Bayern meets hessen

[Johanna]

Bayern meets Hessen

so lautete die Ausstellung im Glasmuseum in Immenhausen. Hier bekomme ich immer wieder über E-Mail die Neuigkeiten zugeschickt. Diesmal war es Glaskunst.
Auch Glas aus Böhmen – hier trugen hervorragende Glasmaler und talentierte Glasschleifer zum excellenten Ruf des böhmischen Glases bei.
Im Mittelpunkt der Ausstellung im Glasmuseum ist das Glas des Historismus und des Jugendstils ausgestellt. Wunderschöne Gläser, die mich teilweise auch an die Sammelleidenschaft der 50-er und 60-er Jahre in Bezug auf die Römer (Weingläser) erinnerte. Damals gab es diese Gläser in sattem rot oder grün, auch gelb war teilweise vertreten oder blau. Und zum Teil wurden diese Gläser gehütet wie ein Augapfel, denn sie waren nicht billig.
Bei der sonntäglichen Ausstellung im Glasmuseum in Immenhausen fielen mir ganz besonders Glasbilder auf – Glasmalereien. Ein Bild zeigte 3 Gesichter – grün – weiss – braun/orange. Man musste schon genau hinsehen um hier die Gesichter zu erkennen. Andere Objekte waren vorzüglich gestaltete Frauenkörper – ein Frauengesicht das dreidimensional von allen Seiten – mal im negativ – mal im positiv zu betrachten war.
Einige Künstler stellten zum ersten Mal in Immenhausen aus, andere sind hier schon wegen dem Glaspreis aus Immenhausen bekannt. Ich habe darüber schon einige Berichte geschrieben und brauche nicht mehr auf die Geschichte dieser Glaswerke zurück kommen.

Vor dem Glasmuseum war dieses mal ein Flohmarkt aufgebaut. Ein Flohmarkt der sich auf Porzellan und Glas beschränkte. Im Sonnenlicht funkelten die blank geputzten Gläser wie Brillanten. Und wir fanden auch einige schöne interessante Stücke. Früher gab es die Porzellandosen mit Aufschriften wie Caffe , Gries, Mehl, Zucker usw. und dann gab es die kleinen Glasschütten die meistens am Küchenbüffett mit einer Schiebevorrichtung angebracht waren. Diese Glasschütten wurden dann später von Plastikschütten abgelöst.
Für unsere Küche wäre das wirklich schön aber leider haben wir dafür keinen Platz, also haben wir uns damit begnügt, alles nur anzuschauen. Normale Trinkgläser, schöne Vasen, auch Porzellanfiguren wie Hunde oder Rehe waren im Angebot. Aber dies ist in unseren Augen nur ein Staubfänger.
Beim Verlassen des Glasmuseums reichte Uwe mir eine Information über Glas und Gläsernes in Märchen, Mythen und Sagen. Dieses Märchenseminar ist in Bad Karlshafen und dauert vom 10. bis 12. 11. 23 - einige Auszüge: Gläserne Wege – das Schneewittchenmärchen der Grimms - Alchemie des Glases, das Glasgefäss als Geistbehältnis oder aber auch Glasig gebratenes aus gläsernen Schüsseln – die Äpfel der Prinzessin auf dem Glasberg. Und einiges mehr.
Hier werden Märchen aus Polen, Norwegen, Bozen, Siebenbürgen angesprochen . Geschichten eben aus Glanz und Glas…..
Kennt Jemand das kalte Herz von W. Hauff? Oder Gerhard Hauptmanns Glashüttenmärchen?
Und um bei Märchen zu bleiben – auf der Sababurg wurde Grimms Märchenstunde mal anders und neu erzählt. Dornröschen, Rotkäppchen und Rumpelstilzchen sowie der sagenumwobene Schatz der Riesin Saba wurde im Sommertheater der Sababurg aufgeführt. Dieses Geheimnis im Märchenwald war bestimmt für die kleinen und auch grossen Besucher ein Erlebnis.

[Julietta]

Johanna, diese Glasschütten kenne ich auch noch.
Die waren für Mehl, Zucker usw. viel besser als die heutigen aus Plastik.
Das Plastik gibt doch auch einen Geschmack ab.
Ich habe alle Plastikbehälter abgeschafft.

Ich mag solche Glasfiguren auch sehr, die können richtige Kunst sein, aber wie du sagst, es sind auch Staubfänger

Ich freue mich immer, wenn du von deinen Ausflügen und Reisen berichtest.
Manchmal wäre ich gerne dabei gewesen....

[Johanna]

Danke Julietta, dann lies mal die Caravan Tour mit Uwe. Damals fing ich mit dem beschreiben an.

[Sternkeks]

Jaaaa, Julietta, Johannas Reiseerzählungen sind immer klasse!
Ich bin ja ein bekennendes "Haustier", mag überhaupt nicht verreisen und nur ganz selten mal einen (Halb)tagesausflug machen.
Von daher ersetzen mir diese lebendigen und anschaulichen Berichte die ganzen Reisen, die ich niemals machen würde!

Hin und wieder bedanke ich mich auch bei Johanna dafür, aber sie weiß sowieso, dass ich das immer gern lese, geradezu genieße!

[Johanna]

Danke keksli ich wuerde gerne noch viel mehr in der Weltgeschichte herum Gondeln..... Aber.....
Ich muss zufrieden sein mit dem was machbar ist.