Kater krank?

 

Das Raubtier auf Samtpfoten

Moderator: Sternkeks

Heike
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Beitrag von Heike »

Unser Kater ist jetzt 5 Jahre alt. Vor einem Jahr haben wir ihn kastrieren lassen, denn er kam oft sehr zerfleddert nach Hause. Oft hatte er kleine Bisswunden, die sich aber dann so entzündet haben, daß das Eiter nur so rausquoll und man konnte nur noch mit Antibiotika behandeln.
Nach der Kastration ist er sehr ruhig geworden und er wird von uns allen über alles geliebt.
Früher war es so, daß er ständig draußen war und wir ihn manchmal tagelang nicht zu Gesicht bekamen. Natürlich macht man sich da richtig Sorgen.
Jetzt ist er sehr oft drin, wenn es nach ihm ginge, würde er gar nicht mehr rausgehen.
Seit ein paar Wochen schläft er fast nur noch, am Tag und in der Nacht. Und genau das macht mir jetzt Sorgen. Ist das normal????? Er sieht aber nicht krank aus, frißt auch, na gut ihm taugt sein Futter oft nicht, aber er frißt, wenn auch nicht so viel. Aber ich denke, das ist auch nicht so schlimm, denn er hat schon wieder an Gewicht zugelegt, dadurch das er sich kaum noch bewegt.
TurboTina

Beitrag von TurboTina »

Hallo Heike!
Bei einem Menschen mit diesen "Symptomen" würde ich vielleicht an Diabetes denken und ihn zum Arzt schicken :D , vielleicht kann das dein TA mal abklären. Trink er viel?
Heike
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Beitrag von Heike »

So wie es aussieht hat er Katzenschnupfen, er niest öfters und seine Augen sind etwas verschleimt. Aber kann das einer Katze so zu schaffen machen, vielleicht im schlimmerem Stadium.
Ich werd mir das mal ein paar Tage anschauen, wenn sichs nicht bessert , gehen wir mal zum Doc.
Übrigens: er hat grad gefressen und ich hab ihn mal rausgeschafft, damit er sein Geschäft verrichten kann.
Kässpätzle

Beitrag von Kässpätzle »

Meine Rabauken mögen die nächtliche Kälte auch nicht, sie sind viel mehr im Haus.

Heike, lasse das mit den Augen schnell nachschauen, mit Katzenschnupfen soll man nicht zu lange warten. Wir hatten auch mal einem älteren Kater eine neue Heimat gegeben, und er wurde spät kastriert. Danach war sein Trieb nach draußen lange nicht mehr so stark.


Gerlii, und ich dachte, nur meine 2 Kerls sind solche *Nasenrümpfer* und *rührichnichtan* . Machte mir sogar ne Liste, damit ich nur DAS kaufe, was die Kerle mögen. Was ist das Ergebnis? Nöö, diese und nächste Woche wollen wir was anderes :lol:
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Ich werd mir das mal ein paar Tage anschauen, wenn sichs nicht bessert , gehen wir mal zum Doc.
Heike, bei Katzen niemals "ein paar Tage" warten, wenn sie sich unnormal verhalten oder, wie dein Kater Triefschleimaugen hat und viel niest!!!! Das hört sich sehr nach Katzenschnupfen an, und der ist nicht einfach eine Erkältung wie bei uns sondern ein ziemlich heftige Krankheit, an der viele Katzenwelpen sterben, und erwachsene Tiere, die nicht rechtzeitig behandelt werden, auch! Katzenschnupfen wird nicht "in ein paar Tagen" von selber besser!!!
Ist er geimpft? Ich meine nicht Tollwutimpfung, sondern die alljährliche Schnupfen+Seuche- Impfung! Falls ja, wird die Krankheit zwar nicht ganz so schlimm, aber auf jeden Fall sollte der Tierarzt ihn sehen!!!
Morgen ist Freitag, Heike, am Wochenende als Notfall wirds noch teurer, versuchs gleich morgen noch, ob du mit ihm zum Arzt gehen kannst!

Ich wünsch ihm gute Besserung, knuddel ihn mal ganz lieb von mir![/quote]
Zuletzt geändert von Sternkeks am Freitag 20. Oktober 2006, 08:40, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
emmi

Beitrag von emmi »

da hat keksi unbedingt recht. Katzenschnupfen ist eine ernste Krankheit.

Wegen dem Schlafen brauchst Du Dir aber keine Gedanken zu machen, Katzen schlafen bzw dösen 18 Stunden am Tag, wenn man sie läßt.

Bei Deinem Katzenfutter bist Du allerdings selber schuld, Du hast ihn verwöhnt. Wir verwöhnen unsere Katze selber, ich auch.

Katzen können nicht schmecken wie wir und eigentlich ist es Ihnen egal wie das Futter schmeckt, die gehen mehr nach dem Geruch.

Allerdings muss das Futter frisch sein, angefangene Dosen schmeiße ich auch oft weg, meine Zicke frißt dann lieber garnichts.
Ihrer Taille täte das sicher gut, aber ich kann nicht sehen wenn sie hungert oder vielmehr bilde ich mir das nur ein :D . Unsere verwöhnten Einzeltiere wickeln uns ganz schön um ihre Krallen und wir machen willig mit. :lol:
bluenight

Beitrag von bluenight »

Hallo Heike

Ich rate dir mal sofort zum TA zu gehen mit dem Kater...denn Katzen sind meister im verstecken von Krankheiten :!:

Es kann Katzenschnupfen sein oder nur eine ERkältung...
..oder das werfe ich jetzt mal in die Runde Katzenaids (FIV), wegen der eiternden Wunden.
FIV tritt häufig bei nicht Kastrierten Katern auf, und wird oft bei Revierstreitigkeiten weitergegeben...
Da rate ich dir mal zu einem Bluttest...denn Katzen diese Krankheit haben, kriegen Abzesse, mattes und Struppiges Fell und sie werden ruhiger.

Ich drücke dir die Daumen das es nichts schlimmes ist.

LG
Kerstin
Heike
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Beitrag von Heike »

Es ist Fip
Tut mir leid, mehr kann ich im Moment nicht.....
mariposa

Beitrag von mariposa »

Für die, die nicht wissen was FIP ist:
Feline infektiöse Peritonitis, ansteckende Bauchfellentzündung.

@Heike:
Oh man oh man, das tut mir aber leid. Es gibt da ja auch keine Aussicht auf Heilung. Sei auch von mir geknuddelt.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Och, neee, Heike, wie traurig :cry: :cry: :cry:

Leider ist das noch immer nicht heilbar, aber was sagt denn der TA? Ist es eine nasse oder trockene FIP?

Solange man die immer wieder akut auftretenden Infektionen (Schnupfen, Angina....) gut in den Griff kriegt, gehts ja erstmal weiter. Trotzdem, es ist verdammt schlimm, ich weiß, wovon ich rede...... :(

Heike, aber eine große Bitte, laß ihn nicht mehr nach draußen, der übrigen Katzenwelt zuliebe, er ist für andere Katzen hochansteckend, für Menschen völlig ungefährlich, wir können das nicht kriegen, aber andere Katzen sollten sich das nicht von ihm fangen!

Lass dich mal feste knuddeln und vor allem streichle und tröste und knuddel deinen armen Kater mal ganz lieb von mir!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Heike
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Beitrag von Heike »

Es ist so schlimm für mich, ich bin in ein so tiefes Loch gefallen. Es tut mir so weh, wenn ich ihn so liegen sehe und ich kann ihm nicht helfen! Könnte nur heulen. Ich bin froh, daß ich nicht ganz allein bin, meine Kinder sehen es gelassener. Ich bin froh, wenn sie mir Fragen stellen, auch wenn ich die Tränen nicht verbergen kann, ich beantworte ihnen die Fragen ehrlich.
Der TA hat einen Bluttest gemacht. Es ist ja bei Fip schwierig, diese genau zu diagnostizieren. Aber anhand des Blutbildes konnte er mir dieses ableiten. Natürlich könnten wir noch viele andere Tests machen, aber wir haben uns entschieden, dieses nicht zu tun. Die ständigen TA Besuche sind ja für ihn auch stressig, und Aussicht auf Besserung gibt es ja leider nicht.
Ich bi dankbar, wenn er jeden Tag nur etwas frißt. Was aber auch immer schwieriger wird.
Wir werden ihn so lange wie möglich daheimbehalten, sollte er sich zu sehr quälen, müssen wir ihn erlösen.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Ja, Heike, es ist eine solche Scheißkrankheit, und ich kann es dir sooooo gut nachfühlen, wirklich!
Du kannst dich nur damit trösten, dass er bisher bei euch ein schönes Leben gehabt hat und dass ihr ihm größere Leiden ersparen könnt.
Denk mal an die vielen frei lebenden Katzen, die sich damit herumplagen und denen niemand hilft/helfen kann. Sie müssen bis zum letzten Tag alles durchmachen und niemand kümmert sich!
Hat er denn eine Entzündung im Maul oder Angina, weil er so schlecht frißt? Das ist nämlich ziemlich untypisch, meist fressen sie wie Scheunendrescher und magern trotzdem ab bis auf die Knochen.

Ich wünsche dir die nötige Kraft zur vernünftigen, rechtzeitigen Entscheidung und nehme dich mal ganz fest in den Arm.
Liebe Grüße und gute Wünsche
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von Sternkeks
Heike
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Beitrag von Heike »

Es ist sicher möglich, daß er noch etwas anderes hat, er niest ja oft und schnieft beim atmen. Aber um antibiotika zu geben müßte ich jeden Tag mit ihm zum TA, denn Tabletten krieg ich eh keine bei ihm rein.
Er liegt den ganzen Tag auf seiner Decke. Wir tragen ihm sein Futter hin und ich freue mich auch wenn er nur bisschen an seiner Milch schleckt. Nur wenn er zu seiner Toilette geht, steht er auf.
Im Moment kann ich mich mit gar nichts trösten.
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Sternkeks
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Beitrag von Sternkeks »

Mist nur, dass du in Deutschland bist, Heike :( Hier gibts erstens Antibiotika flüssig (Vibramycin, für Kinder), die gehen auch bei "unkooperativen " Katzen, und wenn gar nix klappt, bekommt man vom TA die fertig aufgezogenen Spritzen (Baytril für Katzen) und kann sie täglich selber geben. Ohne Antibiotika gehts schnell zu Ende, mensch neeeee, ich darf nicht daran denken.....
Er hat selbstverständlich noch "was anderes", Heike! Hat dir das der TA nicht erklärt? F.I.P. ist "nur" die Grunderkrankung und dadurch bedingt macht er jetzt eine Infektion der Luft-und Atemwege durch. Das kann man in den Griff kriegen, aber da muß er auch behandelt werden! Durch die F.I.P. kriegt er allerdings öfter Infekte, weil ja sein Immunsystem platt ist, und zum Schluß gehts eben dann nicht mehr. Aber wenn das jetzt die erste Infektion ist, Heike, dann kann man noch was machen und kriegt ihn wieder auf die Beine, man muß es nur tun!!!
Er will nicht fressen weil ihm das Schlucken weh tut oder weil er Abzesse in der Mundhöhle hat! Kannst du wirklich da nichts dran ändern? Es gibt doch genug Medikamente dagegen! Der verhungert dir vor vollem Napf, bloß, weils Schlucken weh tut, das kann es doch nicht sein!
Liebe Grüße und gute Wünsche
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Beitrag von Heike »

Infekte hatte er schon oft, welche auch mit Antibiotika behandelt wurden. Mir ist auch aufgefallen, daß er, wenn er Bisswunden hatte, auch wenns nur ganz kleine waren, diese sich immer entzündet haben, wurden dann schließlich auch mit Antibiotika behandelt. Jetzt ist mir auch klar, warum das so war, weil sein Immunsystem am Boden war. Aber jetzt ist es eben anders. Es fing nicht mit Schnupfen an, sondern damit, daß er nur noch geschlafen hat, ihm sein Fressen nicht mehr getaugt hat. Jetzt hat er diesen Wasserbauch dazubekommen, was dem Tierarzt nicht gefallen hat. Er hat ihm Spritzen gegeben, aber am Zustand hat sich nichts gebessert. Darauf dann der Bluttest.
Als ich dem TA unsere Entscheidung mitgeteilt habe, meinte er, wenn es noch eine Chance gäbe, würde er uns massiv dazu drängen, noch etwas zu tun.
Aber dazu ist es zu spät, so schlimm es ist.
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