Heute möchte ich Euch einmal einige Zeilen darüber schreiben, dass selbst 700 Jahre vor Christus einem Mann mit Namen Hesiod bekannt war, dass der Mond und auch die Sonne (daher der grosse ägyptische Sonnenkult) einen grossen Einfluss auf unsere Gesundheit und Leben haben.
Viele im Mondkalender heute wieder entdeckte Beobachtungen, kannten demzufolge auch bereits die Menschen lange vor unserer Zeitrechnung.
Heute sind sich immer mehr Menschen, Physiker und Ärzte darüber einig, dass Mond und Sonne einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unser organisches Wachstum und unsere Krankheitsanfälligkeit haben.
Es ist bekannt, dass Bambus, den man bei Neumond schneidet 10 – 12 Jahre hält. Während er bei Vollmond geschnitten nur sieben bis 8 Jahre hält. Es ist ausserdem überliefert, dass die alten Römer das Holz für ihre Schiffe und Brücken nur bei abnehmendem Mond schlugen. Heute weiss man, dass dies kein obskurer Aberglaube ist sondern die Erfahrung biologischer Tatsachen. Bei zunehmendem Mond steigen die Säfte im Holz empor, der darin enthaltene Zucker zieht holzfressende Insekten geradezu an und das Holz wird morsch. Im Holz, welches man bei abnehmenden Mond schlägt, ist der Zucker bereits in Stärke verwandelt.
So gibt es zahlreiche Bauernregeln und Volksweisheiten, die sich mit dem Einfluss der Gestirne befassen.
So soll bei zunehmendem Mond gesät und bei abnehmenden Mond geerntet werden.
Biologen sehen es als erwiesen an, dass der Mond wichtige Lebensvorgänge, insbesondere bei Meerestieren beeinflusst. Bestimmte Schnecken und Muscheln richten sich bei ihrer Eiablage nach dem Mond.
Bis vor 200 Jahren war der Einfluss des Mondes auf den Ebbe - Flut Rhythmus reine Spekulation. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts fand das vom Mond verursachte 372 Minuten-Intervall auch die Anerkennung der Schulwissenschaft.
Heute wissen wir sogar, dass die Anziehungskraft des Mondes die Erdrinde um 25 Zentimeter anzuheben vermag. Physiker der amerikanischen Harvard – Universität haben festgestellt, dass die Entfernung Amerikas von Europa an manchen Tagen aufgrund des Anhebens und Zurücksinkens der Erdoberfläche um die 20 cm schwankt.
„Wenn das Gestirn der Plejaden, der Atlastöchter emporsteigt, dann beginne die Ernte. Doch pflüge, wenn sie hinab gehen.
Vierzig Nächte und Tage hindurch sind diese verborgen. Doch wenn im Kreislauf des Jahres sie wieder erscheinen, dann beginne die Sichel zu neuer Ernte zu wetzen.“
Das sind Verse aus „Werke und Tage“ von Hesiod der damit Ernteanweisungen gab, die vom Lauf der Gestirne abhängig sind. Nach streng wissenschaftlicher Erkenntnis sind diese Angaben etwas ungenau denn zwischen Abenduntergang und Morgenaufgang der Plejaden liegen 40 Nächte und 39 Tage. Hesiod war allerdings auch kein Naturwissenschaftler, sondern berichtete nur aus Erfahrung.
In Griechenland und Ägypten kannte man lange bevor die Astronomie eine Wissenschaft wurde, Zusammenhänge zwischen kosmischen Ereignissen und menschlichen Handlungen.
Diese interessanten Zeilen habe ich aus dem Buch von Philipp Vandenberg „Der Fluch der Pharaonen“
Viel Spass beim Lesen.
