Hiob und der Laden war voll

 

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Johanna
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Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 15:04
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Hiob und der Laden war voll

Beitrag von Johanna »

Hiob und der Laden war voll.

Drei Gruppen die sich von den ursprünglichen Kirchen abgespaltet haben taten sich zusammen und brachten ein Thema auf die Bühne. Adonia e.V. LKG Eschwege sowie die Gemeinde „die Brücke“ veranstalteten zusammen diesen Abend.

Die Mitwirkenden waren jeweils Kinder und Jugendliche – eine Teens Tournee. Und es gibt wohl kaum ein brisanteres Thema. Die moderne Umsetzung der biblischen Geschichte von Hiob.
Ich glaube nicht dass ich Hiob beschreiben muss – die Geschichte ist aus der Bibel sicher bekannt.
Hiob der unerschütterlich am Glauben an Gott festhält, obwohl er ständig von Unheil heimgesucht wird. Er verliert alles, doch er hält am Glauben fest. Dies wurde auf modern umgesetzt.

Adonia e.V. stellt innerhalb von 3 Tagen ein komplettes Werk auf die Beine – Musikalisch alles umgesetzt mit einem Chor der (so zählte ich) ca 55 Mitglieder zusätzlich zu den Hauptdarstellern und den „Orchestermitgliedern“ zählt. Insgesamt also ca 70 Darsteller.

Hier wurde durch Plakate Hiob als Musical angekündigt und der Eintritt war frei. Also machten wir uns auf den Weg – zeitig genug, denn mit Rollstuhl braucht man einen nahen Parkplatz sowie die Möglichkeit in Ruhe einen Platz zu suchen.
Als wir bei der Stadthalle ankamen machte uns zuerst der Fahrstuhl Schwierigkeiten – er beförderte uns zwar in den zweiten Stock – aber die Türen öffneten sich nicht, erst als wir wieder ins Erdgeschoß und anschliessend nochmals in den zweiten Stock hinauf transportiert wurden öffnete sich der Zugang zur Konzerthalle. Hier suchten wir uns einen Platz sehr weit vorne, doch leider gab man uns zu verstehen, dass der Rollstuhl am Mittelgang nicht so erwünscht wäre. Aber der junge Mann suchte uns einen guten Platz ziemlich weit vorne damit ich auch alles sehen und verfolgen kann.
Es waren sehr viele Kinder anwesend – Zuschauer in Gruppen, Eltern die mit ihren Sprösslingen kamen, der Saal füllte sich schnell und es mussten von draussen die Ersatzstühle gebracht werden. Auch die Saaltüren blieben offen, damit sich Personen davor setzen und die Aufführung verfolgen konnten.
In der Reihe vor uns sass direkt ein kleines Mädchen, die mit einer Gruppe Kindern dem Musical zuhörte. Sie zwinkerte dem Uwe sofort zu, er zwinkerte zurück und wir hatten Spass da dran wie unbekümmert dieses Mädchen war. Wir gaben ihr eine kleine Tüte Schokobons und forderten sie auf zu teilen. Das Mädchen war ziemlich aufgedreht aber während der Vorstellung sass sie mucksmäuschenstill und lauschte den Vortragenden.

Die mitreissende Musik berührende Theaterszenen und innovative Showelemente waren wirklich sehens- und erlebenswert.

Hiob wird von insgesamt 40 Projektchören an 160 Orten deutschlandweit aufgeführt wie wir erfuhren.

Wir erhielten nach der Vorstellung ein Präsent: Barilla-Nudeln, sowie kleine Infoprospekte mit den regelmässigen Veranstaltungen die von den einzelnen Gruppen angeboten werden. Sport wie Volleyball oder Seniorentreffs mit plaudern, Kaffe trinken, Lesekreis oder auch Bücherverkauf und Frauenfrühstück – für Kinder und Jugendliche Boule oder Walking. Die Gruppen sind aufgeteilt in 8 – 12 jährige, Teens ab der 6. Klasse, Jugend und junge Erwachsene bis 30 Jahre, sowie auch Senioren.

Zum Abschluss hatten wir noch eine Unterhaltung mit einem der leitenden Herren bevor wir uns auf den Heimweg machten.
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