Wechseljahre Depression Lebenskrise

 

Schwangerschaft, Frauenkrankheiten, Verhütungsmittel, Wechseljahre
hausdrachen

Beitrag von hausdrachen »

Kenn ich auch. Allerdings hatte ich ne Totalop und bin dann mehr oder weniger von einem auf den anderen Tag in die Wechseljahre gekommen und zwar so früh und heftig, nach meiner OP, dass die Ärzte mir früher als geplant Hormone geben mussten.

Wenn Du mit den gegebenen Hormonen nicht zufrieden musst, musst Du dir andere verschreiben lassen. Nur durch ausprobieren kannst Du, die für Dich richtigen finden.

Ich muss nun auch nochmal Blut abgeben, weil die zweiten Hormone, die ich nehmen musste, mir nicht bekommen sind. Stimmungsschwankungen und frag net.... zugenommen, obwohl ich durch die anderen endlich nochmal ganz langsam abgenommen hatte , Hitzewallungen.......

Hatte es auch mit pflanzlichen Mitteln fast ein Jahr probiert, aber das ging nicht. Hormonwerte wie ne 70jährige Frau laut meiner Frauenärztin. Ich bin vierzig......

Und nachdem ich die anderen , die ich nun noch alleine nehme, bekam, hatte ich Werte wie ne 25jährige Frau.... is doch was.

Was ich damit sagen wollte, Du musst einfach ausprobieren, was für Dich am besten ist und immer schön in Dich reinhorchen und hören, was Dir dein Körper sagt und keine Angst davor haben, was andere sagen, wenn es Dir nicht gut geht. Es ist Dein Leben und Dein Körper und nur Du allein musst damit zu Rande kommen. Das hab ich auch erst schmerzlich nach ner Krebsop und der Reha lernen müssen.

Wenn Dein Arzt nicht bereit ist, Dir immer wieder die Hormone zu bestimmen und Dir gegebenenfalls andere zu verschreiben, wechsel den Arzt, der taugt dann nämlich nichts. Ausserdem muss er auch nen Hang zur Homöopathie haben und net immer nur stur an Hormonen festhalten, sondern auch mal zusätzlich pflanzliche Mittel ausprobieren.

Bei vielen Frauen ist es relativ schnell vorbei mit den Wechseljahren, von daher, wie Sternkeks sagt, auch wenn es mom schwer fällt, lass den Kopf nicht hängen und wenn es Dir mal wieder so net gut geht, Du hast immer noch uns.
Jana

Beitrag von Jana »

Hallo Gästin,
über Wechsljahresbeschwerden haben wir hier schon mehr geschrieben, habe aber keine Zeit danach zu suchen. Vielleicht blätterst du selber ein bisschen rum.
Als es bei mir losging, mit Hitze und Depressionen, wollte mein FA mir auch Hormone verordnen. Das habe ich abgelehnt. Es gibt auch Hormonersatztherapien, aus pflanzlichen Mitteln.
Für mich war es anfangs, von den Symptomen her, eine Katastrophe. Das wurde aber nach einem halben Jahr allein wieder besser. Im zweiten Anlauf habe ich bemerkt, dass es gerade mit der Hitze auf die inneren Worte ankommt die ich mir vorsage, denn während eines Hitzewalls verspürte ich meine Depression besonders intensiv. "Himmel es geht schon wieder los" bringt einen auf Zeit gesehen erheblich häufigere Hitzewallungen und Herzrasen ein, als eine positivere Betrachtung der Sachlage.
Zwiebel förmig kleiden, immer ein Fächer bereit, Salbeitee und weitgehendste Ignoranz, hilft bei allzu häufigem, heftigem Schwitzen. Ohne Hormone stinkt der Scheiß ja auch nicht mehr so wie vorher. Johanniskrautöl in Kapselform, hat mir gute Dienste gegen die Depressionen geleistet, sowie Kreislauftropfen. Heilpraktiker sind meist recht gute Partner für die erste Zeit im Wechsel. Mit Bachblüten hatten sich meine Probleme allerdings verschlechtert.
Wenn man sich aber in eine Leidensrolle drängen läßt besteht die Gefahr, dass man genau die Symptome verstärkt, die man wieder loswerden möchte. Hat man aber gelernt selbstverständlicher damit umzugehen, kann man einen weiteren, wunderbaren Lebensabschnitt eröffnen und genießen.
Grüße Jana

@ Stella: dein spontaner Beitrag ist einfach Klasse!!!
Ela

Beitrag von Ela »

Hallo Molli,
mit meinen 45 Jahren hab ich trotz innerlichem Widerstand meinen Frauenarzt um Hilfe gebeten.
Nächtliche Schweissausbrüche und Depressionen waren die Ursache.
Ein Hormonstatus ergab keine behandlungsbedürftigen Abweichungen, aber um das ganz genau zu ermitteln müsste in einem Zyklus fast jeden 2. Tag das Blut untersucht werden.
Probeweise gab er mir ein Progesteron (Gelbkörperhormon) , seitdem ist es etwas besser geworden.
Meine Unlust am Leben, an mir selbst, und an meiner Umgebung die mich phasenweise schlimm begleitet hat, behandle ich mit einem Antidepressiva, das mir eine Psychologin/Neurologin nach Ausschluss sämtlicher anderer möglichen Ursachen für Depressionen verordnet hat.
(andere Ursachen wären Schilddrüsenstörungen, Blutdruckschwankungen, Durchblutungsstörungen im Gehirn)
Mir geht es viel besser seit der Einnahme, ich bin absolut kein Tablettenfan............und werde versuchen die Einnahme so lang wie nötig und so kurz wie möglich zu halten, aber da diese Medikamente keinen Suchtfaktor haben, bin ich froh, dass es diese Hilfe gibt.

Natürlich ist es durchaus sinnvoll einen Heilpraktiker aufzusuchen (leider ist in unserer Nähe niemand dem ich da vertraut hätte)!
Ein verständnisvoller Partner, Freundin etc. die einem in dieser Phase ohne Vorwürfe beistehen sind eigentlich die beste Medizin.

Oder sich mal alles von der Seele schreiben, das kannst du hier :wink:
Alles Gute für Dich
Ela
Gast

Wechseljahre Depression Lebenskrise

Beitrag von Gast »

Hallo und vielen lieben Dank für eure Antworten ihr habt mir sehr geholfen.Während ich das geschrieben habe und eure Antworten gelesen habe ,ist mir vieles klarer geworden.Eigentlich weiß" Frau" ihren Weg ja schon. :oops: Ich muß meine Probleme mit etwas Abstand sehen dann bekomme ich einen anderen Blickwinkel.Wie gepostet habe ich einen tollen Mann und auch eine tolle Hauptfreundin die Verständnis haben.Wie ihr aber wießt sind die nach sehr langen Jahren berechenbar. Ich weiß also schon im voraus was ich für Antworten bekommen werde.Das ist ja das schöne ,sie geben mir mein geborgenes Zuhause.Deswegen muß ich ab und zu auch mal außer Haus gehen.Ich werde mir gleich ein Termin beim Frauenarzt geben lassen .Habe mich bei einer Diät angemeldet und werde sehen das ich meine Kur durch bekomme.Meine dunklen Löcher werde ich weiter bekommen das seit 20 Jahren so mal mehr mal weniger.Bloß wie ich damit umgehe das macht es aus.Wenn ich arbeite geht es ohne großen Schrecken vorbei.Da ich aber zuhause bin sieht es schon etwas anders aus.Aber auch das werden wir lösen.Liebe Grüße molli
hausdrachen

Beitrag von hausdrachen »

Hallo Molli,

prima, das sind doch super gute Ansätze und zieh sie auch wirklich durch. Druck Dir den von Dir geschriebenen Text aus, häng ihn irgendwo hin, wo Du ihn immer sehen kannst und wenn Du unten bist oder nicht mehr willst,einfach durchlesen und Dir selbst in den Hintern treten.

Der Wille zählt. Und den scheinst Du ja zu haben.
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stella
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Beitrag von stella »

siehste molli, mit der richtigen einstellung hast du schon mal die halbe schlacht geschlagen.
und alles andere kommt hoffentlich mit einem arzt der einfuehlungsvermoegen und verstand hat.
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