Eifersucht

 

Das Raubtier auf Samtpfoten

Moderator: Sternkeks

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Kässpätzle

Eifersucht

Beitrag von Kässpätzle »

Wie geht Ihr mit der Eifersucht unter Euren Stubentigern um, gibt es ein "abstellen"?

Ich hatte vor vielen Jahren eine Katzenmutti mit Sohn. Der Sohnemann wurde immer frecher und auch aggressiver seiner Katzenmama gegenüber, daß sie nach ungefähr 2 Jahren sich ein neues Zuhause suchte. Ich kannte die Leute, und wußte, daß es ihr dort sehr gut gehen würde und holte sie deshalb nicht zurück.

Meine beiden Rabauken sind in ihrem Charakter wie Tag und Nacht (wie bei den Kindern es eben so ist). Der Kleinere ist ein totaler Tausendsassa, schneller, agiler, verfressener, und hat die Nase bei allem vorne dran. Der Größere ist ruhig, gemächlich, langsam, und kommt eben immer später an.

Vor ihrer Kastration hielten sie sich die Waage beim "Bekämpfen" und beißen. Aber seit sie kastriert sind, hat der Kleine noch kein einziges Mal zugebissen, sondern will nur spielen. Der Große hingegen verfolgt den Kleinen in unbeobachten Momenten richtig, um ihn zu beißen. Wobei sich der Kleine selten wehrt, da er es vom Tierheim her noch gewohnt ist der "Schwächere" und "Unterlegene" zu sein.

Meine Sorge ist nun, daß einer sich ein neues Haus sucht, sobald sie mal raus dürfen. Das möchte ich eigentlich verhindern. Denn wer weiß, wer heutzutage mit der Panikmache der Vogelgrippe noch eine Katze aufnimmt, die plötzlich an der Türe steht.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Da ist schwer zu raten, Kässpätzle, weil die Meinungen in solchen Fällen ziemlich auseinandergehen.
Die einen sagen, man soll den Schwächeren unterstützen, damit er sich nicht so "unterlegen" und "alleingelassen" vorkommt. Die anderen sind der Meinung, daß der Stärkere unterstützt werden soll, damit er sich als solcher anerkannt sieht (von allen) und seine Position nicht immer wieder neu demonstrieren "muß".
Und die dritten wiederum stehen auf dem Standpunkt, daß der Mensch sich nur im absoluten Notfall, also wenns lebensgefährlich wird für den Unterlegenen, einmischen soll.
Was du da im Moment mit deinen Rabauken mitmachst, sind wohl die altersbedingten, normalen Rangordungskämpfe, die jetzt zufällig mit der Nach-Kastrationszeit zusammenfallen.
Ich denke mal, wenn die beiden es unter sich ausgefochten haben, wer "zu sagen" hat, kehrt wieder Ruhe ein! Ich persönlich würde dem Schwächeren nicht den Rücken stärken, weil er sich sonst vielleicht nicht unterwirft und die Kämpfe kein Ende nehmen, aber ob das jetzt für deine beiden richtig ist? Keine Ahnung!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
wendy

Beitrag von wendy »

Bei meinen Stubentigern gibt es keine Eifersucht, aber mein Hund ist eifersüchtig, wenn wir uns mit den Katzen beschäftigen, weil er der Beste sein will. Unsere Katze ist sehr scheu, deshalb sind wir ganz froh, wenn man sei mal streicheln kann. Weiter kommt es aber meist nicht weil er gestreichelt werden will. Entweder muß sich einer von den anderen Dosenöffnern ihm zuwenden und ihn streicheln oder wenn man alleine ist muß man beidhändig arbeiten, damit er auch zu seinem Recht kommt. Sonst jagt er Lilly weg oder verhindert das Streicheln indem er dauernd den streichelnden Arm mit seiner Schnauze hochzustubsen.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

*grins* wendy, deshalb gilt die Faustregel:

Nicht mehr Tiere im Haushalt halten, als es Hände zum streicheln gibt!

Ist aber eigentlich kein Scherz, finde ich ganz vernünftig!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
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