Weltweit gibt es etwa 4000 verschiedene Arten von Marienkäfern. Allein in Deutschland kann man 80 Arten davon finden. Dabei kommen der Zweipunkt und der Siebenpunkt am häufigsten vor. Die Punkte auf den Flügeldecken geben allerdings nicht das Alter des Käfers an. Einheimische Sorten leben normalerweise nur ein Jahr, nur einige Spätentwickler verschlafen den Winter, paaren sich im Frühjahr und kommen so auf ein zweites Lebensjahr.
Übrigens ist der Marienkäfer nicht in allen Entwicklungsstadien hübsch anzusehen. Er schlüpft als hässliche schwarze Larve aus dem Ei. Etwa einen Monat dauert es, bis die Verwandlung zum Marienkäfer abgeschlossen ist. In dieser Zeit müssen die Larven mehrmals „aus der Haut fahren“. Im letzten von 4 Larvenstadien ist der Hunger am Größten. Ein Siebenpunkt verdrückt dann stündlich 40 Blattläuse. Danach erfolgt die Verpuppung, die eine Woche dauert. Allerdings sieht das Insekt, das schließlich aus der Hülle schlüpft, noch gar nicht wie ein Marienkäfer aus. Es ist feucht, knittrig, quittegelb und punktlos. Doch nach wenigen Stunden schimmern die Punkte durch und die Flügeldecken werden hart und rot.
Im Laufe seines Lebens kann der Siebenpunkt 40 000 Blattläuse wegputzen. Damit ist der Marienkäfer eine wirksame Biowaffe.
Wer den Marienkäfer gern als Untermieter in seinem Garten haben möchte, kann ihm ja ein Häusschen kaufen oder bauen. Anschauen könnt ihr euch das Häusschen unter:
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mariposa
