufbringen um sie zu finden. Kopffüßler tarnen sich exzellent.
Warane verschiedener Arten, Echsen, Schildkröten, Chamäleon und Bartagame waren weniger von den Kindern gefragt. Doch die grossen Fische wie Rochen und Barsche waren genau wie die Seehunde und Pinguine in ihren Becken /Bereichen sehr umlagert.
Es war zwar ein kleiner Zoo, aber hier gab es viele Informationen und vor allen Dingen wird hier Kindern bereits in jungen Jahren sehr viel gezeigt, damit sie auch später den Reichtum der Tierwelt schätzen und bewahren lernen.
Es gibt in diesem Tierpark und Fossilium diverse Programme für Jedermann. Speziell entwickelte zoopädagogische Programme für Kinder mit Förderbedarf, für Demenzerkrankte oder für Menschen mit einer geistigen Behinderung sorgen dafür, dass das gemeinsame Lernen, Erleben und die Begeisterung für Tiere im Fokus stehen.
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