Habe Kummer !
Hi ich habe noch was vergessen - mache Dir bloss keine Gedanken über den vergangenen Traum, der dann nach dem Verlust wegblieb. Dein Unterbewußtsein hat Dir da einiges mitgeteilt um Dich darauf vorzubereiten.
Ich hatte damals auch bestimmte Träume die immer wiederkamen. Aber mit dem Beginn meines "neuen Lebens" hörten sie schlagartig auf.
Ich kann Dir wirklich nur sagen: LEBE - sei neugierig auf das, was noch kommt - und halte die schönen Erinnerungen fest - aber lebe nicht in der Vergangenheit.
Ich hatte damals auch bestimmte Träume die immer wiederkamen. Aber mit dem Beginn meines "neuen Lebens" hörten sie schlagartig auf.
Ich kann Dir wirklich nur sagen: LEBE - sei neugierig auf das, was noch kommt - und halte die schönen Erinnerungen fest - aber lebe nicht in der Vergangenheit.
- silberfisch
- Beiträge: 295
- Registriert: Mittwoch 14. Juni 2006, 23:55
- Wohnort: Gießen / Hessen / D
Liebe Willow,
es gibt wohl nichts schlimmeres, als sein eigenes Kind zu verlieren, noch bei Lebzeiten, zu verlieren.
Alle haben Dir ja schon geschrieben was ich Dir auch raten würde.
Meine Mutter selbst hat vor paar Jahren völlig unterwartet ihren Sohn verloren, und ich meinen über alles geliebten Zwillingsbruder, auch in meinem Leben ist nichts mehr, wie es einmal war.
Meiner Mutter ihre Demenz ist vielleicht auch deshalb so weit fortgeschritten, ebenso ihre Verlustängste.
Ich selbst war Karrierefrau und für mich ging der Alltag weiter als wäre nichts geschehen. Selbst für seine Beerdigung bekam ich nur 1 Tag frei und bin an diesem Tag von Stuttgart nach Hamburg und wieder zurück um am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu gehen.
Mein Inneres sah natürlich anders aus, für die Trauer blieb mir abends genug Zeit.
Ehrlich gesagt, mir hat diese Ablenkung sehr geholfen, so konnte ich mich gar nicht richtig in die Trauer „vertiefen“. Das erlebt wohl jeder anders.
Meiner Karriere habe ich damals übrigens Tschüß gesagt und arbeite jetzt nur noch einen normalen Job mit 30-Std.-Woche, statt mich mit 60 Std. kaputt zu machen, wie kurz das Leben sein kann, hat mir das Schicksal meines Bruders gezeigt.
Kurz, trauere, bis die Zeit die Wunden heilt (als ich im Februar gerade noch rechtzeitig vom Notarzt gerettet wurde und fast genauso bei einer Grippe nachts erstickt wäre), hat mir das gezeigt, dass ICH aber noch nicht gehen möchte, mir ist, auch wenn mir alles weggestorben ist, mein einsameres Leben noch viel zu wichtig.
Du hast immerhin noch 1 Sohn, einen sehr lieben, wenn er Dir das alles angeschafft hat, und einen Mann, vergiss die beiden nicht und erfreue Dich an ihnen, die Dir noch geblieben sind.
Man weiß ja leider niemals wieeeeeeeee lange man einen geliebten Menschen noch hat.
Eine Bekannte von mir hat ihren Mann verloren, sie ist nun seit Jahren immer wieder in Therapie, stationär, sie schafft es einfach nicht, dann kommt wieder sein Geburtstag und sie hat wieder einen starken Rückfall. Das ist auch kein Leben mehr. Auch ihre Tochter leidet darunter.
Die Witwe meines Bruders hat übrigens ein Buch veröffentlicht zur Trauerbewältigung.
Versuche trotz allem zweigleisig ein „neues Leben“ anzufangen, wie Johanna das geschafft hat, bevor Du auch nicht mehr aus dem Sumpf der Depressionen herauskommst.
Ich umarme Dich mal mit hochgehobenem Daumen,
Du schaffst das,
LG Biggi
es gibt wohl nichts schlimmeres, als sein eigenes Kind zu verlieren, noch bei Lebzeiten, zu verlieren.
Alle haben Dir ja schon geschrieben was ich Dir auch raten würde.
Meine Mutter selbst hat vor paar Jahren völlig unterwartet ihren Sohn verloren, und ich meinen über alles geliebten Zwillingsbruder, auch in meinem Leben ist nichts mehr, wie es einmal war.
Meiner Mutter ihre Demenz ist vielleicht auch deshalb so weit fortgeschritten, ebenso ihre Verlustängste.
Ich selbst war Karrierefrau und für mich ging der Alltag weiter als wäre nichts geschehen. Selbst für seine Beerdigung bekam ich nur 1 Tag frei und bin an diesem Tag von Stuttgart nach Hamburg und wieder zurück um am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu gehen.
Mein Inneres sah natürlich anders aus, für die Trauer blieb mir abends genug Zeit.
Ehrlich gesagt, mir hat diese Ablenkung sehr geholfen, so konnte ich mich gar nicht richtig in die Trauer „vertiefen“. Das erlebt wohl jeder anders.
Meiner Karriere habe ich damals übrigens Tschüß gesagt und arbeite jetzt nur noch einen normalen Job mit 30-Std.-Woche, statt mich mit 60 Std. kaputt zu machen, wie kurz das Leben sein kann, hat mir das Schicksal meines Bruders gezeigt.
Kurz, trauere, bis die Zeit die Wunden heilt (als ich im Februar gerade noch rechtzeitig vom Notarzt gerettet wurde und fast genauso bei einer Grippe nachts erstickt wäre), hat mir das gezeigt, dass ICH aber noch nicht gehen möchte, mir ist, auch wenn mir alles weggestorben ist, mein einsameres Leben noch viel zu wichtig.
Du hast immerhin noch 1 Sohn, einen sehr lieben, wenn er Dir das alles angeschafft hat, und einen Mann, vergiss die beiden nicht und erfreue Dich an ihnen, die Dir noch geblieben sind.
Man weiß ja leider niemals wieeeeeeeee lange man einen geliebten Menschen noch hat.
Eine Bekannte von mir hat ihren Mann verloren, sie ist nun seit Jahren immer wieder in Therapie, stationär, sie schafft es einfach nicht, dann kommt wieder sein Geburtstag und sie hat wieder einen starken Rückfall. Das ist auch kein Leben mehr. Auch ihre Tochter leidet darunter.
Die Witwe meines Bruders hat übrigens ein Buch veröffentlicht zur Trauerbewältigung.
Versuche trotz allem zweigleisig ein „neues Leben“ anzufangen, wie Johanna das geschafft hat, bevor Du auch nicht mehr aus dem Sumpf der Depressionen herauskommst.
Ich umarme Dich mal mit hochgehobenem Daumen,
Du schaffst das,
LG Biggi
Hallo Biggi!
Danke für deine Lieben Worte! Es ist auch schlimm was dir wieder fahren ist. Ich habe einfach eine Schlimme Zeit da werde ich auch durch kommen weiß noch wie aber es wird schon. Habe mir das Ziel gesetzt wenn ich bis Anfang des Jahres nicht weiter bin damit werde ich mir Hilfe suchen. Bis dahin mache ich noch so weiter.
Sei ganz lieb gegrüßt von willow
Danke für deine Lieben Worte! Es ist auch schlimm was dir wieder fahren ist. Ich habe einfach eine Schlimme Zeit da werde ich auch durch kommen weiß noch wie aber es wird schon. Habe mir das Ziel gesetzt wenn ich bis Anfang des Jahres nicht weiter bin damit werde ich mir Hilfe suchen. Bis dahin mache ich noch so weiter.
Sei ganz lieb gegrüßt von willow
Liebe Willow,
es gibt keine festgesetzte Zeit für die Trauer - laß Dich da nicht durch Freunde und Bekannte beirren!
Und die Zeit heilt auch nicht alle Wunden, zumindest nicht bei mir. Aber sie hilft, den Schmerz irgendwann erträglicher zu machen und auch die schönen Momente zu sehen, die wir mit unseren Lieben hatten - wieder ein Lächeln auf unsere Lippen zu zaubern!
Ich wünsch Dir viel Kraft und drück Dich mal!
es gibt keine festgesetzte Zeit für die Trauer - laß Dich da nicht durch Freunde und Bekannte beirren!
Und die Zeit heilt auch nicht alle Wunden, zumindest nicht bei mir. Aber sie hilft, den Schmerz irgendwann erträglicher zu machen und auch die schönen Momente zu sehen, die wir mit unseren Lieben hatten - wieder ein Lächeln auf unsere Lippen zu zaubern!
Ich wünsch Dir viel Kraft und drück Dich mal!