An unsere Hundebesitzer

[Johanna]

Nun ich hab es ein kleines bisschen anders gemacht - hatte ja auch Schäferhunde an der Leine. Also nichts kleines, knuddeliges: die Leine habe ich mir sehr fest um die recht Hand gewickelt und als der "vermeintliche Boss" wieder mal meinte ziehen zu müssen, habe ich einmal sehr kräftig ruckartig an der Leine gezogen. Der Hund hatte damit ja gar nicht gerechnet, und setzte sich fast auf die Hinterläufe. Und das wars dann auch. (Es waren ja auch sogenannte ausgebildete Schutzhunde.....der musste sich halt erst nur mal an mich gewöhnen und meinte, er könne den Chef herauskehren *lol*)Aber bei kleineren Hunden ist diese Methode wie sie Sternkeks beschreibt auch sehr wirkungsvoll. Denk immer dran Ivi - Du allein bist der Boss - nicht der Hund. Erst kommst immer DU (als Rudelführer, Futterlieferant)
Als wir unsere Anja hatten war ich für sie der Rudelboss, dann kam in ihrer Rangordnung mein Mann und anschließend erst der Rest der "Meute". D.h. sie war in der Rangfolge nach den Mädchen aber vor dem jüngsten Buben der Familie.....(in ihren Augen) das merkte man sehr am Verhalten.....
Und dann beherzige ruhig den Rat von Sternkeks, was das Fressen anbelangt, denn da spielt für einen Hund eines ins andere - wenn er bestimmen kann, wann er frisst, dann kann er auch bestimmen wo es lang geht Ivy.....das ist nun mal so.

[Ivi]

Ok, ich werde das mit dem Futter bei meinem Mann ansprechen. Eigentlich ist es ja sein Hund gewesen und ich wurde liebevoll aufgenommen. (Sonst wäre auch sicher einiges anders gelaufen.)
Nochmal zu dem Ziehen: Leider juckt ihn ruckartiges zurückziehen nicht wirklich. So klein ist er übrigens gar nicht (nicht mit Luzies Sammy zu vergleichen). Er ist zwar ein Terrier-Mischling, aber ein größerer. Ich weiß nicht genau wie schwer er ist, aber so ca 18kg werden es wohl sein. Ich zeige euch mal ein Foto, muss dazu aber erst an meinen anderen PC.
Ich danke euch auf jeden Fall für all die lieben Ratschläge und wenn Lukas etwas größer ist und mich nicht mehr ganz so viel beansprucht werde ich sicher regelmäßig mit ihm trainieren.

[OOONicoleOOO76]

Ivi,

jetzt sind ja bereits ein paar Tage vergangen.
Wie läuft es jetzt mit Deinem Hund?

Also, wenn ich einen Hund bei mir habe, der an der Leine zieht, und Er nicht auf mein "stehen bleiben" reagiert,
sitze ich es regelrecht aus.
Das soll heissen, das ich so lange stehen bleibe, bis es Ihm langweilig wird, und Er dann wieder auf mich zukommt, weil Er/ der Hund, dann weiter möchte.

Das habe ich bei meinem Gasthund (Luck) so machen müssen, und der hatte Ausdauer (1,5 Stunde) hat es gedauert,
bis Er begriffen hat, das wir nur weiter gehen, wenn er NICHT an der Leine zieht.
Seitdem hat Er bei mir nicht mehr an der Leine gezogen.

Hm, das mit dem Futter verstehe ich nicht, was hindert Dich daran dem Hund das Futter hinzustellen, wenn DU Ihm erlaubst zu fressen, und Er nicht ständig ans Futter gehen kann, wenn Er will.

Du hast geschrieben, das Dein Hund doch Morgends auch auf Dich warten muß, bis Er raus kommt, bis Euer Kind zurecht gemacht wurde von Dir.

Wie bereits schon erwähnt, mein Max bekommt nur sehr selten sein Futter aus dem Napf.
Aus dem Napf fressen ist doch total langweilig!
Gib Ihm doch die Möglichkeit sich sein Futter zu "Verdienen".
Wenn man das öfters gemacht hat, ist es auch nicht Zeitaufwendiger, wie als wenn Du dir die Zeitung aus dem Briefkasten holst, oder Dir die Zähne putzt.

[sasa_handmade]

Mein Nando hatte auch die Angewohnheit an der Leine zu ziehen. Auch heute muss er oft noch das was die Leine hergibt ausnutzen. Damals als es extrem war bin ich auch immer stehen geblieben, aber so eine Ausdauer wie ooonicolooo76 hätte ich nicht aufbringen können. Respekt!
Wie gesagt, ich bin stehen geblieben, habe ihn zu mir rangezogen und immer wieder gesagt - nicht ziehen Nando. In strengem Ton selbstverständlich. Mit jeder Wiederholung etwas genervter mit langgezogenen Selbstlauten. Damals war er ca. 1 Jahr alt. Jetzt ist er fast 10 und muss eben immer noch manchmal voran tippeln. Dann reicht schon ein leises -nicht ziehen- oder ein genervtes -Naaandooooo!-

[Ivi]

@Nicole: Es hat sich noch nichts geändert, da ich im Moment eigentlich nicht mit ihm spazieren gehe. Wegen dem Futter konnte ich meinen Mann bisher nicht überzeugen, wahrscheinlich da ich selbst noch nicht davon überzeugt bin.

@sasa: Unser Hund wird dieses Jahr auch 10 und ist ein Terrier-Mischling, da ist es wirklich reichlich schwierig ihn noch zu erziehen. Aber ich tu mein bestes.

[sasa_handmade]

Liebe Ivi, mit der Erziehung ist das bei Tieren genau wie bei Menschen. Je älter desto schwieriger - mein Mann ist Mitte 50 - ich habs aufgegeben Obwohl, wenn ich meinen Mann mit meinem Hund vergleiche (nur was die Erziehung anbelangt :-), ist Nando der bessere Schüler.

[Johanna]

Tja Sasa-handmade, bei einem Hund kann man ja auch konsequenter sein.... so nach dem Motto: "frisst du nicht auf, hast Du Pech gehabt, dann musst Du eben wieder bis morgen warten"....versuch das mal bei Deinem Mann

[sasa_handmade]

oh Johanna - jetzt musste ich erst mal lachen - obwohl es eigentlich nicht komisch ist. Mein Mann wird seit Anfang Dezember über eine Magensonde ernährt. Ich hab mir das Kochen zu Hause schon fast abgewöhnt und esse selber, wenn es geht, in einem Zimmer wo er nicht gerade ist. Sicher kannst Du Dir vorstellen - Liebesentzug ist in der Situation auch nicht sehr wirkungsvoll. Aber strafende Blicke!!!! Und die wirken MANCHMAL auch bei dem Hund.

[OOONicoleOOO76]

aber so eine Ausdauer wie ooonicolooo76 hätte ich nicht aufbringen können. Respekt!

Nicht ich hatte die Ausdauer, sondern Luck!

Die anderen Hunde hatten nicht so viel Ausdauer wie Er!

[sasa_handmade]

Liebe Nicol,

ich denke schon, dass zur Erziehung eines Hundes auch ein konsequentes Frauchen gehört. Das fehlt mir absolut. Zum Glück hatte ich aber immer sehr pflegeleichte (Nando ist mein 2. Hund) Hunde.
Ich habe auch nie eine Hundeschule besucht. Und mein erster Hund - eine absolute Prmenadenmischung - blieb sogar von allein an einer roten Ampel stehen. Der hat auch bei einer weggabelung auf rechts und links gehört. Wie es dazu gekommen ist, kann ich allerdings nicht mehr sagen. Hundeerziehung läuft bei mir einfach so nebenbei. Und ich hatte wohl einfach Glück mit den beiden.

[Johanna]

Sasa tut mir leid, ich hätte das bestimmt nicht geschrieben, wenn ich gewusst hätte in welcher Situation Du da bist.....ich hoffe, ich hab Dich nicht zu sehr verletzt.

[sasa_handmade]

Liebe Johanna, Du hast mich gar nicht verletzt. Konntest das ja nicht wissen. Ich fand das wirklich komisch. Mein Mann und ich gehen auch ganz locker damit um.

[OOONicoleOOO76]

Liebe Nicol,

ich denke schon, dass zur Erziehung eines Hundes auch ein konsequentes Frauchen gehört.

Das kann ich auch sein, wenn ich möchte/ muß.

Ich kümmere mich um mitlerweile drei Hunde ( Luna, Tessa, und Nona, demnächst auch noch um Moritz)
und natürlich um meinen Max.
Die unterschiedlicher nicht sein können.

Darunter sind zwei Angsthunde, was nicht gerade einfach ist.
Aber ich schon viel erreicht habe mit Ihnen.
Worüber ich mich sehr freue.
Dies hätte ich nicht ohne Konsequens, Erfahrung/ Erfahrungsaustausch und Geduld geschafft.
Ich stelle/ passe mich immer dem jeweilegem Hund ein/an, was oftmals auf Hunderunden auf Unverständniss stöst.
Bekomme oft zu hören:
- die Hunde klären das schon unter sich,
- lassen Sie doch den Hund von der Leine!
- der Hund muß das doch lernen
- und so weiter
Denn Hintergrund meiner vorgehensweise kennen diese Leute oft nicht.
Was mir aber egal ist, den ich sehe ja die Erfolge, die sich nach der langen Zeit erkennen lassen.

Andere, die mich kennen, mit denen ich öfters zusammen gehe sagen dann des öfteren:
- toll hast Du den Hund hin bekommen
- der Hund ist ja bei Dir wie ausgewechselt

[sasa_handmade]

Ach ja Nicol, die lieben Besserwisser Ich kenne nur die andere Sorte. Ein Ehepaar mit einem überfütterten Dackel kommt mir entgegen. Klein Dackelkugel kneift den Schwanz ein und gukt ganz neugierieg nach meinem schwarzen Monster. Und das Ehepaar schreit: Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine, unserer hat Angst!
Hallooooo???? Dann lasst ihn in Eurem Vorgarten sein Geschäft machen Hab ich aber nicht gesagt, bin nur still und ignorierend weiter gegangen

[Sternkeks]

Haaaach, auch darüber bin ich heilfroh, dass ich mir sowas nicht mehr antun muss!
Hier gibts keine Fremden, die Dorfhunde laufen zum großen Teil frei herum und sind bestens miteinander bekannt und sozialisiert.

Zwar lass ich unsere Cara nur in Begleitung frei laufen (also nicht einfach Tür auf, nu dreh mal ne Runde durchs Dorf), und ohne Leine läuft sie hervorragend etwa einen Meter um uns herum, besser als "Fuß" an der Leine. Auch im Wald hält sie von sich aus Blickkontakt und folgt echt aufs Wort oder Pfiff. Meist schließt sich einer der
Dorfhunde uns einfach so an, dann rennen sie schonmal ein Stück vor, aber Cara läßt den rennen und dreht von allein um, wenns zu weit weg geht und
kommt wieder zu uns - im gestreckten Galopp!