Zwetschgenbaum und Himbeerstrauch

 

Gemüse, Kräuter, Obst
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Kässpätzle

Zwetschgenbaum und Himbeerstrauch

Beitrag von Kässpätzle »

Als absolute Nichthobbygärtnerin muß ich heute mal was fragen.

Wir haben in unserem Wildgarten einen Zwetschgenbaum, klein aber seither fein, der uns 3 Jahre mit unglaublich vielen Früchten erfreute. Dieses Jahr hängen gerade mal 8!!! Zwetschgen dran? Wir bekamen einen neuen nachbar, der gerade dort (auf seiner Seite des Baumes) ein Gartenhaus erbaute, viel gegraben, gestrichen usw. hat. Könnte er den Baum dabei verletzt haben? Genau so sieht es in der Ecke des Himbeerstrauches aus. Muß dazu sagen, daß er sich leider gleich mit allen 3 Nachbarn angelegt hat. :(

s`enttäuschte Kässpätzle
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Also, Kässpätzle, das ist ja schon traurig, wenn man solch nen Nachbarn bekommt, aber ich würde mal nicht so schwarz sehen. "Unser" Zwetschgenbaum trägt dieses Jahr auch fast nix, ich hab mir sagen lassen, daß die Bäume hin und wieder Pause machen. Oder kannst du dich eventuell mal erinnern, ob der Nachbar schon während der Blüte da rumgemacht hat? Hat der Baum viel drauf gehabt und jetzt ist alles abgefallen? Das würde auf eine Schädigung hinweisen.
Falls der Typ den Boden versaut hat, kannst du etwas selber helfen, indem du dort Ringelblumen in die Ecke säst, auch um den Baum herum.
Ringelblumen (Calendula) wachsen wie Unkraut, aber sie haben die gute Eigenschaft, Gifte aus dem Boden aufzunehmen. Man darf sie dann halt nicht auf den Kompost geben, sondern muß sie im Müll entsorgen, wenn sie zum Winter hin schlapp machen.
Ich habe das vor Jahren an einer Stelle in meinem damals neuen Garten so gemacht, vorher und nachher Bodenproben untersuchen lassen, und siehe da, nach drei Sommern war das Beet saniert. (die Vormieter hatten dort immer Müll verbrannt, incl. Konservendosen und Plastikkram, also den kompletten Hausmüll!)

Dein Himbeerstrauch kann ja auch so, ohne bösen Nachbar, eine Krankheit bekommen. Nimm doch mal einen Zweig mit zum Gärtner, vielleicht kann der was sagen wodran das liegt.
Und hier wartest du am Besten mal auf Mariposa, die hat mehr Ahnung als ich!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Mondfrau

Beitrag von Mondfrau »

Wir hatten vor Jahren einen Zwetschkenbaum,da kamen Triebe mitten im Garten des Nachbarn zwischen den Rosensträuchern raus.
Also vermutlich könnten auch die Nebenwurzeln verletzt sein.

Ich setze immmer Kapuzinerkresse,niedrig, und Tagetesblumen in die Baumscheiben.

Mondfrau
mariposa

Beitrag von mariposa »

Das der Pflaumenbaum nicht viel trägt, kann damit zusammenhängen, dass es im Frühjahr noch mal starken Frost gab und die Blüten erfroren sind. Bei uns hier hängen die Pflaumenbäume allerdings voll. Vielleicht macht deiner doch mal 'ne Ruhepause.
Wenn die Wurzeln beschädigt worden wären, dann würden eventuell Äste/Zweige verdorren.
Wie sehen denn die Himbeeren aus, hattest du Beeren dran? Die Himbeeren bilden ja Ruten und die Wurzeln sind sehr empfindlich. Sind die Ruten verwelkt, gelb geworden? Man sollte nie in den Himbeeren rum hacken. Die Wurzeln können verletzt werden und somit Infektionskrankheiten eindringen. Das macht sich dann aber and en Ruten bemerkbar. Da bilden sich so Knoten dran oder rote/braune Stellen. das ist die Himbeerrutenkrankheit. Diese müssen dann vollständig entfernt werden.
Schau mal hier, vielleicht findest du da was:
h**p://fug-verlag.de/on1523

Mehr fällt mir im Moment leider nicht dazu ein. :?
Kässpätzle

Beitrag von Kässpätzle »

Ihr seid einfach S P I T Z E, vielen Dank für die Ratschläge, und Dinge die ich untersuchen, nachschauen und bedenken muß.

Der Zwetschgenbaum trug viele Blüten, deshalb freute ich mich auch soooo aufs erste Kompott (mit Milchreis). Werde Ringelblumen anpflanzen, hat dann gleich noch einen guten nebeneffekt für die Salbe.

Die Himbeerruten sind gelb geworden. Denkst Du mein Herzallerliebster oder der etwas eigenartige Nachbar haben dort etwas zu viel gehackt? Ist ja alles direkt an Nachbars Zaun....?

Nochmals vielen DANK
vom Kässpätzle
mariposa

Beitrag von mariposa »

Ja, also, wenn er viele Blüten trug, der Pflaumenbaum, dann haben ganz einfach die Bienchen und Hummelchen gefehlt zum Bestäuben. :wink:

Die Wurzeln der Himbeerruten sind schon empfindlich. Was hast du drumherum um die Ruten?? Ich lege Grasschnitt vom Rasen mähen drauf. Leicht antrocknen lassen und dann 'ne ganz dicke Schicht zwischen die Ruten legen. Unterdrückt das Unkraut und hält die Feuchtigkeit. Allerdings musste ich dieses Jahr auch einige Ruten abschneiden, weil sie diese doofe Rutenkrankheit haben. Aber meine Himbeeren sind auch schon einige Jahre alt, da stellt sich halt ab und zu was ein.
Sind neue Ruten gewachsen und sehen die auch gelb aus??
Rüsselkäfer

Beitrag von Rüsselkäfer »

Dieses Jahr hat es wohl allgemein nicht viel Obst gegeben. Entweder die Bäume tragen gar keine Früchte, oder sie tragen welche und diese verfaulen dann. Mein Pfirsichbaum hing voll, aber alle Früchte sind verfault, weil sie von Vögeln und Insekten angefressen wurden. Die Äpfel sehen auch nicht gut aus. Letztes Jahr dagegen war ein sehr gutes Obstjahr. Ich hatte auch schon mal ein Jahr, da hatte ich an allen Apfelbäumen keinen einzigen Apfel (habe 5 Bäume). Das scheint wohl ab und zu normal zu sein.
Wenn die Himbeeren abgeerntet sind, werden die Ruten braun, das ist bei mir jedes Jahr der Fall. Sie werden dann ja auch abgeschnitten. Wenn aber noch unreife Früchte dran hängen, dürfen sie noch nicht braun werden, dann ist irgendetwas faul.
Viele Grüße von
Käferchen
mariposa

Beitrag von mariposa »

Ich setz euch mal einen Link rein über Himbeerkrankheiten.
Es dauert allerdings etwas bis alles geladen ist, aber es steht viel drin.
h**p://lfl.bayern.de/publikationen/datenerfassung/merkblaetter_url_1_7.pdf
Rüsselkäfer

Beitrag von Rüsselkäfer »

Danke für den Link, mariposa. Da kann ich mich dann mal wieder schlau machen.
Viele Grüße von
Käferchen :)
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