Kater krank?

 

Das Raubtier auf Samtpfoten

Moderator: Sternkeks

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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Traurig, aber es ist so, Heike, und es tut mir unendlich Leid für den armen Stropp! Wenn er schon Wasserbauch hat, dann ist es zu weit fortgeschritten, ich hatte ja oben schonmal gefragt, ob es nasse oder (noch) trockene F.I.P. ist.
Nee, dann lass ihn auch in Ruhe, hoffentlich erkennst du rechtzeitig, wenn er sich zu sehr quält, er muß ja nicht alles bis zuletzt aushalten.
Dicken lieben Knuddel euch allen beiden.
Mensch, weißte, dass ich gestern fast 2 Stunden nur an den Kleinen gedacht habe und nicht einschlafen konnte?
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Wühlmaus

Beitrag von Wühlmaus »

Hallo Heike,

was ich hier gerade lese macht mich sehr traurig.
Ich habe auch zwei Miezen ,eine aus dem TH und eine von der Straße.
Ich bin letztes Jahr zum TA
um die üblichen Impfungen zu holen.
Aber mein TA meinte daß es viel wichtiger sei, die Katzen gegen FIP zu impfen anstatt gegen Katzenschnupfen . :shock:
Das war villeicht komisch.
Er hat glaube ich, erst den Katzen was unheimlich lange durch die Nase geträufelt,
und dann war da noch was,
ich kann mich nicht mehr genau erinnern :
Er sagte mir damals,
daß FIP mehr im kommen sei als alles andere
Ich wünsche dir und deinem Schatz alles Gute


Bild

wir drücken euch ganz doll die Pfötchen,
und viel,viel Glück und Genesung.
Schnurrende Grüße
von Wühlmaus mit MiezenBild
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

@ Wühlmaus

Bitte fühle dich nicht zu sicher mit dieser Impfung! Man forscht immer noch nach einem echt wirksamen Impfstoff, die bisherigen Forschungen sind nicht besonders zufriedenstellend und die Impfstoffe bieten, wenn überhaupt, einen Schutz von allerhöchstens 50%!!!
Die Impfung "beruhigt" in erster Linie die Katzenbesitzer und macht die Pharmaindustrie reich. Deinem TA will ich nichts Böses unterstellen, aber seine Aussage macht mich sehr skeptisch, was seine Kompetenz angeht!
Impfungen, von denen abzuraten ist:

1. Chlamydien (bakterieller Erreger Chlamydia psittaci): In einigen Seuche-Schnupfen-Kombi-Impfstoffen enthalten. Notorisch schlechte Schutzwirkung, relativ hohe Nebenwirkungsrate, weil meist ein inaktivierter Ganzkeim-Impfstoff (überdurchschnittliches Risiko von Unverträglichkeitsreaktionen).

2. Impfstoff gegen FIP (Feline Infektiöse Peritonitis): Miserable Schutzwirkung wissenschaftlich erwiesen. Die Impfung kann den Ausbruch der Krankheit sogar fördern. Bei den meisten Katzen ist sie sowieso sinnlos, da sie bereits infiziert sind mit dem meist harmlosen felinen Coronavirus (= Vorläufervirus des FIP-Erregers, der sich jeweils in der einzelnen Katze durch Mutation bildet, in der Regel bei Jungtieren unter starkem Streß).

Im "Deutschen Impfkodex" heißt es zum FIP-Impfstoff: "Bisher ist es nicht erwiesen, daß die Vakzine ((der Impfstoff)) einen klinisch relevanten Impfschutz induziert ((bewirkt))."
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Wühlmaus

Beitrag von Wühlmaus »

Hallo kek´s,

jetzt bin ich aber sehr verunsichert.
Mein TA meinte noch letztes Jahr,
das wäre viel wirksamer als Katzenschnupfen, und/oder Katzenseuche??
Muß jetzt e´h bald wieder hin,
und da werde ich ihn mal darauf hinweisen, bin mal gespannt was er dazu sagt :shock:
Danke Dir für die Aufklärung
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Mußt mir nicht danken, Wühlmaus, mir liegt halt nur sehr viel an den Tieren.
Wohlgemerkt, ich bin kein Tierarzt, habe aber durch das Studium meiner Tochter sehr viel mitbekommen und, viel ergiebiger, jahrelang mit etlichen Tierärzten eng zusammengearbeitet. Und weil ich ich immer schon in medizinischen Fragen sehr interessiert war, habe ich denen natürlich immer "ein Loch in den Bauch" gefragt.
Gute vier Jahre hatten wir auch immer mit F.I.P. zu tun, ich kenne die Krankheit in allen Stadien und bin fast daran verzweifelt!

Ganz grob und sehr, wirklich sehr vereinfacht, eine Erklärung, warum das mit dem Impfstoff so schwierig ist:

Ein Erreger, der den Körper angreift, ruft die Körperpolizei auf den Plan, das sind die Antikörper, die sich die Erreger vornehmen und solange bekämpfen, bis sie weg sind und man (Tier) ist wieder gesund.
Das dauert normalerweise seine Zeit, und durch eine Impfung wird der Körperpolizei ein Erreger in abgeschwächter Form "vorgestellt", damit er, wenn er in echt kommt, schneller erkannt und bekämpft werden kann. (Über Sinn und Unsinn einer Impfung kann man natürlich auch noch diskutieren, aber das ist jetzt nicht das Thema!)
Bei F.I.P. ist der Verlauf etwas anders: die Antikörper bekämpfen nicht nur den Erreger, sondern am Ende sich selbst und damit ist das Immunsystem platt. Also nicht der Erreger, sondern die eigene Körperpolizei bringt die Katze um. Was kann also ein Impfstoff, der auf dem üblichen Wege wirkt, da groß ausrichten????
Und daran forschen die medizinischen Labors bis heute dran rum, um dieser Scheißkrankheit endlich was entgegen zu setzen.

Das einzige, was inzwischen raus ist, dass eine Impfung mit dem Zeug, was man bislang hat, die Krankheit nicht zwingend begünstigt, aber 100% sicher ist das auch noch immer nicht. Trotzdem wird meist empfohlen, wenigstens damit schonmal zu impfen, damit man sich keine Vorwürfe machen muß, wenn ein ungeimpftes Tier dann an F.I.P stirbt. Ob es durch die Impfung aber geschützt gewesen wäre, bleibt trotzdem auch dann weiterhin mit einem riesengroßen Fragezeichen im Raum.

Ich kann deinem Tierarzt gern zustimmen, dass eine Impfung gegen F.I.P. fast noch wichtiger ist als gegen die anderen Krankheiten, nur, es gibt eben noch keine wirksame Impfung, und das weiß er auch. Er sollte dir das ehrlich sagen und dir die Entscheidung überlassen.
Falls ers nicht weiß, wechsele den Tierarzt!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
Heike
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Beitrag von Heike »

So wir haben ihn heute am Sonntag erlöst. Es war einfach zu schwer mit ansehen zu müssen, wie er leidet, seit 2 Tagen hat er nix mehr gefressen, nur etwas getrunken. Der TA hat ihn sich nochmals angeschaut, er meinte, es ist eine nasse Fip , bei ihm jetzt mit sehr eindeutigen Symtomen auch sein Nervensystem war jetzt angegriffen. Der Rialta Test (oder wie er heißt) welchen er, nachdem Hugo erlöst wurde, noch gemacht hat, ergab eindeutig Fip.
Mir selbst geht es jetzt viel besser, ich weiß, er muß nicht mehr leiden. Aber in unserem Herzen wird er immer sein!!!!!
Auch mein TA meinte, daß es eine 100% Fip-Impfung nicht gibt. Aber er meinte auch, daß viele die schon mal eine fip katze hatten, dieses tun. Es ist eine so furchtbare Krankheit!!!!
Er hatte auch noch keine geimpfte Katze, welche dann erkrankt ist. Aber es gibt eben Fälle, wo es so war.
Ich bin froh, daß mein Mann mit zum TA gefahren ist und ich bin auch froh, daß wir ihn im richtigen Moment erlöst haben.....

Ich danke euch allen für euer Mitgefühl. Obwohl er nur ein Tier war, wir haben ihn über alles geliebt, denn er hat zu unserer Familie gehört.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Nun ist er also im Regenbogenland, Heike, und es ist für ihn besser so. Keine Schmerzen, keine Atemnot, er ist erlöst. Und du wirst auch darüber hinwegkommen, dass du ihn nicht mehr um dich hast, wenn es jetzt auch schrecklich traurig ist für dich.
Du hast das Beste für ihn getan, was du nur tun konntest, und sei sicher, er hat das gewußt!
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!
Liebe Grüße und gute Wünsche
für Mensch und Tier
von Sternkeks
gerhild

Beitrag von gerhild »

Was heisst - nur ein Tier -? Ich kann gut nachfühlen, wie traurig Du bist denn immerhin hat das Kätzli doch einige Zeit mit Euch gelebt. Ihr habt es so lieb gewonnen und jetzt ist er nicht mehr da, das tut sogar verdammt weh.

Es war die richtige Entscheidung, wo er jetzt ist, gibts keine Schmerzen mehr und er wird mit all die vielen Anderen die schon über die Regenbogenbrücke gingen herumtollen. Dieser Gedanke wird den Schmerz eines Tages lindern - die Zeit ist hier der beste Arzt.

Alles Liebe Heike, ich drück Dich jetzt mal und wünsche Euch, dass Ihr bald wieder lächeln könnt.

Herzliche Grüssli von Gerhild
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